Schafkopf-Strategie: Kontra aus taktischen Gründen

JanineZ, 16. Februar 2011, um 20:29
zuletzt bearbeitet am 16. Februar 2011, um 20:30

tja...aber das weiss man ja vorher nicht wie die karten stehen und bzw. wieviele Ober-Unter der Spieler hat...
aber neues beispiel: hier traut sich der spieler mit 2 Ober nicht ziehen aber es reichte ..... obwohl unsere 2 Ober stachen...
Spiel#160.083.672
leider ;-(

MetzgersTochter, 16. Februar 2011, um 21:29

natürlich weiß man vorher nicht, wieviele unter/ober der spieler hat.
aber ich zitiere mich mal kurz: das jomeo-kontra baut doch darauf auf, dass der spieler nicht anzieht und deshalb das spiel verliert.

bei deinem beispiel war doch der plan nach dem ausspiel, viele punkte auf herz zu stechen und dann zu hoffen, dass der spieler durch fehlspatzen noch verliert.

ist zwar auch ein verdachtskontra, aber hat doch nix mit dem effekt zu tun, dass der spieler denkt, die unter stehen beinander.

Brot112, 16. Februar 2011, um 21:34

also Jomeo war es nicht! Trotzdem herzlichen Glühstrumpf!

JanineZ, 16. Februar 2011, um 21:59

o.k. das 2te spiel aber schon dann, oder?
und des sollte auch eins sein: Spiel#160.143.303

MetzgersTochter, 16. Februar 2011, um 22:13

jep, die 2 sind jomeos... zumindest nach der definition, wie ich sie verstanden hab :-)

Atreu, 16. Februar 2011, um 22:17

eindeutig fail spiel

grubhoerndl, 16. Februar 2011, um 22:37

find ich auch. und beim ersten beipiel reisst leider der mitspieler die drohkulisse zu früh ein, sonst wäre er vielleicht doch gegangen.

du gehörst trotzdem zu den glorreichen sieben janine,weil:

"wer siegt, hat recht!"

krattler, 16. Februar 2011, um 22:59

das mit dem zu frühen einreissen der drohkulisse verstehe ich nicht. dem mio bleibt doch gar nix anders, er weiss ja nicht, dass janine ein jomeo plant - vielleicht weiss er auch gar nix davon. aber bei trumpf frei auf eine sau nicht einstechen, mit der gefahr, dass hinterher bei doch-anzug des spielers der ober weg ist, das kann doch auch nicht der künftige weg sein....., wobei die tendenz zur akkzeptanz des JK in mir immer weiter reift.

grubhoerndl, 17. Februar 2011, um 00:02
zuletzt bearbeitet am 17. Februar 2011, um 00:31

1. meile hat noch ein schweinchen und wird das nach dem gewonnenen stich bringen, weil die drohkulisse noch steht.

2. wenn ich gegenspieler bin, und einer meiner kollegen gibt einen stoss, weiss ich derzeit, daß wir mindestens 2 trümpfe haben (das grubi-kontra kann man noch nicht spielen, s. begleitfred). ergo: es kann nur jomeo sein, oder der spieler hat nur einen trumpf. in beiden situationen sollte man den trumpf halten!!!

Eisensack, 17. Februar 2011, um 03:02

Kaum lässt man das Forum mal ein paar Tage aus den Augen, muß man feststellen, daß sich der viel passendere Terminus immer noch nicht in gebührender Art und Weise standardisiert hat. Einzig der Muina hält das Fähnchen der mit Ratio geplagten Fraktion hoch. DK.

grubhoerndl, 17. Februar 2011, um 08:13

eine gängige abkürzung für dauerkatheter... wäre da nicht die verwechslungsgefahr zu groß?

Ex-Sauspieler #106145, 17. Februar 2011, um 08:16

nö is in etwa dassewlbe

grubhoerndl, 17. Februar 2011, um 08:30

aha, also das jomeo-kontra als hilfsmittel zur besseren bewältigung des alltags bei nicht mehr funktionierender blasenentleerung.

eine sehr interessante vorstellung eines positiven, noch nicht bedachten nebeneffektes, der vielleicht wissenschaftlich untersucht werden sollte.

lol

krattler, 17. Februar 2011, um 08:52

DK heisst bei mir Donau-Kurier, eine mittelgrosse Tageszeitung bei den Schanzern.

edmuina, 17. Februar 2011, um 09:20

Na wenn die Abkürzung zu solchen missverständlichen Verwechslungen führen kann, werd ich eben wieder die Langform verwenden.
Um - frisch motiviert durch Herrn Eisensack -
in aller Schärfe festzustellen:
Alle oben geposteten Kontras, ob Jomeo oder ned, sind schlicht und ergreifend eines "von der Ratio geplagten" Schafkopfers nicht würdig (Danke dafür Eisensack). Nur Deppen spielen solche Kontras.
Dieser Umstand verlieh dieser Art von Kontra auch den treffenden Beinamen
DEPPENKONTRA.

MfG
der unüberzeugbare
Muina

@grubi
in mir brodelt garnix ausser tiefstes unverständnis

@Krattler
Lass dich ned mit hinunterziehen in den Strudel der Unvernunft. Wenn viele den selben Fehler machen wird er dadurch ned richtig!

krattler, 17. Februar 2011, um 09:26

keine sorge ed, ich glaube, dass ich alt genug bin, mir eine eigene meinung zu bilden.
bin aber schon berufswegen an studien stark interessiert.
ergebnisse auswerten und erkenntnisse gewinnen.ohne konkrete ergebnisse kommen wir nicht weiter. die kontras einfach als deppenkontras abzutun ist mir zu unwissenschaftlich.

palley, 17. Februar 2011, um 09:53

Also jetzt Fuß vom Gas, herr Ed: mir ist schleierhaft warum die ganzen Kritiker dieses sensationskontras immer nur 8-Karten Spieler sind? Diese betrifft des gar nicht weil jk ausschließlich für die kurzen gedacht ist und angewendet wird! also denkt mal lieber kurz, denn das es funktioniert ist ja unbestritten! Gruß vom JK-Fanatiker

palley, 17. Februar 2011, um 09:55
zuletzt bearbeitet am 17. Februar 2011, um 09:56

und gerade weils langkartenspieler sind braucht mers ned so ernst nehmen ;-)

palley, 17. Februar 2011, um 10:04

und noch was möchte ich zufügen: ich find das Klasse was ich gestern alles bei den jk Anwendern gesehen habe: eine gewinnt gegen 3, bei einem ist der Spieler ohne 3, eins ging verloren trotz 2 oberstichen! Wunderbar, wie im richtigen leben, nur saugeil ;-)

Pete, 17. Februar 2011, um 10:11
zuletzt bearbeitet am 17. Februar 2011, um 10:12

Ich muß mal betonen, daß ich hier nie grundsätzlich was gegen die Art des Kontras gesagt habe. Als passabler Lang-Spieler mit geringer "Kurz"-Erfahrung habe ich lediglich einzelne Bei-Spiele kommentiert - das schaffe ich gerade noch. Über Sinn und Unsinn dieser Art von Kontra beim Kurzen grundsätzlich erlaube ich mir kein Urteil. Ich weiß nicht, mit welcher "Kurz"-Erfahrung die anderen Schreiber aufwarten können - bei Eisensack allerdings sieht's nach etwas mehr aus... ;-)

P. S.: Bei Metzgerstochter glaube ich das auch.

hosenlatz, 17. Februar 2011, um 10:20
zuletzt bearbeitet am 17. Februar 2011, um 10:21

Also, als auch reiner Langspieler:

a) Ich verfolge die Diskussion interessiert, aber auch fassungslos, ähnlich wie der Muina. Mich hat das Thema an sich interessiert. Ich habe aber auch nie so getan, als ob ich(!) beim Kurzen beurteilen könnte (und das ist doch der Knackpunkt) ob Ziehen generell sinnvoller ist,
bzw. die meisten generell ziehen.
b) Es sind nicht nur Langspieler. Eisensack, Metzgerstochter, Programmierer, um nur mal drei zu nennen, die kurz spielen.
c) Dass es hin und wieder funktioniert hat nie jemand hier bestritten. Es geht ja darum, ob es langfristig Erfolg bringt.
d) Ich hab es hier schon mal kurz geschrieben: Schafkopf ist zwar recht komplex, aber sooo unendlich vielfältig auch wieder nicht, und die "JK-Situation" tritt ja recht häufig auf. Wenn diese Taktik tatsächlich langfristig und gegen gute Spieler sinnvoll ist, dann stellt sich mir schon die Frage, warum Generationen von Spielern da nicht draufgekommen sind. Das widerspricht für mich dem gesunden Menschenverstand.

[Pete! Raus aus meinem Gehirn!!!]

Pete, 17. Februar 2011, um 10:25

Wozu schreibe ich überhaupt noch was? Du würdest es doch sowieso hinmalen - und das auch noch professioneller formuliert. *grummel*

hosenlatz, 17. Februar 2011, um 10:32

Tja... weiß ich jetzt auch nicht...:-)

edmuina, 17. Februar 2011, um 10:33

klar funktionierts!
lt. grubis statistik momentan 21 siege 21 Niederlagen.
Wenn also a Kontra mit 50% Gewinnwahrscheinlichkeit bei der kurzen i.o. is dann: Sorry jungs tut mir leid vergesst was ich gesagt habe.

Persönlich bin ich bisher davon ausgegangen, dass bei am Kontra (bei dem ich ja die Verantwortung für zwei weitere Mitspieler mitübenehme) Eine Gewinnwahrscheinlichkeit von >80% erforderlich ist.

hosenlatz, 17. Februar 2011, um 10:41
zuletzt bearbeitet am 17. Februar 2011, um 10:42

50/50 bringt doch nix, da +/-0

Aber die Prozente direkt sind doch da irreführend. Die Frage müsste lauten: Nach hundert JKs, bei denen ich (in aufsteigender Reihenfolge) manchmal gegen extrem schwache (eintrümpfige) Wenze/Geier Glückstreffer erziele, manchmal der "Jomeo-Effekt" eintritt, manchmal der "Jomeo-Effekt" ausbleibt, gelegentlich mit Re, und ich manchmal gegen ne Wand aus drei Obern/Untern renne, meistens mit Re - habe ich dann insgesamt Mehr Kohle eingenommen als ohne JKs oder weniger?

Wenn man alle diese Dinge einrechnet, dann langen 51% Wahrscheinlichkeit schon für ein Kontra. Aber da ich Dich ja auch ein wenig kenne, Edmuina (und Deine Kontras, leider:-)), denke ich, das meinst Du auch mit 80%?

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