Verbesserungsvorschläge: Name aus dem Nationalsozialismus

Pete, 13. November 2012, um 11:38

Von mir kann leider auch kein Applaus kommen. Ich werde mich sowieso bestimmt nicht groß in diese Diskussion einbringen, weil ich mich mit Politik viel zu wenig auskenne, als daß ich darüber fundiert schreiben könnte.

Seer, 13. November 2012, um 11:49

@kamikaze
die Aussage ist so zu verstehen:

Demographischer Faktor --> immer weniger Kinder --> älter werdende Gesellschaften ist ja klar!
Warum ist das kein politisches Problem?

Aus folgenden Gründen: (aus meiner Sicht!)
Wir haben heute nicht mehr die Zeiten in denen das weitverbreiteste Familienmodell aus Vater, Mutter und 3-4 Kindern besteht.
-Frauen wollen selbstständig und unabhängig sein,
-Männlein wie Weiblein haben heute im jungen Erwachsenenalter wohl schon mehr Wohlstand als unsere Eltern und Großeltern vor 20,30,40 Jahren
-an diesen Wohlstand gewöhnt man sich sehr gerne ist ist nicht bereit, diesen für Familie, Kind und Kegel zu opfern.

DAHER ist es aus meiner Sicht kein politisches Problem! Sondern vorallem ein gesellschatliches und materielles.

Politik kann zwar die Rahmenbedingungen für ein familien/kinderfreundlicheres Umfeld verbessern. Das Kernproblem liegt jedoch dennoch bei oben beschriebenen Punkten.

hosenlatz, 13. November 2012, um 12:09

@mamaente: Looooooob;-)

@ Seer: Ist "gesellschaftlich" für dich nicht ein wesentlicher Bestandteil von "politisch"?

Pete, 13. November 2012, um 12:22
zuletzt bearbeitet am 13. November 2012, um 12:26

@kamikaze-007-2:
Ich würde auch niemals behaupten, daß hier nur Profis mitreden sollen. ;-)
Nur habe ich Politiker in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis und bin zu dem Schluß gekommen, daß es

1. ein Scheiß-Job ist und

2. nicht leicht ist, in diesem Job "gerade" zu bleiben. Du hast große Ambitionen, die von Dir vertretenen und Deines Erachtens für die Gesellschaft gewinnbringenden Ziele umzusetzen. Nur ist es dafür nötig, eine Mehrheit zu gewinnen und vor Allem erstmal in die entsprechende Position zu kommen. Um in diese Position zu kommen, sind offenbar häufig Kompromisse nötig, die auch für Dich selbst einen faden Beigeschmack haben. Aber Du machst das, weil Du von Deinen Ideen überzeugt bist und in die Position kommen möchtest, wo Du sie dann auch umsetzen kannst. Daher bin ich immer sehr vorsichtig mit Vorwürfen gegen Politiker. Sie machen in meinen Augen viele fragwürdige Dinge nicht wegen der "Macht" an sich, sondern um ihre ehrbaren Ziele umsetzen zu können. Ich denke, an den Grünen hat man das auch schön mitverfolgen können - die "harte Tour" war nicht von Dauer. Ewig hinten sitzen und nicht wirklich was bewirken zu können, ist wohl sehr unbefriedigend. Also etwas mehr "Kompromissbereitschaft" zeigen, um so viele Ideen wie möglich einbringen zu können. Nun, das wird ihnen heute von vielen Leuten vorgeworfen. Ich glaube nicht, daß ich es besser könnte als IRGENDEIN Politiker.

Und dann fehlt mir scheinbar noch grundlegendes Wissen. Am Beispiel der erwähnten Studie: Wir haben ca. 82 Millionen Einwohner in Deutschland. Befragt wurden bezüglich der Studie meines Wissens 2.513 Menschen. Häh? Das sind etwa 0,003 % [da hat eine 0 gefehlt]. Ich verstehe nicht, wie man da zu einem brauchbaren Ergebnis kommen kann. Da das aber bei den meisten Erhebungen so ist, gehe ich einfach davon aus, daß diese Leute ein Super-Auswahlsystem haben, das ich nicht verstehe. Da ich es aber nicht nachvollziehen kann, kann ich mit den ganzen Studien einfach nichts anfangen. Wenn ich aber schon bei diesen Basics scheitere, sollte ich wohl besser still sein. ;-)

Aber wie gesagt: Ich beziehe das nur auf MICH und verfolge die Diskussion weiter interessiert als Mitleser.

hosenlatz, 13. November 2012, um 12:35

Schöner Punkt, Pete. Ich reite ja auch nicht auf der Alternativenfrage herum, weil mir halt gerade fad ist, sondern weil ich das wichtig finde.
Die halbgaren Kompromisse, die wohl jeden oft stören, sind ein Problem UNSERES Systems. Ich kann es auch ins Positive drehen: Berücksichtigung aller Positionen zu dem Thema.

Die Schweiz zum Beispiel macht viel mehr als direkten Volksentscheid. Ist ja auch irgendwie demokratischer, auf ganz basaler Ebene. Positiv: Klare, unverwässerte Entscheidungen der Mehrheit. Negativ: Schwarz-Weiß-Malerei, Komplexe Fragen und Themen werden auf ein Entweder-Oder runtergebrochen. DAs geht bei "3. Startbahn - ja oder nein?", aber ob das bei "Sozialhilfe" wirklich gut ist?

Kann man ja durchaus besser finden, aber sich aus allen Systemen die eierlegende Wollmilchsau zusammenzubasteln, finde ich halt problematisch. Allein schon für die Sau;-)

Pete, 13. November 2012, um 13:09

Mit "Du" habe ich auch nicht Dich, sondern einen Politiker gemeint, der gerade "mit sich selbst denkt". ;-)

Seer, 13. November 2012, um 13:25

@kamikaze
ja Du hast recht, ich beschreibe den Ist-Zustand. Dieser ist jedoch nicht entstanden durch politische Fehler. Dies wollte ich damit sagen.

Vielleicht wäre es (auch wenn es illusorisch ist so zu denken) für die Gesellschaft und jeden Einzelnen eine Überlegung wert, welchen Stellenwert Familie in jedem Leben einnehmen soll/kann. Vielleicht wäre es u.U. ein "erfüllteres" Leben, eine Familie zu gründen, Kinder zu erziehen und ein großes Stück Freiheit abzugeben für eine Zukunft mit Kindern.

Dies vermag jedoch nur jeder Einzelne für sich alleine entscheiden. Dazu ist Politik nicht in der Lage. Egal ob über Erziehungsgeld, Betreuungsgeld usw....

Sicher ist es auch so, dass aufgrund der, im Vergleich von vor 25 Jahren, schwieriger gewordenen Arbeitsmarktsituation der eine oder andere sich aufgrund dessen lieber für ein Leben ohne Kinder entscheidet. Nur ist auch dies meiner Meinung nach kein politisches Problem. Wir haben einfach gesättigte Märkte. Ein Wirtschaftswunder werden wir wohl nicht mehr erleben. Von Vollbeschäftigung ganz zu schweigen.

@hosenlatz
nein, in diesem Zusammenhang nicht. Da es kein politisch "erzeugtes/verursachtes" ist. Dies betrifft eher die Entscheidung des Einzelnen in der Gesellschaft.

Ricky, 13. November 2012, um 14:12

@Seer
was meinst du mit "großes Stück Freiheit abzugeben" in Verbindgung mit Kindererziehung?

Seer, 13. November 2012, um 14:17

@ kampffussel
Freiheit abzugeben in Sinne von Zeit, Geld, Unabhängigkeit und Verantwortung!

Ricky, 13. November 2012, um 14:25

@Seer
dann siehst du große Freiheit nur in Verbindung mit Geld, denn jeder Beruf benötigt Zeit und Verantwortung und schränkt die Unabhängigkeit ein.

Seer, 13. November 2012, um 14:30

nein, ich sehe das so nicht. Aber wohl immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft. Und hier sehe ich das Problem des Demografischen Faktors. Da meiner Einschätzung nach "Freiheit" so definiert wird wie von mir geschrieben.

Anders kann ich persönlich mir die rückläufigen Geburtenraten nicht erklären!

Ich persönlich vertrete genau die andere Einstellung. Ich wünsche mir für die Zukunft durchaus ein Leben mit eigener Familie und Kindern.

Achja, die Verantwortung für Kindern ist meiner meinung nach durchaus zu unterscheiden von Verantwortung im Beruf.

Seer, 13. November 2012, um 14:49

@kamikaze
nicht alles so "zerpflücken" bitte!!!

Warum sind DEINER Meinung nach die Geburtenraten rückläufig bei uns??

Was ist Deiner Meinung nach der Grund dafür?

Warum war das noch in den 70ern anders?

Dies habe ich versucht aufzuarbeiten.

Und es ist sicher unumstritten, dass es eben in China aufgrund von KONSUM derartige Wachstumsraten gibt. Konsum den die Menschen dort nach-/aufholen müssen.

Echt, "Kinder für Deutschland" gabs? Ok, wusste ich nicht. Aber offensichtlich hat´s nichts gebracht.

Nein, Absolution will ich keinem Politiker erteilen. jedoch mache ich nicht alle Vorgänge in diesem Staate vom Handeln DER POLITIKER abhängig. Auch jeder Einzelne hat ein Stück weit Verantwortung.

Ausserdem verdrehst Du den von mir beschriebenen Sachverhalt.

Zitat: "oder sag mir konkret: wo wohnt "DER Einzelne", der hier keine kinder bekommt zum wohle der gesellschaft"

Keine Kinder zu bekommen ist WOHL EHER SCHLECHT für die Gesellschaft und nicht zum Wohle!!

mamaente, 13. November 2012, um 15:19
zuletzt bearbeitet am 13. November 2012, um 15:19

selbst das kann man so ja nicht sagen. die arbeitslosenzahlen sinken auch deshalb weil wir weniger werden. die jugendarbeitslosigkeit sinkt gerade drastisch, aus dem gleichen grund. wenn es weniger deutsche gibt ist das nicht automatisch schlecht für die gesellschaft. wir sind eh ein dicht besiedeltes land mit den damit verbundenen problemen. schlecht ist es nur im hinblick auf das rentensystem. und da hat die politik versagt, denn das war ja seit langem absehbar. und es gab sie ja, die mahner die immer und immer wieder auf den demographischen faktor hingewiesen haben. rechtzeitig umsteuern, das rentensystem auf neue, vermutlich steuerfinanzierte füße stellen. den menschen frühzeitig sagen, dass sie besser selbst noch mit vorsorgen sollten und diese vorsorge auch tatsächlich fördern, also anders als das riestermodell usw. oder den anderen weg gehen und für ausreichende und flexible kinderbetreuungseinrichtungen sorgen. in anderen ländern ist das geglückt. da müssen frauen sich nicht zwischen kind und karriere entscheiden. also ich sehe durchaus eine verantwortung der politik, zumindest im umgang mit den auswirkungen des demographischen wandels.

Ex-Sauspieler #106145, 13. November 2012, um 15:25

ich denke es liegt an der akzeptanz der kinder.
kinder lärmen und machen dreck, auch mal was kaputt.
an sich kein problem.
aber wenn dich deswegen laufend mit (alters)senilen leuten auseinandersetzen musst, die dann auch noch vor gericht recht bekommen, dann kanns dir scho vergehen.
ned denen die scho kinder haben, sondern denen die sich überlegen welche zu bekommen.
und es leben eben ned alle auf dorf mit eigenem häuschen und garten.
und sogar da kanns probleme geben.
unsere ich-mentalität nimmt auch auf die schwächsten keine rücksicht.
da hätte die politik schon lange gegensteuern können durch entsprechende gesetzte. und ich rede ez ned von erhöhung des kindergeldes und so an mist.
sondern es geht vor allem darum, leute die sich in ihrem job in hoher verantwortung befinden, oft weit mehr als 40 h die woche arbeiten, in der regel keine lust haben, sich auch noch mit ihren nachbarn rumzuärgern wegen der kinder.
es ist meist nicht ein monetäres problem, sondern eines der akzeptanz in unserer gesellschaft.
da kann ich aber auch arbeitgeber und gewerkschaften nicht aus der verantwortung entlassen
is ned vollständig, aber ez hob i kei lust mehr.

Seer, 13. November 2012, um 15:26

@sojawasch
lol
JETZT haben wir endlich die Lösung all unserer Probleme. Dank da recht schian! :))

@mamaente
ja, im Umgang mit den Auswirkungen hat die Politik sehr wohl Verantwortung. Da bin ich 100% bei Dir! Ich habe schlicht versucht, aus meiner Sicht die Gründe für den demografischen Wandel/Faktor zu beschreiben.

Ricky, 13. November 2012, um 15:30

meiner meinung nach sind unsere geburtenraten rückläufig aufgrund der höheren und längeren kosten die kinder heutzutage verursachen. um den geforderten bildungsstandard der kinder zu sichern, müssen beide elternteile vollzeit arbeiten. da dies wiederum mehrkosten in unterbringung der kinder und der alten verursacht, müssen die eltern erst karriere machen um schließlich festzustellen... jetzt noch kinder?... nee

MumeRumpumpel, 13. November 2012, um 16:18
zuletzt bearbeitet am 13. November 2012, um 16:19

Die Geburtenrate ist nicht zuletzt aufgrund der Pille rückläufig.

Es war nämlich früher keineswegs so, dass die Frauen und Familien all die Kinder bekommen wollten, die sie dann letztendlich hatten.

Dieser Umstand wird heute verklärt und als Kinderfreundlichkeit der guten alten Zeit ausgelegt.

Dass es früher viele Familien mit mehr als zwei oder gar drei Kinder gab, hat demographisch die Paare oder Singels ohne Kinder ausgleichen können.

Heute gibt es meist ein Kind oder zwei. Da schlagen die Kinderlosen eben gnadenlos durch.

Ansonsten ist es aber so, wie mamaente aufzeigt: Hätten die geburtenstarken Jahrgänge in die 70er , 80er hinein Bestand gehabt, hätten wir seit Jahrzehnten gewaltige Probleme für alle Bürger Arbeit bereit zu stellen bzw. die die keine haben zu unterstützen.

Dass unsere Gesellschaft nicht gerade kinderfreundlich ist, stimmt. Allerdings finde ich es interessant, dass in den angeblich kinderfreundlicheren Zeiten, Eltern meist mehr Rücksicht auf andere genommen haben als es heute der Fall ist. Vllt. hängt das eine ja mit dem anderen zusammen. ^^

zur Übersichtzum Anfang der Seite