Tratsch: Nazipack und Islamisten: Waren 70 Jahre umsonst?

faxefaxe, 05. November 2015, um 21:02

Das Niveau ist hier erwartungsgemäß auf Stammtischniveau gesunken. Dieses Posten von Einzelmeldungen halte ich für völlig sinnlos. Es stört Euch nicht, wenn hier NPD-Lieder gepostet werden, aber sich über irgendwelche Fußballer aufregen...

Ich habe eine Veranstaltung mit GDV-Präsident Erdland moderiert derweil. Die Versicherer kennen sich ja am besten mit dem Demographiethema aus.
Heute liegt die Rentnerquote bei 32 Prozent, 2060 wird sie bei moderater Zuwanderung bei 60 Prozent liegen. Ihr unterschätzt das Problem enorm. Für die Generation unserer Kinder und Kindeskinder, um die Ihr Euch immer sorgt, ist das bislang ein viel größeres Problem als die Flüchtlinge. Es eignet sich nur nicht so gut für Ängste.

Allerdings sagt Erdland auch, dass die Zuwanderung den Fachkräftemangel abmildern, aber das Problem nicht lösen kann. Um auf dem heutigen Stand zu bleiben bräuchten wir 100 Millionen Zuwanderer über 50 Jahre. Da sind wir uns einig. Aber die Zahl zeigt, wie groß das Problem ist.

Aber jetzt ruhig wieder Stammtisch und NPD-Lieder.

faxefaxe, 05. November 2015, um 21:12

@kami: über die Idee, im Ausland zu prüfen, wird ja schon lange diskutiert. Finde ich auch einen guten Ansatz, würde momentan die Botschaften überfordern. Dann brauchst Du wieder exterritorial irgendwelche Lager. Wird schwierig, wie willst Du das in Syrien machen oder in Nigeria?
Aber diskussionswürdiger Ansatz.
Wenn sich dann aber ein Asylbewerber an der Grenze meldet, bleibt immer noch die Frage, wie du damit umgehst. Die verfassungsrechtlichen Themen ignoriert ihr einfach, aber die machen vieles, was Ihr mit ratzfatz lösen wollt, sehr schwer. Ich verstehe nicht ganz, warum Du Dich auf diese konkreten Diskussionen nicht einlässt.
Nein, wir können nicht jeden abschieben, der illegal eingereist ist. Weil das Bundesverfassungsgericht das Grundrecht auf Asyl höher einschätzt. Wer darauf hinweist, ist der linke Träumer. Dabei ist es die Realität.

Auch Deine Schüsse an der Grenze wird unsere Gesellschafr nicht akzeptieren. Weil Du da in der Minderheit bist.

Ex-Sauspieler #425945, 05. November 2015, um 21:14
zuletzt bearbeitet am 05. November 2015, um 21:14

@faxe²

wenn du mit Stammtischniveau, die offtopic-diskussion, die ich mit Fussel über Körperbehaarung führe meinst, hast eindeutig recht, macht aber spaß!

Zu den NPD-Liedern hab ich mich nicht geäußert, weil das selbst unter meinem Niveau ist.
Eigentlich hätte ich hier das Einschreiten eines Admins erwartet.

Aber wenn das schon nicht bei Pornographie klappt, wie soll das dann hier funktionieren.

100 Mio Zuwanderer in den nächsten 50 Jahren um den Fachkräftemangel aufzufangen......

Faxe,

auch wenn ich meist völlig andere ansichten wie du hab, war ich stets der Meinung, das du irgendwo ernst zu nehmen bist, mit all deinen Ausführungen.

Aber jetzt hege ich echte Zweifel.......

faxefaxe, 05. November 2015, um 21:21
zuletzt bearbeitet am 05. November 2015, um 21:25

Wir haben derzeit ein Kommunikationsproblem, und ich sehe die Ursache ehrlich gesagt bei Dir!

Ich zitierte den GDV-Präsidenten und noch dazu in Deinem Sinne:
Die Zuwanderung kann bissl was abmildern (Fachkräftemangel), aber das Demographieproblem nicht lösen (weil dann 100 Millionen kommen müssten). Weder er noch ich leiten daraus die Forderung nach Zuwanderung von 100 Millionen ab.

Ich glaube, die Fähigkeit, Texte zu erfassen und zu begreifen geht in unserer Gesellschaft bissl verloren.

faxefaxe, 05. November 2015, um 21:26
zuletzt bearbeitet am 05. November 2015, um 21:27

Leicht missverständlich allenfalls das "da sind wir uns einig", bezieht sich aber darauf- ist ja die einzige These davor -, dass die Zuwanderung das Problem nicht lösen, sonder allenfalls abmildern kann.

Ex-Sauspieler #425945, 05. November 2015, um 21:27
zuletzt bearbeitet am 05. November 2015, um 21:28

faxe²

deinen ersten und deinen letzten satz kann ich so nur an dich zurückgeben!

edit:
bezogen auf deinen vorletzten post

faxefaxe, 05. November 2015, um 21:30
zuletzt bearbeitet am 05. November 2015, um 21:30

"Selber"? ^^
Das Problem mit Euch - da werfe ich Dich mal in den schmuddeligen Benni-Topf - ist, dass es Euch entweder unangenehm ist oder Ihr es nicht merkt, wenn man Euch entgegenkommt, bzw mal ähnlicher Meinung ist. Wegen dieses stupiden Freund-Feind-Denkens.
Sich über Grüne aufzuregen in einer Zeit, in der die CDU da mehr umsetzt als die Grünen fordern, ist halt ewiggestrig.

Ex-Sauspieler #425945, 05. November 2015, um 21:45

man faxe!
laber ned so blöd daher!

ich hab dich noch hier noch nie in eine Ecke mit den links-grünen gestellt.

du hast schon etliche 2en von mir bekommen.

und ich lass mich auch nicht von dir in eine "euch/ihr-ecke" stellen.

ich widerspreche jedem, wenn mir seine Meinung zuwider ist und stimme jedem zu, wenn ich diese befürworte, egal welchem "lager" er entstammt.

Was den Benni betrifft:

Für gar so abwegig halte ich seinen Standpunkt gar nicht, nur.......

Er hat sich auf "euer" Niveau begeben um sich mit "euch" auf Augenhöhe unterhalten zu können.

Ihr schwingt die Nazikeule, er die rot-rot-grünenkeule!

fighting fire with fire

faxefaxe, 05. November 2015, um 21:46

^^ wo habe ich denn eine Nazikeule geschwungen?

Ich nehme das Ihr zurück. :-)

Ex-Sauspieler #425945, 05. November 2015, um 21:49

Na dann könn mer ja wieder gut sein!

Prost!

faxefaxe, 05. November 2015, um 21:53

Prost!

Soizhaferl, 05. November 2015, um 21:54

mal ein kleiner Einwurf (ich hoffe, nun keine einfachen Weltbilder über rotrotgrün zu zerstören...): Lieber Faxe, die Demographiedebatte ist völlig hanebüchen.
a) ist diese Fortschrittsdefinition, die hinter einer Stabilisierung des Rentensystems durch mehr Beitragszahler steht, mehr als problematisch. Ewiges Wachstum ist weder möglich noch sinnvoll, und es wrd weder durch Zuwanderung noch durch erhöhte arische Wurfzahlen sinnvoller. Stichwort Umwelt, Überbevölkerung...
b) ist die Frage der Flüchtlinge eine ethische. Würde man die Demographiedebatte konsequent fortführen, müsste man zum Schluß kommen, das Flüchtlinge nicht aufzunehmen wären, wenn demographisch alles in Butter wäre. Aus wirtschaftlichen (angeblichen!) Notwendigkeiten kann man keine ethischen Anforderungen ableiten, aus dem Sein folgt kein Sollen! Deine Ausführungen sind somit keine Argumente in der Sache, um die es eigentlich geht.

(So, und jetzt schwingen wir wieder gemeinsam die Nazikeule, gell)

faxefaxe, 05. November 2015, um 21:59

Ich kapiere Punkt a nicht.
Im Jahr 2060 müssen 40 Arbeitnehmer 60 Rentner finanzieren. Das ist ein reales Problem. Da geht es nicht um philosophische Wachstumsfragen. Wie willst Du das finanzieren bei unserem Umlagesystem? (Bei Umstellung auf Kapitaldeckung müsstest Du eine Generation finanzieren, also 30 mal 260 Mrd auf heutigem Niveau). Was hat denn dieses sehr reale Problem mit Wachstum und Umweltschutz zu tun??

Ex-Sauspieler #425945, 05. November 2015, um 22:02
zuletzt bearbeitet am 05. November 2015, um 22:04

Scheiße!

Etz muss ich dem Amerla (wo er mich doch so oft schon gedisst hat) ne

2

geben!

faxefaxe, 05. November 2015, um 22:04

Dem Haferl? Sehr gut, dann kannst auch Du mir den Zusammenhang erklären!

faxefaxe, 05. November 2015, um 22:06
zuletzt bearbeitet am 05. November 2015, um 22:07

Und zu b) auch das verstehe ich nicht. Das würde hier ja in der Diskussion eingebracht, ob Flüchtlinge - unabhängig von der ethischen Debatte - Kosten oder helfen. Du kannst das ökonomische Feld doch nicht einer Seite überlassen, die behauptet, das würde uns ökonomisch ruinieren.

Ricky, 05. November 2015, um 22:07
Dieser Eintrag wurde entfernt.

faxefaxe, 05. November 2015, um 22:07

Nein, eben nicht mehr :-)

Soizhaferl, 05. November 2015, um 22:12

Wenn du die Zahl der Rentenzahler künstlich erhöhst, verschiebst du das Problem doch nur. Also, um auch mal den "Metaphern-Marek" zu machen (Flugbussi für die schöne Formulierung von dir): Wenn ein Schnelläufer sagt, er kann ned stehenbleiben, weil er sich das Knie verstauchen würd, drum läuft er liebre weiter, um sich dann an der Wand der Zukubft alle Knochen zu brechen - ned so sinnvoll, oder? Außerdem ist unser Lebensstandard letztlich nicht durch Renten, sondern durch die systematische Ausbeutung der Umwelt und der Menschen finanziert. Das muss sich ändern - eine Weitergabe des Problems an die nächsten Generationen ist dafür eben gerade keine Lösung. Die Aufgabe der Zukunft wird sein, zusammen (auch gerne zusammen mit einem ganzen Haufen Syrern) dieses System zu ändern.

(Dass ich derzeit keine ad-hoc-Lösung habe, gestehe ich ja gerne zu. ABer da wären wir dann bei Punkt b) - ohne die Demographiesache vereinfachen zu wollen, es ist einfach kein Argument für das, worum es hier geht. Auch wenns zunächst mal "notwendig" (und das bezweifle ich eben) ist.

Ex-Sauspieler #425945, 05. November 2015, um 22:12

faxe, bitte!

er hat punkt a) doch ausführlich erklärt und vollkommen recht.

man fängt durch Zuwanderung das demografische Problem nicht auf.

du kriegst ja keine 100 Mio. junge Fachkräfte, die man bräuchte durch Zuwanderung.

du kriegts 100 Mio. neue "Mitbürger"

wieviele davon auf sozialkosten leben werden und wieviele das Sozialsystem belasten werden...?

ich glaub das geht sich null auf null auf, ob die kommen oder ob gar keiner kommt.

Es sei denn, du willst ein skilled worker Programm, und Familien dürfen nicht nachgeführt werden.
dann würds sichs ökonomisch wohl rechnen.

faxefaxe, 05. November 2015, um 22:15
zuletzt bearbeitet am 05. November 2015, um 22:18

@haferl Ich kapier Deine Logik nicht. Natürlich erhöhst Du die Akzeptanz für die Aufnahme von Flüchtlingen, wenn Du klarstellst, dass wir nicht nur Nachteile davon haben. Eine Verjüngungskur nutzt unserer Gesellschaft. Auch wegen den Renten, aber nicht nur. Die Überbevölkerung lösen zu wollen, indem Deutschland vergreist, halte ich für Käse, aber Du kannst in kamis ÖDP eintreten, die will das auch!

Ex-Sauspieler #425945, 05. November 2015, um 22:17

faxe........

mit wem redest du grad?

faxefaxe, 05. November 2015, um 22:17

@bill: die Familien musst Du unbedingt nachholen. (Und ich will keine 100 Mio Flüchtlinge, um das Demographieproblem zu lösen; die Zuwanderung von Flüchtlingen mildert das Problem ab. Wir werden dennoch zb alle länger arbeiten müssen)

Soizhaferl, 05. November 2015, um 22:19

(ah, auf den Folgepost: es würde uns eben nicht wirtschaftlich ruinieren, da sind wir uns denke ich einig. aber zwischen "etwas kosten" und "ruinieren" liegt ja auch noch bissl was dazwischen ;) Die Bahauptung, es würde uns ruinieren, ist falsch - ihr miteiner "aber wir brauchen das"-Antwort zu begegnen, halte ich in letzter Konsequenz für unethisch. "nicht ruinieren" (also, blöd gsagt, nicht mehr, sondern weniger menschliches Leid zu produzieren als die "Alternative", halte ich für völlig ausreichend und die einzig mögliche Betrachtungsweise.)

Soizhaferl, 05. November 2015, um 22:22

Ok, und gleich auf den nächsten Folgepost;):

Die Akzeptanz muss man mit sinnvollen Argumenten erhöhen. Eine Erhgöhung "weil das uns ja nützt" führt eben wieder letztlich dazu, dass man NUR tut, was wirtschaftlich nützt - und alles andere unterlässt. Das halte ich für ethisch falsch.

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