Ich möchte euch nur mitteilen, dass es es doch schon die Oma gibt.
die berechnet jedesmal den besten Zug.

kamiko: "pffff^^ ich weiß doch, worauf er hinaus will, aber er argumentiert ungeschickt, weil er nur irgendwelche Begriffe aus der Theorie rezitiert."

Nachdem er mir jetzt schon wieder in 3. Person fragwürdige Sachen nachsagt, drehen wir den Spieß jetzt um. Weg von der Theorie, die du nicht fähig bist zu begreifen, wie du neuerlich eindrucksvoll demonstriert hast. (gemischte Stratigien mit gleichwertigen Zügen gleichzusetzen, geht am Kern völlig vorbei).

Wir machen ein ganz primitives Beispiel, versprochen. Du hattest Poker ja als völlig primitiv klassifiziert, und wir machen es noch primitiver, weil wir die Karten durch ganz ganz wenige Zettel ersetzen. Du hast doch den Zauberalgorithmus mit dem Löffel gefressen. Mal schauen, ob du damit gegen die texanischen Kuhbauern ankommst.

Die beiden texanischen Kuhbauern Bill und Joe haben in guter texanischer Tradition dem texanischen Ex-Kuhbauern Sam nonverbal ihre Meinung gesagt und dabei 1000 Kühe erbeutet. Nun soll die Beute in wiederum guter texanischer Tradition zwischen den beiden ausgespielt werden. Weil sie von dem eigentlich völlig primitiven Pokerspiel ihrer Kollegen hochgradig überfordert sind, einigen sie sich darauf, einfach Zettel aus einer Trommel zu ziehen. Es gibt nur 3 Zettel, mit den Zahlen 0, 1 und 2. Je höher die Zahl, desto besser.

Das Spiel läuft so: Zwei Beute-Kühe werden als Spieleinsatz in die Mitte der beiden gestellt. Nun ziehen beide verdeckt je einen Zettel aus der Trommel. Diese werden nun mit einer Poker-artigen Bietrunde ausgespielt.

Zuerst kann Bill nun entscheiden, ob er den Einsatz erhöhen will oder nicht.

Fall 1: Bill will erhöhen. Er sagt "bet!", dann stellt er eine eigene Kuh als Einsatz mit dazu. Joe hat nun die Möglichkeit aufzugeben "fold!", dann gehen die 3 Kühe direkt an Bill. Oder er geht mit "check!", stellt ebenfalls eine eigene Kuh mit dazu. Dann werden die Zettel verglichen und die höhere Zahl kriegt die 4 Kühe.

Fall 2: Bill will nicht erhöhen. Er sagt check!". Nun kann sich Joe entscheiden, ob er den Einsatz erhöht.

Fall 2a: Joe will erhöhen. Er sagt "bet!" und stellt eine seiner Kühe mit dazu. Bill kann nun entweder aufgeben "fold!" oder mitgehen "check!". Im ersteren Fall gehen alle 3 Kühe direkt an Joe, im Zweiten Fall stellt auch Bill eine Kuh dazu, die Zettel werden verglichen und die höhere Zahl gewinnt alle 4 Kühe.

Fall 2b: Joe will nicht erhöhen. Er sagt "check!". Nun werden die Zettel verglichen und die höhere Zahl gewinnt die beiden Kühe.

Das Spiel spielen sie, bis alle 1000 Beute-Kühe ausgespielt sind.

Jetzt bist du an der Reihe. Du siehtst, da ist ein schöner kleiner Baum an möglichen Zugfolgen, den dein Algorithmus durchlaufen kann. Frag ihn doch mal: Wer hat bei beidseitigem optimalen Spiel die besseren Chancen? Wie muss derjenige Spielen, um seine Chancen zu realisieren? Wie spielt der andere optimal dagegen?

Wieviele eigene Kühe haben den die beiden jeweils?

Steht da nicht. Lies mal ordentlich

kamiko: Es stimmt nicht. Einer von beiden hat einen Vorteil. Bitte mach das jetzt mit deinem Algorithmus.

(Spoiler: Ich kenne die Lösung. Je ernsthafter du mitmachst, desto höher die Chance, dass ich sie dir vielleicht sogar verrate.)

Esreichen61: Stimmt, steht nicht da. An den eigenen Kühen soll es jedenfalls nicht scheitern, die beiden haben genügend eigene Kühe zur Verfügung.

ich geh immer all-in, ist doch klar.

psst, keine Tips! Der kamiko ist dran. Sein Algorithmus scharrt schon mit den Hufen.

Es gibt 500 runden, Bill fängt immer an.
das ist nicht fair

Ja, der Bill fängt immer an. Die zwei sind wie gesagt strohdumm, so dass sie sich daran nicht weiter stören.

mit Vieh kenn ich mich leider nicht aus

ha?