Eisensack, 13. Oktober 2010, um 13:19
@ Hose: Diese Fähigkeit ist auch beim langen Schaffkopf, den ich in der realen Welt ausschließlich spiele, sehr zu empfehlen.
@ MetzgersTochter: Wenn i an Ober investiere, gib i no 2 weitere Stiche ab, mei Sau wird gestochen und den Trumpfkönig hab ich ja dann auch noch. Die einzige Möglichkeit, so erschien es mir, war auf Herz zu hoffen und es klein zu stechen.
hosenlatz, 13. Oktober 2010, um 13:47
zuletzt bearbeitet am 13. Oktober 2010, um 13:55
Das stimmt natürlich. Nur bilden sich meiner Erfahrung die langen Spieler da nicht so viel drauf ein. Ich meine damit jetzt gar nicht Dich - für mich ist es hier halt das erste mal, das ich Spiele mit kurzer Karte sehe. Und manchmal werden dann Spiele eben kommentiert a la "oh, Wahnsinn, welch genialer Spielzug", und ich denke mir nur, das hätte ich ohne jede Spielerfahrung mit kurzer Karte auch gemacht, weil ich addieren und subtrahieren kann. Es ist jetzt allerdings etwas unfair, diesen schon länger und öfter gehabten Gedanken gerade Dir auf den Deckel zu hauen. Bitte nicht übel nehmen:-)
PS: Die kurze Karte hat sicher ihre Tücken und Schwierigkeiten, das wollte ich damit nicht anzweifeln. Eben drum wunderte mich ja das teil ekstatische Lob für logische Entscheidungen.
Eisensack, 13. Oktober 2010, um 14:36
Bis vor einem Jahr habe ich so gut wie nie einen Kurzen gespielt; es ist bei uns in der Gegend einfach sehr unüblich. Ein paar Mal vor zig Jahren in Regensburg im Eisbuckel (gibts den noch?), aber das kann man an einer Hand abzählen. Auch hier bei Sauspiel bin ich anfangs dem langen Blatt treu geblieben. Einmal, als nur ein kurzer Tisch zusammenging, probierte ich aber diesen wieder aus.
Und ich weiß nicht warum, irgendwie liegt mir der Kurze online besser. Hat was von Arcade-Schaffkopf ;-) Im Wirtshaus würde ich (abgesehen davon, daß es an Mitspielern mangelt), aber niemals einen Kurzen spielen wollen. Das lange Blatt hat doch mehr Gemütlichkeit und erfordert etwas größere Finesse.
Allerdings musste ich anfangs auch mein Lehrgeld in der ZS beim kurzen Blatt abliefern, da ich ähnliche Gedanken hatte wie du. Ist die Spielerfahrung dann etwas gegeben, scheint es nicht mehr so schwer, da viele Spiele nach Schema F laufen. Man erreicht einfach schneller als beim langen Blatt ein passables Spielniveau, lernt jedoch nie aus! Würde mich deswegen aber noch lange nicht für einen überdurchschnittlich guten Schaffkopfer mit der kurzen Karte halten.
Beides hat seinen Reiz auf andere Art und Weise. Vor allem freut es mich einfach, wenn man eine der wenigen Entscheidungen - die man mit dem kurzen Blatt treffen kann und die oft mehr ausschlaggebend über Sieg oder Niederlage sind, wie beim langen Blatt - richtig getroffen hat ;-)
PS: Beim Langen würde ich mir genauso wenig oder viel darauf einbilden...
janth, 13. Oktober 2010, um 15:06
zuletzt bearbeitet am 13. Oktober 2010, um 15:07
Ja, so ungefähr seh ichs auch... Der Kurze und der Lange sind zwei fast völlig unterschiedliche Spiele. Die Regeln sind zwar (nahezu) identisch, die Taktik und auch die Spiele selbst völlig anders.
Der Lange zeichnet sich viel mehr durchs Taktieren und Auslassen aus, hier kann ein Spieler unabhängig von seinem Blatt durch sein Spiel mehr Spiele zu seinen gunsten entscheiden. Beim Kurzen ist der Ausgang oft schon vorher klar, außer es macht einer nen Fehler oder zerreißt "zufällig" nen falschen besetzten Zehner. Viele Spiele werden durch falsches abschmieren einer Farbe entschieden. Wer den Kurzen gut beherrschen möchte, sollte nach 2 Stichen so weit kombinieren können, dass er die Karten der anderen 3 Spieler fast vollständig kennt. (Natürlich ist das nicht immer möglich, viel erschließt sich aber auch durchs Spiel der Gegner). Deshalb ist es gerade beim Kurzen wichtig, dass auch ein Mitspieler, der selber nicht aktiv ins Geschehen eingreifen kann, den Partnern schnell "verrät", welche Karten er hält.
Beim Langen muss man verhältnismäßig viel auslassen, beim Kurzen sollte man eigentlich "immer" stechen, wenn man kann.
Ich spiel beide Spiele gern, der Kurze ist mir aber doch lieber. Einfach weil mehr Äktschn im Spiel ist, weil mehr Soli zusammengehen und weil man (bei identischem Tarif) mehr gewinnen, aber auch mehr verliern kann.
janth, 14. Oktober 2010, um 09:37
...weil der eine vor ihm scho 2 mal gras weggeschmissen hat. Hinten drauf sticht und bringt grün, vorher sticht einer rein und am Ende reichen die Bauern zum ziehen net aus...
hosenlatz, 14. Oktober 2010, um 12:19
zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2010, um 12:20
Da lassens mich so schwitzen und zittern - dabei kann es bei der Augenverteilung eigentlich gar nicht anders ausgehen:-)
MetzgersTochter, 14. Oktober 2010, um 14:35
zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2010, um 14:37
halleluja, nach dem ersten stich hätt ich nie gedacht, noch zu gewinnen...
http://www.sauspiel.de/spiele/133667329-gras-...
hier das gleiche:
http://www.sauspiel.de/spiele/133699324-geier...
Sondscha1, 14. Oktober 2010, um 15:55
zuletzt bearbeitet am 14. Oktober 2010, um 15:55
das erste hättest du auch gar nicht gewinnen dürfen, ein glück, dass kattla wohl nicht so viel nachgedacht hat. bei stich 2 schmiert er seine Sau nicht und bei Stich 4 schmeißt er die Trumpf-Sau weg anstatt den kleinen Unter... die logik verstehe ich gar nicht... hätte der ein bischen besser gekartelt wäre das voll in die hose gegangen ^^
:)
Sondscha1, 14. Oktober 2010, um 16:00
beim 2. kannstes ja eigentlich nur verlieren wenn horchio nach den herzen schellen bringt... hat er deine Sau in diesem Spiel eben net gefunden :) aber ich mag diese unsicheren Dinger wo man schon selber fast denkt dass es eh schon verloren ist *gG*
faxefaxe, 14. Oktober 2010, um 17:21
@sondscha, stehe auf der Leitung:
Welche Sau soll Kattla im zweiten schmieren? und der Gedankengang bei dem Trumpfstich ist doch, wenn der alte Ober bei uns ist, muss ich jetzt schmieren, wenn beide Ober beim Feind, ist die Sau wahrscheinlich sowieso weg. Also zumindest schon eine Logik.
Sondscha1, 14. Oktober 2010, um 17:49
na, aber der schellen unter ist doch vom stich her net mehr wert als die sau wenn er beide hat. dann schmier ich doch lieber nur die 2 punkte und heb die 11 auf in der hoffnung dass der freund sie noch bekommt. (das mit dem alten ober hatte ich beim ersten mal anschauen übersehen, aber ich hätte wohl doch das u rein ...)
und im 2. stick könnte er zwecks punkten die eichel sau schmieren und schon hat MT keine chance mehr zu gewinnen :)
MetzgersTochter, 14. Oktober 2010, um 18:16
ääääh... sondscha, schau dir die spiele lieber nochmal an :D
davon abgesehen, dass kattla eine "sie" ist ;-)
im 2. stich muss sie herz zugeben.
und wenn ich mitm blauen ziehe und der alte nicht bei mir ist, machen sie mit dem stich zu. ich kann keinen fehler entdecken...
beim 2. spiel ists bei dem stand wurscht was sie spielen weil senego 2 mal herz zugeben muss und sich keine farbe freimachen kann, und kattla hat auch nur gras frei. also auch wenn sie mir in die sau rennen gewinn ichs, weil alle zugeben müssen.
eschdi, 14. Oktober 2010, um 18:19
Also wenn ich nur 2 Trumpf hab und der Spieler zieht den Blauen Ober, dann leg ich doch die Sau rein, sonst is eh weg, wenn der Spielerden Alten auch noch hat.
Im 2. Stich ist Kattla noch immer net Herz frei... Also wie soll sie da Eichel Sau schmieren?
Eisensack, 15. Oktober 2010, um 00:28
never give up...
nach dem ersten Stich hätte ich keine drei verrosteten Hosenknöpfe gewettet, daß i überhaupt mehr als Schneider frei werd ;-)
eschdi, 15. Oktober 2010, um 10:25
http://www.sauspiel.de/spiele/133889705
Spieler mit 3 Obern und 4 Gras beim Geier...
Hat er sich bestimmt anders vorgestellt *G*
MetzgersTochter, 15. Oktober 2010, um 10:44
zuletzt bearbeitet am 15. Oktober 2010, um 10:46
also ich hätt den geier nur als ausspieler oder hinten gespielt, in der mitte das gras solo.
aber der stand ist natürlich echt fies.
wobei: er sieht scho dass alle gras auf einer hand sind, also eichel 10 nicht abwerfen. die muss zum bock werden, sonst verliert ers eh.
eschdi, 15. Oktober 2010, um 11:14
Stimmt natürlich, er muss die Gras loswerden, da ich sicher keins wegwerfen werde und dann auf die geschmierte Eichel Sau hoffen. Und ich hatte mich schon so geärgert, dass der Spieler an 3 keinen Ober hat :-)) Naja dann sticht halt der an 4 *g* Danach wars eh schon (fast) klar.
Sondscha1, 15. Oktober 2010, um 11:28
ich nehm alles zurück was ich zu deinen Spielen geschrieben hab MT :) kommt davon, wenn man in der arbeit kurz mal reinschaut und sich net die zeit zum denken nimmt^^ das nächste mal gugg ich richtig bevor ich schreib :)
Ist klar dass er net schmieren kann, muss ja zugeben... das hatte ich übersehen. und beim 2. spiel hast du natürlich auch recht... der schellen ober ist ja auch noch da... den hab ich auch iwie versemmelt. Schöne Spiele die du da hattest *gg*
hosenlatz, 15. Oktober 2010, um 11:55
Eisensack, mehrere Fragen:
a) Sind das die drei Hosenknöpfe, die ich bei Deinem Rätsel gewonnen habe?
b) Warum sind die rostig? Kommt das vom draufbieseln, und falls ja, ist der Eisensack dann auch schon rostig? Frechheit, sowas als Gewinn zu verteilen!
c) Was fällt Dir ein, meine Knöpfe einfach zu verwetten?
Ansonsten Glückwunsch zum unerwarteten Sieg!
Eisensack, 15. Oktober 2010, um 12:28
zu a) du bestehst auf deinen Gewinn, oder?
zu b) i weiß ja ned, welche Bieseltechnik du mit deiner Lederwix anwendest, aber i hab a andere; s Sackl is übrigens immer gut geölt
zu c) wie gesagt, ich hätte ja NICHT gewettet; jetzt im Nachhinein schade, weil dann wärens ja jetzt schon sechs
Danke!
hosenlatz, 15. Oktober 2010, um 12:48
a) Ja.
b) Klappe öffnen, Hohlkreuz machen, freihändig schwingen. Back to nature!
c) Stimmt, dann bin ich ja beruhigt.
Michael010982, 16. Oktober 2010, um 09:52