faxefaxe, 22. April 2020, um 16:51
@gasso: Generelle Impfgegner sind dumm (und verstehen auch das Prinzip der derzeit viel diskutierten Herdenimmunität nicht). Wegen denen kommen Krankheiten wieder, die eigentlich schon fast ausgerottet waren.
dabei geht es nicht um jede einzelne Impfung. Ob man sich mit 40 Jahren gegen die Grippe impft, mag jeder selbst entscheiden.
Corona wird vermutlich schon grenzwertiger.
faxefaxe, 22. April 2020, um 17:13
zuletzt bearbeitet am 22. April 2020, um 17:14
ich fände es gut, wenn sie durch ausreichende Impfung ausgerottet würden.
als bei einem ungeimpften Nachbarskind im Skiurlaub masernverdacht bestand, waren wir mir mit noch ungeimpftem Säugling schon nervös.
die Nichtimpfer schmarotzen sich bei vielen Krankheiten halt im Herdenschutz mit durch, bei zu vielen Schmarotzern funktioniert er aber auch nicht mehr.
wer seinen Körper lieber kämpfen lässt, sollte bitte auch auf Medikamente verzichten.
gasso, 22. April 2020, um 17:31
faxe da bin ich nicht deiner meinung. es gibt leute die sehr schlechte erfahrungen mit nebenwirkungen bei impfungen gemacht haben. die kannst du nicht dumm nennen, wenn sie nicht hurra schreien.
Ex-Sauspieler #663897, 22. April 2020, um 17:51
es gibt wohl gründe, eine impfung als prophylaxe (vorbeugend) abzulehnen. gibt aber keinen grund, impfgegner als dumm oder schmarotzer abzutun. immer diese extrempositionen, leute! sicher wird es auch fälle geben, in denen abgewogen werden muss, ob eine abgelehnte Corona-impfung der berufsausübung oder reisewünschen entgegensteht. iwie wird man das regeln, aber sich nicht mit zwang: ist 'ne persönliche entscheidung.
hier gibt's argumente als input für eure diskussion:
https://www.openpetition.de/petition/argumente/corona-virus-covid19-impfstoff-als-retter-zwangsimpfungen-gesetzlich-untersagen
Ex-Sauspieler #663897, 22. April 2020, um 17:58
lol - du musst? klingt nach zwangsweise...
Ex-Sauspieler #663897, 22. April 2020, um 18:09
jo - bleib stark! mir ist das völlig egal, ob du oder jemand anders mir recht geben muss. passt aber zu deinem unerschütterlichen feindbild. dein problem.
faxefaxe, 22. April 2020, um 18:09
zuletzt bearbeitet am 22. April 2020, um 18:10
Auch wenn ww behauptet, dass es „keinen Grund“ gibt, Impfgegner als dumm zu bezeichnen, bleibt es natürlich richtig:
Impfgegner sind dumm und in der Regel unbelehrbar.
wir reden hier von „Impfgegnern“, nicht von Leuten, die aus physischen Gründen nicht geimpft werden können, gasso, und wir reden auch nicht von Leuten, die bei bestimmten Krankheiten gegen eine Impfpflicht sind.
Jemand, der Schulmedizin und zb Antibiotika grundsätzlich ablehnt und nur Kügelchen nimmt, ist auch dumm. Er schadet aber nur sich und nicht anderen, daher darf da jeder, wie er mag.
Ex-Sauspieler #663897, 22. April 2020, um 18:33
@faxe: wer sagt denn, dass du nach einer Corona-impfung den virus nicht weitergeben kannst? dann gefährden impfgegner wohl auch eher sich selbst und belasten die krankenhäuser, wenn die infektion heftig ausbricht. im übrigen ist auch von grippeimpfungen bekannt, dass sie keinen vollen schutz bieten.
gasso, 22. April 2020, um 18:33
faxe du kannst nicht alle über einen kamm scheren.i eine cousine von mir war 45 jahre bei keinem arzt und verstarb mit 85 jahren. diese frau war alles andere als dumm.
Soolbrunzer, 22. April 2020, um 18:39
Naja... "dumm" ist jetzt tatsächlich ein harter Ausdruck für Impfgegner, aber ich würde dem Faxe jetzt schon insoweit beipflichten, als dass Impfgegnertum (sagt man das so?) zumindest unvernünftig ist, oft auch ideologisch sehr aufgeladen - so nehm' ichs zumindest wahr, wenn ich mit Impfgegnern diskutiere.
@WildBill, prohylaktisch: Nein, ich wurde als Kind, auch als Baby nicht gegen Masern geimpft; indessen weist mein Impfausweis alle zur damaligen Zeit empfohlenen Impfungen aus. Alles (wirklich alles!) andere hab' ich - wie ich den eindrucksvollen Erzählungen meiner Mutter entnehme, die damals wirklich mit mir alle Hände voll zu tun hatte - im Alter zwischen 3 und 6 Jahren abgegrast - Mumps, Masern, Röteln, Windpocken usw. und so fort. Unseren Kindern (und auch uns selbst) wollten wir das ersparen; meine Kinder haben das volle Impfspektrum mit marginalen Nebenwirkungen.
Aber: Ich bin im Hinblick auf Impfpflichten aus Rücksicht vor Selbstbestimmungsrechten auch stets skeptisch gewesen. Im Falle der COVID-19-Pandemie würde ich aus dem Bauch raus zumindest für eine gezielte Impfpflicht plädieren, heißt: für Beschäftigte im Gesundheitswesen sowie für Risikogruppen (sofern nicht medizinisch kontraindiziert). Aber haben sollten wir den Impfstoff erstmal...
Soolbrunzer, 22. April 2020, um 18:56
zuletzt bearbeitet am 22. April 2020, um 18:59
@wonderwall:
"Keine Impfung bietet einen hundertprozentigen Schutz, deshalb kann es auch nach einer Grippeschutzimpfung zu einer Influenza-Erkrankung kommen [...]. Zu einer Erkrankung kann es auch dann kommen, wenn die Infektion kurz vor der Impfung stattgefunden hat (wenn also in der Inkubationszeit geimpft wurde) oder wenn eine Infektion in den ersten 10 bis 14 Tagen nach der Impfung erfolgt ist, bevor der Impfschutz vollständig ausgebildet werden konnte. [...] Oft werden aber auch Atemwegsinfekte, die durch andere Erreger verursacht werden, fälschlicherweise für Impfversager gehalten. [...] Das Auftreten einer fieberhaften Erkältung aufgrund anderer Erreger stellt also trotz der verwirrenden Bezeichnung "grippaler Infekt" kein Versagen der Influenzaimpfung dar. Zudem kann die Impfung selbst leichte fieberhafte Reaktionen hervorrufen [...], die eine Reaktion des Immunsystems darstellen und nicht mit einer Atemwegs- oder Grippeinfektion verwechselt werden sollten."
(Quelle: RKI, https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/faq_ges.html)
Und natürlich wird die Grippeimpfung auf die erwarteten Virustypen abgestellt - wenn dich ein anderer Grippevirustyp erwischt, ist die Impfung selbstredend nicht wirksam. Eine SARS-CoV-2-Impfung wäre entsprechend nur bei diesem Virus wirksam, nicht aber bei beim (ersten) SARS-CoV.
Und: Zumindest bei einem Totimpfstoff (wie bei den Grippeimpfstoffen üblich) kann der Geimpfte meines Wissen weder Dritte infizieren noch selbst erkranken. Ob es sich bei einem potenziellen SARS-CoV-2-Impfstoff um einen Tot- oder Lebendimpfstoff handelt / handeln wird, da bin ich natürlich überfragt. Bei Lebendimpfstoffen gibt es wohl ein gewisses Infektionsrisiko, meist aber nur gegenüber stark immungeschwächten Dritten - soweit ich weiß.
[Edit: Dieser elendige Zeilenumbruch beim Copy-&-Paste... grummel]
Ex-Sauspieler #663897, 22. April 2020, um 19:14
@Sool: danke. das ist schon klar, dass geimpfte, deaktivierte viren andere nicht anstecken können (sollten). aber wenn jemand meint, er sei geimpft und jedes Corona-virus, dass ihn anspringt, ist sofort dahin, weshalb er kontaktverbote bzw. abstandsgebote und hygieneregeln missachten könne, ist ja wohl schief gewickelt, oder? auch der geimpfte kann per schmierinfektion den virus weitergeben, wenn er die falschen hände schüttelt.
faxefaxe, 22. April 2020, um 19:28
zuletzt bearbeitet am 22. April 2020, um 19:33
(edit: ich nehme den Käse mal raus :-) )
Wenn es eine effektive, verfügbare Impfung gibt, ist der Spuk erst einmal ziemlich schnell vorbei.
Falls das Virus doch noch stärker mutiert, kann es sein, dass es nur noch wie bei der Grippe läuft, Du also keinen totalen Schutz hast und regelmäßig neu impfen musst.
Wenn alle geimpft sind, brauchen wir keine Abstandsgebote mehr. Wäre ja lustig, wenn Du das für alle Zeiten durchhalten willst.
Ex-Sauspieler #663897, 22. April 2020, um 19:35
zuletzt bearbeitet am 22. April 2020, um 19:37
genieß es (EDIT: den käse), faxe. impfungen schützen zu allererst den geimpften und sind kein wundermittel, vor allem dann nicht, wenn der virus hochansteckend ist und mutiert. bei den üblichen impfungen gegen Masern, Pocken etc. ist das was anderes.
im übrigen bin ich nicht gegen Corona-impfungen, wie Soolbrunzer sie beschreibt. bei risikogruppen wäre ich schon vorsichtig, so lange keine ausreichenden tests abgeschlossen sind.
faxefaxe, 22. April 2020, um 19:37
zuletzt bearbeitet am 22. April 2020, um 19:38
Natürlich sind Impfungen ein Wundermittel. :-) Und nein, sie schützen nicht in erster Linie den Geimpften. Sie schützen in erster Linie die Gesellschaft. So wie jeder Ungeimpfte, Kerngesunde ja auch in erster Linie andere gefährdet.
Natürlich reden wir von einem zugelassenen Impfstoff, der seine Tests durchlaufen hat. Gerade Risikogruppen nicht zu impfen, wäre besonders kurios.
Ex-Sauspieler #663897, 22. April 2020, um 19:39
zuletzt bearbeitet am 22. April 2020, um 19:39
hast du noch nie von resistenten grippeviren gehört, die durch vermehrte impfungen mutiert sind? wer weiß, was Corona diesbezüglich im ärmel hat.