kartnliesl, 09. Februar 2024, um 02:36
Hä?
Soolbrunzer, 03. September 2024, um 09:27
Hoffnungsvolle Ansätze zu Beginn des Jahres. Die Wahlergebnisse bei Europa- und Landtagswahlen weisen in eine andere Richtung. Die AfD remigriert sich nicht ins Knie, sie erstarkt. Die Hoffnung liegt nun auf den Konservativen. Die treten mutig "linksgrünen Ideologien" entgegen, viel mehr fällt ihnen auch nicht ein. Was nun?
TOAO, 03. September 2024, um 10:53
Persönlich Überlegungen anstellen selbst zu migrieren. Island vielleicht...
Soizhaferl, 03. September 2024, um 10:59
Oder sich bewaffnen, bevor sie wieder kommen und Andersdenkende ins Lager stecken... oder durch den Kamin jagen.
NormanBates, 03. September 2024, um 11:07
Meine persönliche Empfehlung an alle, die in den ostdeutschen Bundesländern leben und Migrationshintergrund haben:
Sucht euch einen Job in den alten Bundesländern und lasst die AfD-Wähler die Arbeit, die ihr bisher geleistet habt, selber machen. Erst dann werden diese Menschen verstehen, was "Remigration" für direkte Auswirkungen auf ihr eigenes Leben hat. Sollen sie sich doch selbst pflegen oder im Supermarkt an die Kasse stellen oder den Bus fahren oder oder...
blo17, 03. September 2024, um 12:14
Einige FDP-Politiker wie der Bundestags-Vize Wolfgang Kubicki und Thüringens Spitzenkandidat Thomas Kemmerich forderten am Montag ein Ende der Ampel.
https://www.merkur.de/politik/umfrage-bundestagswahl-2025-sonntagsfrage-fdp-spd-gruene-ampel-sachsen-thueringen-wahl-zr-93277624.html
blo17, 03. September 2024, um 12:17
… oder wollt ihr Brandenburg auch noch an die AfD verlieren?
Soizhaferl, 03. September 2024, um 12:29
Bei einem Rücktritt der Ampel wählen die Leute das nicht AfD? Lächerlich. Worauf gründet sich diese Annahme denn?
Soolbrunzer, 03. September 2024, um 12:36
Ein vorzeitiges Ende der Ampel bringt da gar nix. Die Konservativen haben vielmehr mit ihrem etwas entschärften Nachplappern von AfD-Themen (Ampel-/Grünen-Bashing, zur Migration, zur Klimapolitik, zum "Genderwahn" usw.) und mit immer häufigerer gemeinsamer Sache (Kommunalpolitik, gemeinsames Abstimmen z.B. im Thüringer Landtag, gemeinsame Teilnahme an rechtsextremen Treffen, s.o.) zu einer Normalisierung der AfD beigetragen.
Soolbrunzer, 03. September 2024, um 12:39
Im Übrigen: Die AfD ist entstanden und groß geworden in der sechzehnjährigen Ära einer konservativ geführten Regierung. Die gibts nicht erst seit Scholz-Habeck-Lindner. Und jetzt müssen die Konservativen es retten. Auweia.
blo17, 03. September 2024, um 13:26
„Die Opposition kann die AfD nicht halbieren, wenn die Regierungspolitik die AfD verdoppelt.“
Friedrich Merz
https://www.tagesspiegel.de/politik/wir-haben-im-osten-ein-problem-merz-macht-ampelregierung-fur-erfolge-der-afd-verantwortlich-11884598.html
grubhoerndl, 03. September 2024, um 14:51
Immer sind die anderen Schuld. So einfach geht Politik.
kotz🤮
NormanBates, 03. September 2024, um 14:55
Der Fritze muss ja schon mal vorbauen.... könnte ja sein, dass er bald Verantwortung tragen muss
blo17, 03. September 2024, um 16:14
In der FDP mehren sich nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen die Stimmen, die den Fortbestand der Ampelkoalition infrage stellen. "Wir müssen in den nächsten Tagen eine klare Antwort auf die Frage finden, ob unserem Land mit der Ampelkoalition wirklich noch geholfen ist – oder ob sie am Ende dem Land und unserer Demokratie sogar eher schadet", sagte die Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Gyde Jensen, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wenn wir die Dinge jetzt weiter schönreden, wäre das nur eine Flucht vor der Realität."
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100481426/fdp-spitzenpolitikern-gyde-jensen-stellt-nach-landtagswahlen-ampel-infrage.html
Soolbrunzer, 06. September 2024, um 08:35
Main-Post, 06.09.24:
Ampelfrust nicht Hauptmotiv der AfD-Wähler
Analyse zu den Landtagswahlen
Von Simon Kaminski
Berlin
Schnell werden in der Politik aus Vermutungen vermeintliche Gewissheiten. Ein Phänomen, das anhand der Erfolge der AfD und des rasanten Aufstiegs des BSW bestätigt wird. So heißt es immer wieder, dass die AfD in erster Linie eine Protestpartei ist. [...]
Als „völlig unzulässige Verharmlosung“ bezeichnet Forsa-Chef Manfred Güllner die Aussage, dass ein Großteil der AfD-Wähler ihre Stimme aus Unzufriedenheit mit der Ampel-Regierung der Rechtsaußen-Partei gegeben hätten – in Thüringen kam die AfD auf 32,8, in Sachsen auf 30,6 Prozent. Die große Mehrheit der AfD-Wähler votierte für die Partei, weil sie mit deren politischen Vorstellungen übereinstimme, ergab die Auswertung der Forsa-Umfrage unter AfD-Anhängern. In Thüringen sind dies 64, in Sachsen immerhin 59 Prozent.
Soolbrunzer, 06. September 2024, um 08:39
zuletzt bearbeitet am 06. September 2024, um 08:39
(jetzt auch mal CandP, weil dieser Artikel online - noch? - nicht verfügbar ist)
Aha, ein Großteil der AfD-Wähler wählt also nicht aus Protest, sondern weil er... rechtsextreme Ansichten hat. Überraschung und Prostmahlzeit.
atout, 06. September 2024, um 08:48
Ist die Ablehnung der Unterstützung der Ukraine rechtsradikal? Ich sehe da nichts rechtsradikales. Nimmt man die Stimmen der AfD und des BSW zusammen, also der Parteien, die die Unterstützung ablehnen, so kommt man auf beinahe 50%. D.h. die Hälfte und ich meine mehr als die Hälfte der Menschen Lehnt die immensen Ausgaben für die Ukraine ab.
Nachvollziehbare Gründe: Inflation, soziale Ängste
nichts rechtsradikales.
Soolbrunzer, 06. September 2024, um 08:52
Auch aus o.g. Artikel:
"Glaubt man der Analyse des Meinungsforschungsinstituts Forsa, dann liegt das daran, dass die Wähler von AfD und BSW völlig unterschiedlich „ticken“. So sind die Anhänger des BSW mit der Arbeit der Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (Sachsen, CDU) und Bodo Ramelow (Thüringen, Linke) deutlich zufriedener als die Anhänger der AfD. Zudem fühlen sich die BSW-Wähler klar dem linken politischen Spektrum zugehörig, während sich das Gros der AfD-Wähler im extrem rechten Spektrum verortet."
Main-Post, 06.09.24, Seite 1: "Ampelfrust nicht Hauptmotiv der AfD-Wähler"
Soolbrunzer, 06. September 2024, um 08:58
@atout:
1. Ist das Ukraine-Thema das einzige, zu dem die AfD Stellung bezieht?
2. Ist das Ukraine-Thema ein landespolitisches?
3. Mögen gut ein Drittel der AfD-Wähler wirklich aus Protest oder nur wegen des Ukraine-Themas so gewählt haben. Knapp zwei Drittel teilen jedoch vollumfänglich die mindestens rechtsradikalen politischen Vorstellungen der AfD.
ausgwaschelt, 06. September 2024, um 09:30
diese statistiken greifen m.m. immer zu kurz
mag sein dass der grossteil der afd- wähler mittlerweile hinter diesem rechtspopulismus steht
was aber nicht heisst dass es anfänglich tatsächlich keine "protestwähler" waren
interessanter wäre die frage warum gerade die wähler im osten rechtslastig sind
und da bleib ich dabei, solange löhne/ gehälter nicht dem "wessi" standard angepasst sind bleibts bei der politikverdrossenheit bzgl den parteien der mitte
als eine von mehreren ursachen
ukraine krieg- da werden schnell mal 100mrd "sondervermögen" locker gemacht
(nette umschreibung für neue schulden)
aber die bürger im eigenen land haben das gefühl dass für sie nichts/ zu wenig getan wird
viele protestwähler haben halt mittlerweile das gefühl dass deutschland/ die regierung sich um das wohl der ganzen welt kümmert aber die eigenen leute zuhause nicht mehr sieht/ wahrnimmt
und da haben die populisten leichtes spiel
schade, nimmt man die jüngste geschichte dann erkennt man sehr schnell dass das nur rattenfänger sind
egal obs das regime ceausceko, franko, tito, mussolini oder aktuell putin, ergodan assad usw sind
schlussendlich wollen sie nur eines
macht, um sich persönlich zu bereichern und ihren narzismus ausleben zu können
und das ohne jeglichen respekt vor dem leben anderer
Soizhaferl, 06. September 2024, um 10:47
Ausgwaschelt, die DDR hatte halt auch keine Entnazifizierung. (Dass die oft verlogen, unvollständig etc.war, ja, zugestanden, trotzdem gab es sie, trotzdem gab es dann "68", gab es die wehrmachtsausstellung, knopps fernsehreihe etc. pp.). Da die DDR per ordre de Mufti verordnet hat, dass jetzt alle Antifaschisten seien, konnte da die braune Suppe halt auch einfach weitergären...
Ex-Sauspieler #849929, 06. September 2024, um 12:09
Wenn ich mal fragen darf: Wo kommt eigentlich her das es den Deutschen schlecht geht, weiß eigentlich einer wie es ist wenn es einem schlecht geht? Oder bedeutet schlechtgehen einfach nur man bekommt nicht mehr Alles vom Staat bezahlt und anstatt in den Arsch geblasen nur noch ein Lüftchen obwohl das auch nicht stimmt! Oder bedeutet es das ich vielleicht nur 1500€ Rente bekomme, nur wenn ich vorher auch nicht mehr einbezahlt habe wie soll ich dann mehr bekommen? Diese ganze Diskussion ist einfach nur ein Witz!
Hexenmeister, 06. September 2024, um 13:07
A Witz ist eigentlich nur dein unbedachtes Gelaber.
ausgwaschelt, 06. September 2024, um 13:14
breiten teilen der gessellschaft gehts nach wie vor gut- aber das ist halt die schweigende mehrheit
und um unser sozialsystem dürfen wir heilfroh sein, die wenigsten länder haben so was
das haben wir unserem demokratischen system zu verdanken, nicht irgendwelchen nationalistischen diktatoren oder kommunistischen gleichmachern
ich halte ein solidarprinzip in dem der starke den schwachen unterstützt nach wie vor nahe am ideal einer gut funktionierenden gessellschaft
Soolbrunzer, 06. September 2024, um 13:17
Worauf ich eigentlich primär hinauswollte: Wer glaubt, die Ampel muss jetzt weg und alles ist wieder gut, täuscht sich.
Sicherlich ist der unzweifelhaft vorhandene Strukturnachteil in den neuen Bundesländern ein Thema; dass sich Ostdeutsche als Bürger zweiter Klasse fühlen, höre und lese ich immer wieder.
Dass die Ampel alles andere als glücklich regiert, steht auch außer Frage. Freilich kann man zum Ukraine-Konflikt die Dinge anders sehen, ebenso zur Migrationspolitik. Freilich klingen Ansagen aus dem linken und grünen Lager oft belehrend, was zu Abwehrhaltung führen kann.
Ich fürchte aber eben auch, dass sich ein ungutes, bisher vielleicht latentes Konglomerat aus Xenophobie, völkischem Denken und Rassismus Bahn bricht, was meines Erachtens viel zu lange - nicht allein, aber auch nicht zuletzt von konservativer Seite - kleingeredet wird. In Ostdeutschland aus den von Soiz genannten Gründen vielleicht noch etwas mehr, als im Westen - doch auch da ist die Lage möglicherweise ernster, als das Ganze mit dem Verweis auf Protestwahl und Ampel-Unzufriedenheit abzutun.
Eben deshalb halte ich es schon lange für die falsche Strategie der Konservativen, "linksgrün" als Feind auszumachen - zumal dieses Lager gerade zu implodieren scheint. Leider fürchte ich auch, dass die Strategie eines Rechtsrucks bei den Konservativen - neben o.g. Effekten - katastrophal gescheitert ist, eher noch hat man zu einer Normalisierung der AfD beigetragen. Und nachdem die Konservativen derzeit unsere einzige Hoffnung zu sein scheinen, die AfD aufzuhalten - hoffe ich, dass sie ihre Strategie schleunigst ändern.