christophReg, 10. November 2024, um 17:40
Er sagte, ihm falle in der ARD keiner ein, der sich in einem Kommentar
für einen Weiterbetrieb von Kernkraftwerken ausspräche. Unter den mehr
als 20.000 Mitarbeitern der neun ARD-Sender findet sich also niemand,
der eine Sympathie hat für die derzeitige Mehrheitsmeinung der deutschen
Bevölkerung.
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Jemand der Kernkraft befürwortet ist ja nicht konservativ, sondern einfach von gestern:-).Oder positiver ausgedrückt: es gibt viele vernünftige konservative, die keine Kernkraft mehr woll(t)en.So viele, dass sie ihr Ende im Parlament beschlossen haben.
faxefaxe, 10. November 2024, um 17:41
Und es gibt auch vermeintliche „Linke“, die pro Kernkraft sind. Greta zum Beispiel
christophReg, 10. November 2024, um 17:41
zuletzt bearbeitet am 10. November 2024, um 17:42
Vor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle über eine Umfrage unter Volontären der ARD berichtet. Auf die Sonntagsfrage, was sie wählen würden, offenbarten sie eine überwältigende Mehrheit für linke Parteien: 57,1 Prozent bekannten sich zu den Grünen, 23,4 Prozent zur Linken und 11,7 Prozent zur SPD. Das sind mehr als 92 Prozent für Grün-Dunkelrot-Rot.
Aha. Und die Volontäre haben in den Sendern das Sagen?
Vielleicht hätte man eher die Chefredakteure fragen sollen?
Soolbrunzer, 10. November 2024, um 17:41
Blo sitzt in der Wahlnacht vorm Fernseher,
schaut ARD.
"Zu links", also ZDF. ZAPP.
"Zu links", also RTL. ZAPP.
"Zu links", also Phoenix. ZAPP.
"Zu links", also ARD. ZAPP.
"Zu links", also ZDF. ZAPP.
"Zu links", ...
christophReg, 10. November 2024, um 17:43
Ist dann wahrscheinlich bei Bild- TV gelandet
Soolbrunzer, 10. November 2024, um 17:44
Ach, gibts das noch?
Soolbrunzer, 10. November 2024, um 17:45
Tzzzzz...app. (zu links)
christophReg, 10. November 2024, um 17:45
Ich wusste auch gar nicht, dass in den USA eine linke Partei zur Wahl stand. Hab ich wohl verpasst.
christophReg, 10. November 2024, um 17:49
Oder ist es links, wenn es in den deutschen Medien einen einigermaßen durchgängigen Konsens darüber gibt, dass ein grenzdebiler verurteilten Sexualstraftäter und Umsturzaufrufer eher weniger zum Präsidenten taugt?
christophReg, 10. November 2024, um 17:53
Ich Stell mir übrigens grad vor, was der Volontär Giovanni di Lorenzo geantwortet hätte, in der Umfrage
christophReg, 10. November 2024, um 17:56
https://www.deutschlandfunk.de/studien-mehrfach-missinterpretiert-deutsche-medien-nicht-100.html
Ok, schon etwas älter. Aber in der Sache einigermaßen aktuell
NormanBates, 10. November 2024, um 18:11
zuletzt bearbeitet am 10. November 2024, um 18:11
"Weiter mit Kernkraft" ist die Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung? Echt jetzt???
Ist "Endlager für Atommüll in der Nähe des Wohnorts" auch Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung?
faxefaxe, 10. November 2024, um 18:55
Von mir aus hätten die letzten AKWs gern noch weiter laufen können.
aber ihr Einfluss wird maßlos überschätzt, Atomkraft ist sündhaft teuer, und ein Neubau in Deutschland ausgeschlossen - weil es eben doch niemand haben will.
ich habe keine Probleme damit, im Rahmen des europäischen Stromverbunds mal Atomstrom aus Frankreich zu importieren. Dann trägt Frankreich die immensen Gesamtkosten und wir profitieren vom optisch günstigen Strom. So, wie wir Frankreich mit grünem Strom beliefern, wenn die AKWs dort mal wieder stillstehen.
astro, 10. November 2024, um 19:11
aber jeder Tag mit AKWs hätte ein Plus an schwach, mittel und stark strahlenden Atommülls gebracht und den will keiner haben. Die Befürworter erzählen ja immer, dass wir große Mengen an Atomstrom aus Frankreich und Tschechien kaufen. Aber tatsächlich bewegt sich der Zukauf im unteren einstelligen Prozentbereich.
christophReg, 10. November 2024, um 19:12
"Von mir aus hätten die letzten AKWs gern noch weiter laufen können."
Aha, also auch ein Rechter, der Faxe
faxefaxe, 10. November 2024, um 19:13
Ja, viel ist es nicht. Aber zu Zeiten der berühmten Dunkelflaute oder wenn die Franzosen ihn im Sommer loswerden müssen: warum nicht?
Und nochmal ja: es ist problematisch, so eine Technologie zu starten, ohne die Entsorgungsfrage geklärt zu haben.
Sporter, 10. November 2024, um 19:25
zuletzt bearbeitet am 10. November 2024, um 19:25
Mittlerweile schaft es die 3. größte Weltwirtschaft sich zu über 50% mit selbstgemachten Strom zu versorgen.
Dafür muss man weder der einen Großmacht Russland, noch der anderen Großmacht USA und auch nicht der zukünftigen Großmacht China Öl, Gas oder Uran abkaufen.
Wenn man diesen Weg konsequent weitergeht, könnte man irgendwann komplett auf Energieimporte verzichten.
Ist das jetzt eigentlich ein linker oder ein rechter Denkansatz?
astro, 10. November 2024, um 19:35
Hat nix mit links oder rechts zu tun, eher mit konservativ und progressiv. Die einen sehen den Industriestandort Deutschland gefährdet, die anderen sehen die Folgen und eine gewisse Abhängigkeit
faxefaxe, 10. November 2024, um 19:47
Durch Autarkie steigen langfristig sicher die Chancen für den Industriestandort.
gasso, 10. November 2024, um 19:52
zuletzt bearbeitet am 10. November 2024, um 19:54
Es könnte die Zeit kommen,dass die Atomstromlieferanten uns auch den Abfall liefern werden.
christophReg, 10. November 2024, um 21:32
Keine Sorge, die Franzosen haben sich da ein paar Gemeinden gekauft. Ich glaub irgendwo nördlich von Paris
Birkenpilz, 10. November 2024, um 23:48
Man könnte doch bei den Ossis ein paar AKWs bauen, Greifswald hatte ja mal eines, ist ja weit relativ weg vom Rest der Republik.
Birkenpilz, 10. November 2024, um 23:51
Aber AKW in Bayern fänd ich schon geil, solangs dem Aiwanger oder dem Söder die Aussicht versaun, ist alles gut.