Tratsch: Bauernstreik

KareW, 08. Januar 2024, um 12:05

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faxefaxe, 08. Januar 2024, um 12:07

ja, entweder künftig also beides ok finden oder beides scharf kritisieren.
(als Protestform finde ich beides legitim. könnte aber in beiden Fällen dem eigenen Anliegen schaden)

Sporter, 08. Januar 2024, um 12:08

Der Alp ist wahrscheinlich sauer weil er Angebot beim Aldi verpasst hat.
So kanns gehen.
Komm grad vom Metzger. Der unterstützt die Bauern mit Brotzeit.

KareW, 08. Januar 2024, um 12:11
Dieser Eintrag wurde entfernt.

KareW, 08. Januar 2024, um 12:12

👍

Alphubel, 08. Januar 2024, um 12:21

Sporter, irgendwie bist Du wohl komplett neben der Spur. Was hat ein Angebot vom Aldi mit diesen dämlichen Landwirten zu tun? Um welches Angebot soll es sich handeln , wann ist das Angebot abgelaufen? Mal ganz nebenbei, zum Aldi gehe ich schon seit einigen Jahren nicht mehr, weil seit sie den umgebaut haben herrscht dort eine so grauenvolle Atmosphäre, die ist kaum auszuhalten.

blo17, 08. Januar 2024, um 12:24

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil forderte die Ampel-Regierung auf, ihre geplanten Subventionskürzungen für die Landwirtschaft zurückzunehmen. Es sei seine "dringende Empfehlung an die Bundesregierung, klaren Tisch zu machen", sagte der SPD-Politiker im Morgenmagazin von ARD und ZDF. "Ich glaube, es wäre gut, wenn man diesen Konflikt beenden würde", fügte er hinzu. Weil nannte als Beispiel die Streichung des Agrardiesels, die schrittweise bis 2026 erfolgen soll. Dies sei gerade für kleinere Betriebe "eine arge Belastung". Auch die höheren CO2-Preise würden die Landwirte treffen.

https://www.tagesschau.de/inland/bauernproteste-stoerungen-strassen-100.html

Sporter, 08. Januar 2024, um 12:39
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2024, um 12:40

F²: ich habe es mir nochmal durchgelesen mit der von dir verlinkten Statistik aus Hessen.

Das ist Gewinn incl. Subventionen.
Nach deiner Rechnung mit der Gewinn Verdoppelung durch Subventionen, kommt ein durchschnittlicher Betrieb also auf ca. 65000 Gewinn ohne Subventionen.

Im Schnitt bei 3,5 Beschäftigten pro Betrieb also nicht mal 20000 pro Nase im Jahr

Da werden andere Selbständige sicher neidisch bei solchen Statistiken.

Aber dass das mit den Subventionen kein Zukunsmodel sein kann da bin ich voll bei dir.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 12:41

Ich gehe da gleich nochmal rein, aber vorab die Frage: Bist Du sicher, dass bei den 3,5 nicht Angestellte und Saisonarbeitskräfte dabei sind? Das müsste ja alles Familie sein. Ansonsten sind deren Gehälter als Kosten schon abgezogen.

Blechkultur_Kim, 08. Januar 2024, um 12:41

Beides gut finden... eher nicht!
Die ersten Bauern Proteste waren direkt in Berlin. Sprich der "richtige" Empfänger.
Ich behaupte man nutzt die Stimmung um noch mehr Menschen zu mobilisieren. Jetzt haben sich ja ein paar Speditionen angeschlossen! Und ich hoffe es werden mehr. (Aber das ist auch nur mmn)
Sind ja doch recht viele (außerhier bei Ssp) unzufrieden mit der aktuellen Situation.

Kleber gehen nur auf die Nerven.
Es macht überhaupt keinen Sinn Denkmäler zu besprühen oder Gemälde zu zerstören.

Nach meinem Empfinden 90% Zuspruch zu den Bauern. Aber nicht mal im Ansatz 10% für Kleber

gasso, 08. Januar 2024, um 12:43

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Soolbrunzer, 08. Januar 2024, um 12:44

Sporter, die bundesweite Statistik des DBV weist einen Unternehmensgewinn etwa 80.000 EUR JE selbständige Familienarbeitskraft aus.

Guggsdu hier:
https://www.situationsbericht.de/5/52-buchfuehrungsergebnisse

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 12:45

Darum geht es nicht. Entweder sind Blockaden zulässig oder nicht. Es geht nicht darum, ob Du ein Anliegen teilst und das andere nicht.
Die andere Seite sieht es ja genau umgekehrt: Bei den Klimaklebern geht es um die Zukunft des Planetens, bei den Bauern um fette Subventionen.
Autofahrer kann man dann auch als "richtigen Empfänger" labeln.
Und heute wird von den Bauern ja alles lahmgelegt

Soolbrunzer, 08. Januar 2024, um 12:46

(da würde ich mal davon ausgehen, dass bei der GuV die Arbeitskräfte bereits auf der Ausgabenseite vor Gewinn berücksichtigt wurden)

Sporter, 08. Januar 2024, um 12:48

Ich kenne die Strukturen in Hessen nicht. 3,5 ist der statische Wert. Hier bei uns sind das fast alles Familienangehörige. Ganz selten mal Angestellte.

In MeckPomm sieht das sicher anders aus.

Die Agrardiesel Subvention auf eine bestimmte Menge zu begrenzen wäre eine sinnvolle Lösung. Dann ham die kleinen mehr davon als die Großen.

Irgendwo bei 5 bis 10k Liter im Jahr und drüber gibt es das dann nicht mehr.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 12:51

ich wiederum glaube nicht an 3,5 Vollzeit-Familienangehörige, die im Schnitt auf einem Hof heutzutage noch mitarbeiten.
Aber irgendwo in den Zahlen ist auch pro Kopf, war immer noch eine stolze Summe.

aber ja, man müsste solche Lösungen suchen. Dass die Ampel Subventionen ohne jede Steuerungsfunktion auf den Prüfstand stellen, ist ja völlig richtig. Es kam halt wegen der Haushaltskrise übers Knie gebrochen (daher ist der jetzige Kompromiss sicher ok).

Alphubel, 08. Januar 2024, um 12:53

Der Verstoß gegen das Diesel-Fahrverbot wird nach dem derzeit gültigen Bußgeldkatalog mit einem Bußgeld von 100 Euro geahndet. Rechtsgrundlage ist das Bundesimmissionsschutzgesetz. Zuzüglich Gebühren und Auslagen erwarten die Verkehrsteilnehmenden bei Missachtung der Vorschrift Kosten in Höhe von 128,50 Euro. Es gibt keinen Punkteeintrag im Fahreignungsregister.
Das sollte heute ne knappe Mio in die Stadtkasse spülen.

Blechkultur_Kim, 08. Januar 2024, um 13:00

Ich glaube nicht das sie das wagen werden.
Auch wenn es "rechtens " wäre.

In Wacken waren ja auch ein paar polizisten die kurz Traktor Fahrer an die Karre pissen wollten.

astro, 08. Januar 2024, um 13:00

welches Diesel-Fahrverbot?

Sporter, 08. Januar 2024, um 13:01

Auch Traktoren halten Euro 4 und Höher ein. Da bist du glaub nicht gut informiert. Vor allem die neueren Maschinen.
Ad Blue ist heute Standard.

Alphubel, 08. Januar 2024, um 13:01

Wacken ist ja heilig. Die Münchner Innenstadt aber auch.

Sporter, 08. Januar 2024, um 13:10

Soll, das von dir verlinkte sagt 73.500 Gewinn wäre das Langjährige Mittel incl. 23% Subventionen. Nicht wie von Faxe 100%

Bei 1,4 Familienangehörigen steht in dieser Statistik.

Dann wäre man bei 52.500 pro Nase im Schnitt incl. Subventionen. Also knapp 40000 ohne Subventionen.

Wo sich beide Statistiken einig sind, ist das es sich um ein Ausnahme Rekordjahr handelt.
Allzeithoch

Blechkultur_Kim, 08. Januar 2024, um 13:11

Ich nie drauf geachtet ob die ne Plakette drauf haben oder nicht. Ich denke es werden zwar viele theoretisch eine Plakette bekommen, aber die wenigsten werden eine haben. Ist ja eher selten das man Stadtmitte unterwegs ist.

f2 ich befürchte das beim (normalen dummen Volk) es angekommen ist das Deutschland allein nicht die Welt retten kann.
Die Wege die von den Klebern bestritten werden fragwürdig sind. Bzw 90/95% lehnen diese Form des "Protestes" ab.

Zu den Bauern... Wir Wissen hier seit Tagen was wo wie laufen wird. Es war seit Tagen bekannt das die kmpl. A48 jede Ausfahrt blockiert sein wird.
Man konnte sich darauf einstellen.
Meine Frau ist heute morgen na Std früher los und über Land. Kein Stau, kein Ärger kein nix. Selbst die Std früher war unnötig.

Blechkultur_Kim, 08. Januar 2024, um 13:22

btw. ich behaupte mal Vorsichtig das die Bauern auch bissi stellvertretend für weitere Bürger unterwegs sind
Die Speditionen hätten den Anfang machen können!
Immerhin kostet sie die Maut jetzt knapp das doppelte. Mit den Zusätzlichen Einnahmen soll ja die marode Bahn saniert werden. Auch als zusätzlicher Anreiz mehr Güter via Bahn zu transportieren.

Ich hatte es schon mal geschrieben... Clever!!!
Den "Konkurrenten" teurer machen, dass Geld selber einstreichen. Ist schon bissi frech.
Aber das kann man ja dann noch Steigern mit Millionen Sonderzulagen für den Bahnvorstand.

Bei solchen Maßnahmen... sorry, kann ich nur in allen Regenbogenfarben kotzen!

Aber da habe ich mir hier schon ewig die Finger Wund geschrieben.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 13:33

@sporter: meine Rechnung war 48.000 Subventionen, gut 100.000 Euro Gewinn.
Da würde dann auf rund 50.000 Euro selbst erwirtschafteten Gewinn nochmal die selbe Summe oben rauf gezahlt werden, also 100 Prozent.

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