Tratsch: Bauernstreik

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 10:05

die 1000/2000 oder die Einkommen (die kommen vom Bauernverband)?
Mein privates SZ-Abo habe ich letztes Jahr gekündigt, ich habe die FAZ.

Soolbrunzer, 08. Januar 2024, um 10:11

Ich lese die Mainpost (Ausgabe Landkreis Bad Kissingen)^^ ... auch so ein gelenktes Staatsmedium halt...

gasso, 08. Januar 2024, um 10:14
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2024, um 10:16

Die Tierskandale gefallen mir auch nicht. Es gibt wohl keine Branche wo alles in Ordnung läuft. Schwarze Schafe gibt es überall.Nun ist Ende

KareW, 08. Januar 2024, um 10:20

Also wenn ich dass so lese ist jeder Bauer Millionär...Und die die am besten gegen den Bauern sind hocken im homeoffice und verdienen zig tausende..Habt ihr überhaupt eine Ahnung wie die kleinen Bauern ums überleben kämpfen?
Ja ja sie müssen ja den Betrieb nicht weiter machen.Es gibt auch Bauern die es mit Leib und Seele sind!Wisst ihr eigentlich wenn ein Bauer einen Acker verkaufen will, dass er die hälfte dem Staat geben muss? Aber es sind ja alle Schmarotzer und Dreckspack....

gasso, 08. Januar 2024, um 10:23

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faxefaxe, 08. Januar 2024, um 10:24

Bissl differenziertere Beiträge wären hilfreich. :-)

warum kämpfen denn die kleinen ums Überleben? Riesige industrielle Höfe vor allem in Norddeutschland bekommen teilweise Subventionen in sieben bis knapp achtstelliger Höhe und haben eine starke Skalierung.
da ist nicht ein Dieselzuschuss das Problem.
es sterben nicht zufällig in Bayern mit weitem Abstand die meisten Höfe.

Alphubel, 08. Januar 2024, um 10:34

Wenn man sich so unbeliebt macht muss man sich das eine oder andere Schimpfwort gefallen lassen. Verstehe nicht, warum darauf überhaupt so sensibel und empfindlich reagiert wird. Mit Applaus und Jubel können die Traktorheinis jedenfalls nicht rechnen. Es ist ja völlig absurd und weltfremd, wenn sie für dieses asoziale Verhalten auch noch Verständnis einfordern.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 10:39
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2024, um 10:39

Das gesellschaftliche Signal ist auch schwierig. Die Forderungen wurden ja teilweise erfüllt, und dann blockiert man erst recht, weil es ja funktioniert.
Bislang war eine der Stärken unseres Standorts, dass wir zb im Vergleich zu Frankreich sehr wenig wilde Streiks und ähnliches hatten.
Aktuell kam zb die Meldung, dass eine unangemeldete Blockade auf der Autobahn beim Mercedes-Werk ist....

puenkt_chen, 08. Januar 2024, um 10:39

treffen sich 2 befreundete Bauern...
was, dein Büble kann schon gehen, kann er dann auch schon reden?
ja 3 Worte kann er schon sagen...
ja was sagt er denn?
Mama, Papa, Subvention...

Alphubel, 08. Januar 2024, um 10:46

Jetzt aber mal zur Abwechslung was lustiges. Die Traktoren werden gerade auf die Theresienwiese umgeleitet, weil in der Innenstadt kein Platz mehr ist. Dort parken sie nun ihre Fahrzeuge. Veranstaltungsbeginn ist 11:00 Uhr, den bekommen die meisten gar nicht mit, sie sind ja wahrscheinlich noch mit der Anreise beschäftigt, wenn die Veranstaltung schon längst vorbei ist. Planung ist halt nicht jedermanns Sache. Hier gibt es das Spektakel live auf der Webcam. Die Rückreise wird hoffentlich recht lang dauern.

https://www.wiesn.tv/livecams-bavaria/

blo17, 08. Januar 2024, um 10:48

Gerade kam auf N-TV das vorläufige Ergebnis der Telefonumfrage „Halten Sie die Bauernproteste für gerechtfertigt?“

Ergebnis:

JA sagen 90%

NEIN sagen 10%

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 10:51

Ich vermute stark, dass das keine Befragung, sondern Call-In ist, lasse mich aber gern eines besseren belehren. :-)

Alphubel, 08. Januar 2024, um 10:55

repräsentativ war das sicherlich nicht

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 10:59

vor weihnachten waren es so 70 Prozent bei Civey, die für Beibehaltung der Dieselsubventionierung waren. Ist aber immer mit Vorsicht zu genießen. die ganze Komplexität des Themas dringt ja erst so langsam durch.
Zudem wurde es inzwischen ja zurückgenommen, und das Ausmaß der Blockaden werden wir erst heute sehen-

KareW, 08. Januar 2024, um 11:01

Und faxe fällt dir kein argument ein ...Dass Bauern die hälfte eines Verkaufs dem Staat geben müssen ???

spielfuehrer, 08. Januar 2024, um 11:04

...nicht dass er eins bräuchte, weil der faxe diesmal sehr gut aufgestellt und seine gedanken auch klar sind: ich glaub nicht, dass bauern anders besteuert werden wie der rest der nation. :)

Soizhaferl, 08. Januar 2024, um 11:06

Meines Wissens gibt es derzeit noch keine repräsentative Umfrage zur Meinung der Bevölkerung zu den Protesten (Tante Google kennt auch keine). Mehrere Medien haben diverse Fromen von
"Meinungsbild" dazu gemacht, aber wenn man zufällig Leute befragt oder,
wie beim Call In, sogar dazu auffordert, sich zu melden, ist das
natürlich nix statistisch Relevantes. Trotzdem scheint sich, wenn man so
die Meinungsbilder addiert, schon eine deutliche Mehrheit für die Proteste
auszusprechen und hat Verständnis für die Bauern, allerdings deutlich
weniger für die Blockadeaktionen und noch weniger für z.B. die Aktion gegen
Habeck. Auch der Bauernverband selbst ist ja ziemlich entsetzt, was da
jetzt alles mitmischt, und distanziert sich davon schon auch glaubhaft
und nach Kräften.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 11:10
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2024, um 11:11

@KareW kannst Du Deine 50-Prozent-Theorie mal belegen? Ich kenne so etwas nur, wenn landwirtschaftliche Fläche (die dann vielleicht 50 Euro pro Quadratmeter wert ist) in Bauland umgewandelt wird. Dann kann die Kommune im Sinne sozialgerechter Bodennutzung einen Anteil an der Wertvermehrung verlangen (bei uns aber nur ein Drittel zulässig). Da werden Landwirte aber immer noch reich mit, weil der Quadratmeter plötzlich 1000 Euro wert ist.

Ansonsten gelten die üblichen Steuerregeln mit großzügigen Freibeträgen.

Lasse mich aber auch hier gern eines besseren belehren.

Landwirtschaftliche Flächen verkaufen: Das ist zu beachten | landundforst.de

https://www.landundforst.de/landwirtschaft/betrieb/landwirtschaftliche-flaechen-verkaufen-beachten-447476

Sporter, 08. Januar 2024, um 11:11

Es ist aber auch mal interessant zu sehen wie die Bauern sich mal zusammenraufen können um für eine Sache gemeinsam einzustehen. Normal bringt man ja nicht mal 2 unter einen Hut.

Und wenn andere Menschen in Not sind bei Hochwasser, Sturm oder sonstigen Problemen sind auch sehr oft die Landwirte mit Ihren Maschinen vor Ort um zu helfen. Da hat sich noch nie jemand beschwert.

Alphubel, 08. Januar 2024, um 11:13

da macht ja jeder mit

KareW, 08. Januar 2024, um 11:13

also keine Ahnung faxe...aber reden wie allwissend...ein Bauer muss beim verkauf 48% an den staat zahlen...ausser er macht betriebsaufgabe wird gleich saftig zur kasse gebeten, und darf erst nach 10 jahren steuerfrei verkaufen...bei uns ist der qm preis 12 € dendenz fallend...

Soizhaferl, 08. Januar 2024, um 11:14

spielfuehrer, ich vermute mal dass die 42% Einkommenssteuersatz gemeint sind, die bei Grundstücksverkäufen häufig anfallen, weil der Erlös halt sehr hoch ist. Das ist bei Bauern in der Tat nicht anders als bei allen anderen, aber der nicht besteuerte Buchwert des Grundstücks (vereinfacht gesagt: der "verlust" deines Grundes wird gegengerechnet gegen den "gewinn" an Geld und nur die Differenz besteuert) ist halt bei Ackerland absurd niedrig, anders als bei einem Grundstück in der Stadt das schon Bauland ist und das ich halt verkaufe, weil die Grundlage für die Berechnung bei Ackerflächen aus den späten Sechzigern stammt und nie angehoben wurde.
Also: Ich verkauf in der Stadt ein grundstück für 500.000, Bodenrichtwert 300.000, 200.000 werden besteuert.
Bauer verkauft Acker für 500.000, Bodenrichtwert 13.000, 487.000 werden besteuert. ok, sehr grobes Beispiel ;) Das kann man als sehr ungerecht empfinden, allerdings kann da die jetzige Regierung wirklich nix dafür.

Soizhaferl, 08. Januar 2024, um 11:16

Die 48% berechnen sich wie, Kare? Wo kann man das nachlesen?

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 11:16
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2024, um 11:16

@Kare Du musst Deine These schon belegen, zumal diese erst einmal falsch ist :) Ich habe Dir ja auch, anders als Du, einen Link beigegeben.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 11:17

Mit welchem Selbstbewusstsein Falschbehauptungen verbreitet werden, ist aber immer wieder erstaunlich.

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