Tratsch: Bauernstreik

Ex-Sauspieler #849929, 07. Januar 2024, um 20:02
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2024, um 20:02

ist völlig egal, weil Siemens kann nicht verboten werden Züge egal wohin zu verkaufen und der Staat wird sich es nicht trauen solchen Unternehmen Vorschriften zu machen, denn man sollte es sich als Deutschland nicht mit Unternehmen dieser Größe verscherzen.

faxefaxe, 07. Januar 2024, um 20:15

Man verbietet ihnen, Züge nach Russland zu verkaufen. Man kann also schon.
passt bislang aber nicht auf das China-Beispiel und die Rolle von rotgrün

Ex-Sauspieler #849929, 07. Januar 2024, um 20:24

Russland ist ein anderes Thema. Kurze Geschichte ich weiß von einer großen Firma, naja sagen wir Weltkonzern, der sollte urplötzlich mehr Gewerbesteuer in einer Stadt bezahlen. Dann kam es zu einem Treffen 20 Mann der Stadt, ein Anwalt Firma, dieser Eine Mann hat einfach nur gesagt Alles bleibt wie es ist oder wir wechseln den Standort und mal sehen wie die Stadt 5000 Arbeitslose verkraftet. Ende der Geschichte: Die Stadt hat sich am Übernächsten Tag mit einer Pressekonferenz gemeldet: Wir konnten nach zähen Verhandlungen die Firma langfristig an uns binden, wir haben Alles für unsere Region getan und einen so großen Konzern in die Schranken gewiesen. Alles abgesprochen oder besser vom Konzern vorgegeben. Das zum Thema Macht gegenüber Großkonzernen

faxefaxe, 07. Januar 2024, um 20:32

Du: „ist völlig egal, weil Siemens kann nicht verboten werden Züge egal wohin zu verkaufen“
Ich: „Doch, zb Russland.“
Du: „Russland ist ein anderes Thema.“

Örtliche Gewerbesteuern spielen gerade für Weltkonzerne eine sehr untergeordnete Rolle.

Ex-Sauspieler #849929, 07. Januar 2024, um 20:36

Nochmal Russland wurde auch nicht verboten sondern angeraten und Siemens wird sich auch selbst überlegt haben, da braucht es niemanden aus einer Regierung, das man einen Kriegstreiber nichts liefert!
Und trotzdem würde ich mir als Firmenchef von Niemanden vorschreiben lassen wo ich mein Geld verdiene und wie in meinem Beispiel erläutert ist die Macht des Staates gegen mich als Weltkonzern sehr begrenzt

faxefaxe, 07. Januar 2024, um 20:45

Sanktionen bedeuten ein Verbot. Davon ist der Großteil der Waren betroffen, die früher nach Russland exportiert wurden. Ein weiterer Teil über Sanktionen im Zahlungsverkehr.

Ex-Sauspieler #849929, 07. Januar 2024, um 20:50

Ja aber auch das ist Augenwischerei: Ich sanktioniere ein Unternehmen mit Strafzöllen und Ausfuhrverboten usw. und durch die Hintertür vergebe ich Kredite zum Nullzins, irgendwelche Förderungen und Staatliche Hilfen um den Verlust wieder auszugleichen. Die Rechnung geht am Ende nicht auf

faxefaxe, 07. Januar 2024, um 21:10
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2024, um 21:11

Nö, für Russland gab es keinen Ausgleich. (Lassen wir mal Energie beiseite, da ist die Lage komplex). Aber wir sind uns offenbar inzwischen einig, dass die These, der Staat könne den Export in kein Land verbieten, falsch war :-)
und wir sind uns wohl auch einig, dass nicht rotgrün für irgendeinen technologischen Ausverkauf von Technologien verantwortlich ist. Aber das war ja auch nicht Deine These. Ich hatte es nur bissl relativiert

Ex-Sauspieler #849929, 07. Januar 2024, um 21:20

Russland war auch nicht mein Thema, sondern unsere Unternehmen. Mit dem verbieten sehe ich zwar nicht so, weil es für mich kein Verbot ist wenn ich Vorne dicke Eier zeige und hinten herum Steuergelder als Förderungen und Hilfen an genau diese Unternehmen vergebe (Und die Farbe der Regierung spielt in meiner These keine Rolle). Mit RotGrün stimme ich eh zu denn was hat die Regierung damit zu tun gleich Null! Genau wie man dieser Regierung nicht Alles vorwerfen kann was Jahrzehnte versäumt wurde!

Alphubel, 07. Januar 2024, um 21:46
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2024, um 22:14

Jeder Bauer, der morgen mit grünem Kennzeichen in die Stadt kommt sollte wegen Steuerhinterziehung angeklagt werden. Es ist auch dringend erforderlich, dass die Rückfahrt dieser asozialen Drecksäcke intensiv behindert und verzögert wird. Dann können sie meinetwegen auf der Theresienwiese übernachten.
Unter diesem Link könnt Ihr nach Namen / Ortschaft nachsehen, was diese Jammerlappen jährlich an Subventionen einstreichen, da sind die Spritvergünstigungen und der Rest von dem, worum es jetzt geht noch gar nicht drin.

https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche

KareW, 07. Januar 2024, um 23:36
zuletzt bearbeitet am 07. Januar 2024, um 23:37

Ihr wisst aber schon, dass den Bauern auch vom Staat vorgeschrieben wird was er wo anbauen darf ??Und dass es einen Unterschied gibt zwischen einem Großbauern mit ein paar hundert tagwerken und einen mit 50 tagwerk!Solche Aussagen können nur von Leuten kommen die x-tausende von euros im Monat verdienen.und von wegen der Bauer hat in den letzten Jahren mit den höheren Preisen gut gelebt. Das wenigste ist beim Bauern selbst angekommen...Keine Ahnung von der Landwirtschaft...aber hier großkotzig schreiben...Und die Proteste gehen UNS ALLE AN!!

Wenn ich dass hier alles lese bekomm ich brechreiz....

Alphubel, 08. Januar 2024, um 05:48

Der Rechte Weg (Nazipartei) ist schon kräftig dabei die heutigen Bauernproteste mitzuorganisieren. Die Bauern machen ihren Job ja freiwillig. Wenn es ihnen nicht passt, dann sollen sie halt was anderes machen. Das ist wie mit einem Lokführer. Der weiß auch auf was er sich einlässt und macht sich dann eine Gaudi draus mit völlig überzogenen Forderungen die Allgemeinheit zu schikanieren. In der Gruppe mit einer riesen Lobby sind sie alle stark und die Mitbürger sind Euch scheißegal, hauptsache Eure Kohle stimmt. Elende Schmarotzer.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 06:47
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2024, um 06:53

Doch, das meiste ist beim Bauer angekommen, Kare. Die Einkommensstatistiken liegen ja offen. Hinter diesem „ihr habt ja keine Ahnung“ verstecken sich die Landwirte gern.

ich gönne den Bauern ja gute Einkommen. Sie haben aber von den Preisanstiegen profitiert im Gegensatz zum Rest der Gesellschaft und bekommen ihr Einkommen vom Staat verdoppelt. In einer Haushaltskrise bissl weniger zu bekommen, sollte man aushalten. Sonst hat man schlecht gewirtschaftet.

Wenn ich kleine Betriebe gezielt fördern will, müsste ich das anders machen. Aber das ist ja gerade nicht gewünscht seit Jahrzehnten, Weltmarkt und so

Sporter, 08. Januar 2024, um 06:55

F²: die Ausgaben der Bauern sind also nicht gestiegen im Gegensatz zum Rest der Gesellschaft? Wo hast du den diese Informationen her?

Alphubel: deine Art zu schreiben finde ich seltsam. Aber genau das was du schreibst, das sich die Rechten die Proteste zu Nutzen machen war zu befürchten und wird von der Führung der Bauern unterschätzt.

Alphubel, 08. Januar 2024, um 06:56

Das sind keine Einkommensstatistiken, es sind die Subventionen, die wir uns anschauen können. Das selbst erwirtschaftete Einkommen kommt ja dann noch oben drauf. Seit Jahrzehnten hört man diese Landwirte nur meckern, wie schlecht es ihnen geht, wie schlecht die Ernten sind, womit sie unzufrieden sind. Städig nur negative Meldungen. Wenn sie dann in ihren Stadeln, Werkstätten, Maschinenhallen zusammensitzen, dann ist da von schlechter Stimmung keine Spur. Da wird kräftig Brotzeit gemacht und das Leben genossen.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 07:02
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2024, um 07:05

Doch, es gibt Einkommensstatistiken. Bei Landwirten ist das gut dokumentiert. Pro Hof sind die Einkommen (alles drin, vor Steuern) deutlich auf gut 100.000 Euro gestiegen. Die Nahrungsmittelpreise sind weit schneller gestiegen als die Kosten (weil Weltmarktpreise. Verknappung und höhere Kosten entstanden anderswo)
Knapp die Hälfte davon sind Subventionen.
bei manchem Landwirt dürfte da noch unversteuertes oben drauf kommen.

das richtige Gegenargument wäre nicht „Du hast ja keine Ahnung“, sondern: „Man weiß ja nicht, ob die deutlichen Anstiege nachhaltig sind.“

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 07:05
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2024, um 07:05

Hier Zahlen aus Hessen, kann nachher mal die bundesweiten raussuchen.

https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/rekordgewinne-fuer-landwirte-extrem-schwierigen-zeiten-612819

Alphubel, 08. Januar 2024, um 07:08
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2024, um 07:11

Danke Faxe, das sollten sich die Protestler mal durchlesen und überlegen, was sie selber verkehrt machen.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 07:09

Hier die bundesweiten Zahlen. Einkommen in zwei Jahren verdoppelt.

https://magazin.diemayrei.de/storage/media/1ee9439f-5412-69f0-b9b1-5254a201e2da/DBV_SB_2024-web.pdf

Alphubel, 08. Januar 2024, um 07:25

Seite 173 aufwärts. Das ist ja skandalös bei solchen Ergebnissen zu protestieren. Mit den heutigen Aktionen erleiden die Bauern einen Imageverlust, der sich noch eine Zeit lang hinziehen wird. Unbeteiligte Bauern werden mit in das Schlamassel hineingezogen. Ich kann mir vorstellen, dass einige Verbraucher jetzt erstmal von Einkäufen im Hofladen Abstand nehmen.

faxefaxe, 08. Januar 2024, um 07:28

Ja, gegen so eine plötzliche Kürzung unserer Einkommen würden wir alle protestieren.

aber die Art und die Überheblichkeit könnten kontraproduktiv sein. Viele erfahren erst jetzt, wie stark die Landwirte subventioniert werden.

Alphubel, 08. Januar 2024, um 07:31

https://www.bayern3.de/verkehr

die aktuelle Situation auf Bayerns Straßen

Sporter, 08. Januar 2024, um 07:47

Wenn es in der Automobilindustrie mal nicht rundläuft vergibt der Staat auch großzügig Subventionen in Form von KUG. Und auch die Auto Industrie wird massiv gefördert. Dürfen die auch nicht mehr jammern, klagen, Subventionen fordern?

Alphubel, 08. Januar 2024, um 07:54

Ich habe noch nicht erlebt, dass Automobilhersteller sich zusammenrotten, Straßen blockieren um ihre Interessen durchzusetzen. Die machen das intelligenter.

Sporter, 08. Januar 2024, um 07:59

Da hast du recht. Wenn die mal Probleme bekommen und nach dem Staat schreien ist das ja voll verständlich. Rekordgewinne hin oder her.

Tiere und Pflanzen kann man halt nun mal nicht abstellen wie einen Maschinenpark.

zur Übersichtzum Anfang der Seite