Tratsch: Bauernstreik

zwinker, 15. Januar 2024, um 18:19

irgendwo muss faxefaxe seine Phrasen zum Besten geben^^

faxefaxe, 15. Januar 2024, um 18:20

Ja, alle argumentieren mit Studien, Statistiken und Fakten.
nur der Faxe nicht :-)

Sporter, 15. Januar 2024, um 18:46

Da wo es wärmer ist, ist es einfacher Gemüse und Obst anzubauen. Bei uns geht Milch und Fleisch relativ gut. Im groben.

Das innerhalb der EU hin und herzuschieben hat Vor und Nachteile.

Der durchschnittliche wohlgenährte Deutsche möchte aber alles zu jeder Jahreszeit konsumieren.

Und weil er nicht bereit ist dies direkt über den Peis zu bezahlen, finanziert er es hintenrum über die Subventionen.

In welcher Höhe und wie die dann verteilt werden, darum geht es bei den Protesten.

Und wer auch immer die Idee hatte eine Subvention zu streichen die wirklich ALLE Land, Forst und Fischereibetriebe trifft, hat nun die ganze Branche in Aufregung versetzt.
Also den Großteil, nicht das wieder jemand sagt, nö alle nicht.

faxefaxe, 15. Januar 2024, um 18:51

Dass die Branche in Aufregung ist, ist ja völlig klar und legitim.

ich sage: wenn gespart werden muss, muss auch die am stärksten subventionierte Branche ihren Beitrag leisten, zumal diese Subvention keine positive Lenkungswirkung hat.

dass die Bauern und manche Unterstützer das anders sehen: völlig in Ordnung, auch die Demos, auch mal Blockaden. Man sollte nur nicht Klimaschützer als Terroristen bezeichnen, wenn sie für ihre Ziele demonstrieren.
Mich stört ja nur diese inzwischen übliche Überzeichnung.

Sporter, 15. Januar 2024, um 18:56

Man sollte aber im Gegenzug Landwirte nicht als asoziale Schmarozer bezeichnen.

Kam nicht von dir, die Terroristen aber auch nicht von mir

faxefaxe, 15. Januar 2024, um 23:02
zuletzt bearbeitet am 15. Januar 2024, um 23:03

Ja, das stimmt beides :-)
(bzw. beides nicht, Du weißt schon, wie ich das meine)

KnockKnockJokes, 26. Januar 2024, um 14:49

"Man sollte aber im Gegenzug Landwirte nicht als asoziale Schmarozer bezeichnen."

Stimmt, Beleidigungen gehören sich nicht. Aber eine Kürzung der Subventionen war gar nicht möglich ohne auf die Landwirte extrem beleidigend zu wirken. Das ist, was beide Seiten erkennen müssen. Die Ampel war nur der Überbringer der schlechten Nachricht. Das eigentliche Problem ist die Konfrontation der Wirklichkeit des Jahres 2024 mit zwei Missverständnissen:

1. Der autarke Bauernhof, der sich (und andere) aus eigener Kraft versorgen kann.

2. Das Selbstverständnis der fleißigen Landwirte von harter Arbeit, die aus eigener Kraft zur Erstreitung eines guten Auskommens genügt.

Viele landwirtschaftlichen Betriebe sind aber nicht konkurrenzfähig. Viele Landwirte haben die staatlichen Gelder als Teil ihres Lohns für ihren Fleiß und zugegeben harte Arbeit angesehen. Jetzt sind sie aber mit der vor allem für Konservative schmerzlichen Realität konfrontiert: Es handelt sich um staatliche Zuwendungen. Und wenn man Zuwendungen bekommt, ist man nicht unabhängig. Man muss sich dann auch nach anderen richten. Anscheinend sind wesentliche Teile der Bevölkerung nicht bereit diese Geldmengen für die Arbeit der landwirtschaftlichen Betriebe zu bezahlen. Manche hoffen wohl berechtigterweise, dass der freie Markt den echten Preis der Lebensmittel absenkt. Manche wollen kein Geld mit Lenkungswirkung für "Folklore" ausgeben, die auf lange Sicht die Lebensgrundlage Deutschlands beeinträchtigt. Die kommunikative Wirkung ist fehlende Wertschätzung für die Arbeit der Landwirte.

Vor dem Hintergrund, dass es ohnehin immer weniger landwirtschaftliche Betriebe geben wird, mag es ungeduldig und unklug gewesen sein, Subventionskürzungen zum jetzigen Zeitpunkt zu beschließen. Im Sinne von "Choose your battles wisely" hätte man sich auf weniger spaltende Themen konzentrieren können. Zum Zeitpunkt, an dem es im Wesentlichen nur Großbetriebe geben wird, wird sich das Verständnis der Landwirtschaft von selbst gewandelt haben. Dann ist der Aufschrei über geringere Subventionen auch nicht mehr so groß.

ausgwaschelt, 05. Februar 2024, um 18:59

für mich ne herzenssache
menno- ihr landwirte die ihr hier mitlest
nehmt das als aufhänger für eure proteste und ich bin dabei
aber- nachdem ich bislang bei keinem bulldog ein schuiderl gesehen habe wo gefordert wird dass dieser wahnsinn verboten wird (oder zumindest öffentlich mehr diskutiert wird) scheints euch tatsächlich nur um die kohle zu gehen

https://weact.campact.de/petitions/kennzeichnung-und-regulierung-aller-gentechnik-pflanzen-erhalten

Alphubel, 06. Februar 2024, um 07:56
zuletzt bearbeitet am 06. Februar 2024, um 08:48

Jeder kann protestieren, demonstrieren, aber wenn man die Arbeitswerkzeuge (Traktoren) dazu verwendet , Mitbürger zu schikanieren, zu blockieren, Städte zeitweise zu belagern, dann hört sich für mich der Spaß auf. Da kommen lächerliche 4.000 Bauern in die Stadt und legen alles lahm. Möchte nicht wissen, was diese Hohlköpfe sagen würden, wenn man ihnen ihre stinkenden Bauernhöfe blockiert und sie nicht mehr rauskommen um das Grundwasser zu verseuchen. Außerdem sind "asoziale Schmarotzer" in diesem Zusammenhang keine Beleidigung, sondern eine Tatsache.

astro, 06. Februar 2024, um 12:24
zuletzt bearbeitet am 06. Februar 2024, um 12:25

etz komm Alp, mir ist dieser Streik auch nicht angenehm und finde ihn überzogen. Aber dass Bauernhöfe halt nicht wie ein Parfümladen riecht, ist doch klar. (Wobei ein Parfüm "chemisch" ist, der Bauernhof "natürlich"). Und Grundwasser verseuchen die wenigsten....Du beschimpfst aber alle als asoziale, stinkende Grundwasserverseucher.

Alphubel, 06. Februar 2024, um 13:40
zuletzt bearbeitet am 06. Februar 2024, um 15:11

Komm doch mal an den Ammersee, dann kannst du mitverfolgen wie diese Landwirte alle 3 Wochen nach jeder Mahd tanklastzugweise ihren Dreck verteilen. Immer dieselben Wiesen, weil kein Platz mehr im Güllebehälter ist. Es sind halt zu viele Viecher da. Ein Misthaufen riecht ja meines Erachtens nicht schlimm, ganz im Gegenteil, aber diese vergorene Gülle aus der Massentierhaltung ist schon eine Sauerei. Wenn sie streiken, dann sollen sie halt wie die anderen auch mal ein paar Tage, Wochen, meinetwegen Monate nicht arbeiten und sich den Verdienstausfall vom Bauernverband erstatten lassen. Die tun ja gerade so, als wären sie die einzigen, die von Inflation und wirtschaftlichen Mißständen betroffen sind. Da gibt es noch Millionen andere in diesem Land , denen es auch nicht übermäßig gut geht, wahrscheinlich noch schlechter als diesen subventionierten Jammerlappen. Ich verstehe überhaupt nicht , warum die plötzlich so sensibel sind und kein Kontra vertragen. Rustikal ist dieses Verhalten jedenfalls nicht. Wenn sie anfangen andere zu ärgern, müssen sie damit leben , dass die von diesem elenden Schmarrn betroffenen sich dazu äußern. Es ist jedenfalls völlig verblödet zu erwarten, dass ihnen jeder zustimmt.

Sporter, 06. Februar 2024, um 16:20

Du scheinst ja ein richtiger Insider zu sein, da du mit so viel Fachwissen aufwarten kannst. Respekt, da kannst du die natürlich als asoziale Schmarotzer bezeichnen. Mach weiter so!

faxefaxe, 06. Februar 2024, um 16:21

er hat aber zumindest mehr argumentiert als Du.

Sporter, 06. Februar 2024, um 16:31

Naja wenn das was er da absondert für dich Argumente sind, dann könnt ihr zwei ja fröhlich weiterargumentieren. Ich komm dann alle 3 Wochen nach dem Gülleausbringen wieder vorbei....

Er hat ja nicht mal kapiert das Landwirte im Normalfall Selbständige Unternehmer sind, oder was soll der Blödsinn von wegen ein paar Tage, Wochen, oder Monate nicht zu arbeiten?

So einen Krampf nennst du Argumente?

faxefaxe, 06. Februar 2024, um 16:34

Die Subventionen laufen jedenfalls weiter, auch wenn sie „streiken“ :-)

Sporter, 06. Februar 2024, um 17:39

Ihr zwei könnt ja einfach auch mal ein paar Tage, Wochen oder Monate einfach nichts mehr konsumieren was diese asozialen Schmarotzer so produzieren. Nutzt die Macht des Konsumenten. Verzichtet auf Lebensmittel die Subventioniert werden.
An guddn

faxefaxe, 06. Februar 2024, um 17:53

Was für ein Blödsinn. 😀

Sporter, 06. Februar 2024, um 17:56

Auch nicht blöder als das was der Alp von sich hubelt.

faxefaxe, 06. Februar 2024, um 17:58

Von seiner Wortwahl einmal abgesehen: er argumentiert inhaltlich, während Dein „dann esst halt nix“ pure Polemik ist.

Sporter, 06. Februar 2024, um 18:07

Alle 3 Wochen Gülle ist Polemik! Wer so etwas behauptet hat keine Ahnung von Landwirtschaft. Kein Grünland wird so bewirtschaftet

Selbständigen zu raten sie sollten streiken ist Polemik! Wer sowas behauptet hat keine Ahnung von Landwirtschaft.
Noch dazu geht es beim Großteil der Selbständigen hier um Tierhalter und Pflanzenbauern.

Wer Polemik säht, erntet auch Polemik.

Das einzige wo er recht hat das die Bauernproteste auch Gegener haben. Aber wer so "argumentiert" wie der Alp, dem fehlt es ganz offensichtlich am Hintergrundwissen.

faxefaxe, 06. Februar 2024, um 18:11

Na schau, Dein erster Absatz wäre eine inhaltliche Entgegnung.
so ganz einfach lässt sich das Thema aber nicht wegdrehen.

https://www.econstor.eu/bitstream/10419/219343/1/1692668579.pdf

Sporter, 06. Februar 2024, um 18:37

Ich habe nicht geschrieben "dann esst halt nix". Diese Polemik hast du rein interpretiert.

Es gibt auch Betriebe die ohne Subventionen Lebensmittel produzieren, da kann sich der Alp eindecken. SoLaWi zum Beispiel, und diverse Selbstversorger verkaufen auch ihre Sachen.

faxefaxe, 06. Februar 2024, um 20:23

Auch aus dem Ausland gibt es Lebensmittel zu kaufen. Die sind zwar auch subventioniert, aber nicht von unseren Steuern :)

Sporter, 06. Februar 2024, um 20:28

Na also, dann lasst euch nicht aufhalten.

faxefaxe, 06. Februar 2024, um 21:09

Ich habe ja Respekt vor den Landwirten und glaube, dass sie (wie Polizisten, Pfleger, Lehrer und viele andere) eine wichtige Funktion erfüllen.
man muss dabei trotzdem sagen dürfen, dass ihre Gewinne in den letzten beiden Jahren stark gestiegen sind - während alle anderen mit den höheren Kosten zu leben hatten. Dass dann bei ihnen, als der höchst subventionierten Gruppe auch gespart wird, halte ich für vertretbar und einen Bauernaufstand für übertrieben.
staatliche Mittel würden besser mit Lenkungsfunktion gegeben (da sind wir dann auch wieder bei Überdüngung) als fürs Bulldogfahren.

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