Bettler, 08. Januar 2008, um 20:16
zuletzt bearbeitet am 08. Januar 2008, um 20:18
Oha, wenn Dich der Feldwebel dabei erwischt, wie Du die Haushaltskasse Deinem Guru überantwortetst, dann wird DIr der Marsch geblasen. Da heissts exerzieren!
Deine Ehe ist, wenn Du schon der totalen Enthaltsamkeit nicht zugetan bist, eine sehr würdige Alternative. Eine Hochzeit ist nichts anderes als die Zermonie des ultimativen Scheiterns auf dem Weg zum freien Leben. Die Ehe bietet eine Fülle von kaum auszuweichenden Fettnäpchen und Erniedrigungen. Ich denke auf Deinem Foto sieht man, wie Du dem Feldwebel Deine wöchentliche Lohntüte überreichst. Sehr gut erniedrigt- das mit dem Sprung vom 1-Meterbrett wird eine leichte Übung für Dich.
Großes Lob verdient auch, dass du 1860 Fan bist, der einzige in Frage kommende Klub für einen Gralsritter des Scheiterns.
Alles in allem bringst Du schon beachtliches Sidebunsianertum mit. Ich bin sicher, wir können uns viel von Dir abgucken, Bruder Offizier.
sideburns, 09. Januar 2008, um 03:54
OK, der Obulus ist angenommen!
Der Überbringer auch....
sideburns, 09. Januar 2008, um 03:55
P.S.: Diese Orgien bringen mich noch um! Wann ist die Fastenzeit wieder vorbei???
Breznsalzer, 09. Januar 2008, um 11:13
Die Fastenzeit ist dann vorbei, wenn erste Frühlingsgefühle aufkommen, denn als richtiger Masochist soll man aufhören weit bevor esam schönsten wird...
Gaudibursch, 09. Januar 2008, um 15:03
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2008, um 15:09
boah, der Offizier kommt aber billig weg ! Unsereiner hat zwei goldene Kreditkarten für Sideburns laufen um sein Wohlwollen zu erkaufen und seine wilden Ausschweifungen in der Fastenzeit zu bezahlen.
Feldwebel, 09. Januar 2008, um 17:47
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2008, um 17:54
Ich mach ihm auch immer schön sein Abstinkstühlchen sauber. Das ist mehr als alles Gold der Erde wert.
Wenn ich nur das verlegte Foto davon finden würde. Naja die Fastenzeit verwirrt auch den stärksten Hengst.
Feldwebel, 09. Januar 2008, um 17:53
Ich hab es gefunden.
Unter dem großen Haufen an getragener Wäsche, zu deren Pflege ich derzeit nicht komme. Aber das Wohlbefinden meines neuen Meisters hat natürlich Vorrang. Oh Wahnsinnszeit es ist Fastenzeit.
Bettler, 09. Januar 2008, um 20:03
zuletzt bearbeitet am 09. Januar 2008, um 20:05
Lieber Bruder Offizier,
Dein Enthusiasmus beflügelt die Bruderschaft. Jedoch gilt es bei uns neben unbedingter Hingabe auch seine Geisteskräfte fruchtbringend einzusetzen (wenn nicht grade Fastenzeit ist).
Das bedeutet, es ist keinesfalls nötig, die Sideburnslatrine mit der Zunge zu reinigen!!!!
Erniedrigungen dieser Art sollten dosiert auf das übliche Dickdarmkriechen und Speichellecken beschränkt bleiben. Bruder Gaudi kennt sich hierin besonders gut aus und hilft Dir gern!
Ansonsten ist Dein Einsatz Vorbild und Inspiration für alle!
Möge der Speichelsaft immer mit Dir sein!
Feldwebel, 09. Januar 2008, um 21:26
Bruder Bettler
Mein derzeitiger Rauschzustand endlich wieder einen Meister zu haben, hat mir etwas die Sinne benebelt. Selbstverständlich werde ich dem Bruder Gaudi seine Vorrangstellung bei den Speichelaustauschritualen nicht streitig machen.
Nun meine ich dass die Sideburns-Schüssel für ihrem Zweck genug gesäubert ist und ich wieder aus meiner doch sehr gebückten, nicht gerade bandscheiben- freundlichen Haltung hinaufsteigen sollte, um wieder teilzunehmen an der Fastenzeit. Wer weiß wie lange sie noch andauert. Ich ertappe mich dabei meine Versagungsängste schon herbei zu wünschen.
Gaudibursch, 10. Januar 2008, um 10:32
lieber unteroffizier, ich danke Dir für Deine Zurückhaltung. Ich hatte schon Angst ich muss in die Liga des Jannik im Zungefechten aufrücken um meine Stellung zu bewahren. So kann ich getrost weiter so vor mich hin versagen.
Derzeit arbeite ich an dem Projekt "Ich verkaufe mich bei McDoof für 3,99" unter dem Namen "Hüttengaudi".
Breznsalzer, 10. Januar 2008, um 14:55
zuletzt bearbeitet am 10. Januar 2008, um 17:11
Hüttengaudi klingt wahrlich nach einem Produkt, ideal für die Fastenzeit. Vielleicht solltest Du über ein weiteres Eventprodukt nachdenken, natürlich zu einem erheblich grösseren Preis von 3.999 EURO:
"Huettengaudi mit Gaudibursch auf der Gaudihuetten"
Damit wärst Du in der Lage die Abgaben an den Meister zu erhöhen und dadurch eine bessere Stellung in der Bruderschaft zu erlangen.
Gaudibursch, 10. Januar 2008, um 15:21
"Huettengaudi mit Gaudibursch auf der Gaudihuetten"... mit den Gaudinockerl !
sideburns, 10. Januar 2008, um 21:18
Meine geliebten männlichen Mitschwestern!
Es ist an der Zeit, mein Wort an Euch zu richten! Euch auf- und hinzurichten und damit zugleich dem Wort "Euphoriebremse" eine neue Potenz zu schenken.
Es erfüllt mein geschundenes Herz mit Freude, Euch förmlich aufblühen zu sehen bei dem Gedanken an die Fastenzeit. Wie Ihr Euch mit ungesunder Hingabe den neuen Aufgaben widmet, ist bewundernswert und schön anzusehen! Ich werde jedoch das Gefühl nicht los (und im meisterlichen limbischen System sind Gefühle wie Fakten), dass dies alles mit einer großen Erleichterung einhergeht, so als hätten Euch Eure vorherigen Aufgaben nicht nur belastet, sondern geradezu unterjocht!? Diese Erkenntnis erfüllt meinen alten Leib derartig mit Schmerzen, dass es fast schon weh tut. Lediglich die seltenen Selbsterniedrigungen vereinzelner Mitglieder sind in der Lage, hin und wieder ein gequältes Lächeln in mein haarumrahmtes Gesicht zu locken! Doch auch dies kommt sich meist fehl am Platze vor!
"Der Askese entsagen", so lautet das Motto der Fastenzeit! Mentales Innehalten bei der Enthaltsamkeit! Ja! Und Ihr macht das gut!
Aber tut es wirklich Not, die Grundbedürfnisse der Bewegung derartig mit Füßen zu treten? Ist es nicht vielmehr so, dass in dieser Zeit der Völlerei und Wolllust unserer Existenzberechtigung völlig neue Aspekte abgewonnen werden können? Wir sind damit erstmals in der Lage, die Tür in eine neue Dimension aufzustoßen! (Selbst wenn "ziehen" dransteht!) Eine neue Dimension des
Versagens und Scheiterns
Vorbei sind die Zeiten, in denen zahlreiche am Stück verlorene Wenze oder aufgereihte Körbe begehrenswerter Sauspiel-Weibchen (das Schaf lässt diese inzwischen maschinell fertigen ob der großen Nachfrage! Dies nimmt ihnen jedoch die Individualität) zu tiefer innerer und äußerer Befriedigung führen konnten!
Und mit Versagen und Scheitern während der Fastenzeit meine ich nicht, dass man versehentlich von einem Champagner-Korken penetriert wurde! Damit meine ich nicht, beim Austernschlürfen den Mund zu verfehlen, woraufhin sich die eklige, doch teure, Molluskenmasse eine üble Spur hinterlassend das Brusthaar hinab in Richtung Bauchnabel schleimt! Damit meine ich nicht, dass man beim Angelina-Jolie-Lookalike-Contest wieder nur die Zweitplazierte abbekommen hat! Damit meine ich natürlich auch nicht den spontanen Herzinfarkt beim sogenannten Highschool-Sandwich mit 2 amerikanischen Cheerleadern!
Meine Lieben, das sind doch Anfängerübungen!!!
Wir wollen weiter gehen! Jetzt gilt es, dem großflächigen Gesamtscheitern ein neues Antlitz zu verleihen! Jetzt gilt es, Freunde zu verlieren, Geliebte zu kränken, Menschen vor den Kopf zu stoßen! Jetzt endlich kann mit Hilfe der zwei schönsten und unterschätztesten Todsünden auf den Gefühlen geschätzter, geliebter und befreundeter Menschen rumgetrampelt werden! Jetzt endlich können der Egoismus und seine herrlich dämliche kleine Schwester, die Arroganz, einen emotionalen Flächenbrand auslösen und die schwelenden Häufchen von Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Zuneigung werden von einem großen Sieg künden! Von wahrem Scheitern, von großartigem zwischenmenschlichen Versagen! Der Spaß am Hedonismus wird Euch ein guter Ratgeber sein! Aber auch ich stehe Euch natürlich mit all meiner Lebenserfahrung und Altersweisheit bei eventuell auftretenden Schwierigkeiten oder Hemmungen zur Verfügung!
Endlich wieder versagen und die riesenhafte Bandbreite des apokalyptischen, doch niemals ungroßkotzigen, Scheiterns bis zur Neige auslöffeln! Das wird einfach, das geht leicht von der Hand und das Vergnügen wird grenzenlos sein! Ihr werdet, da Ihr vom Meister gelernt habt, kreativ, phantasievoll und würdelos zu Werke gehen! Ich habe ein GUTES Gefühl...
" I´d rather choose my soul to lose/than leave around just one confusing loose desire
Don´t know if i ever learn/can´t wait ´till i get my turn/ to burn in the infernal hell fire..."
(Supersuckers: "Born With A Tail")
Ich will Euch siegen sehen,
Herzlich grüßt: Euer Pyrrhus
Bettler, 10. Januar 2008, um 21:45
Wow! Da fällt mit doch gleich die Auster von der Gabel! Gut, dass ich kein Brusthaar nicht hab!
Ich bin inspiriert!
Bert, 10. Januar 2008, um 23:37
Ich möcht nicht wissen, wo die Auster dann hingerutscht ist....
sideburns, 11. Januar 2008, um 00:23
Im Endeffekt dann doch in meinen Mund! Also, ich hoffe, es war die Auster...
Bettler, 11. Januar 2008, um 00:39
zuletzt bearbeitet am 11. Januar 2008, um 00:42
Einzelheiten unserer Austernfallenlassenspiele sollten eigentlich nicht die Klostermauern verlassen.
Huch, Bruder Offizier, ziel halt besser!
Gaudibursch, 11. Januar 2008, um 08:58
ich muss mein gesamtes Tun bis dato überdenken...
Feldwebel, 11. Januar 2008, um 10:19
Oh welch Wandel vollzieht sich in unseren Reihen. weg vom kleinbürgerlichen Einheitsbrei. Nicht mehr kräfteraubender Geschlechterkampf, sondern paradiesisches Miteinander! Nehmen und geben: "Von der schlüpfrigen Auster, bevorzugt in der Mund warmen Version, bis hin zu den wohl dosierten, dennoch harten und forternten Peitschenhieben. Ja Brüder lebt euch aus, aber bitte nicht nur auf meinem Rücken.
Bettler, 13. Januar 2008, um 00:22
zuletzt bearbeitet am 13. Januar 2008, um 14:32
Lieber Meister,
auf hohen geistigen Wolken schwebst Du dahin. Dort, wo Dich unsere Austernwürfe nie erreichen werden.
Ich merke, ich bin es nicht mal wert, Dir das austernfleischbesudelte Brusthaar zu säubern. Ich dachte, ich wäre mit Siebenmeilenstiefeln Richtung Erlösung unterwegs, dabei habe ich bisher nur meine schäbigen Bettlerschuhe falsch herum geschnürt und stolpere ins Nirgendwo statt ins Nirwana.
Ins Reich des Gesamtscheiterns kann ich Dir nicht folgen. Das ist wohl den Auserwählten vorbehalten. Denn anscheinend muss man sich der dunklen Seite der Macht verschreiben, um dort hin zu gelangen.
Egoismus und Arroganz? Freunde verlieren, Geliebte kränken, Menschen vor den Kopf zu stoßen? Auf Gefühlen rumtrampeln? Fremdaggression statt Autoaggression? Die dunkle Seite der Macht!
Vertrauen und Freundschaft in die lodenrnden Flammen werfen, um das Feuer des Scheiterns zu schüren? Meister, das greift ja in der Konsequenz auch unsere Bruderschaft an?!
Sag, dass das nicht wahr ist. Wir müssen einen anderen Weg zum Scheitern finden! Meister, können wir nicht weiter machen wie bisher?
Fettnäpfchen umsemmeln statt anderen eine Grube graben? Blamieren statt Brüskieren? Besteigenvergeigen statt Freunde vertreiben? Wir ham doch bisher eine respektabel erbämliche Figur gemacht?!
Können wenigsten wir Normalsterblichen so weiter dilettieren wie bisher und auf Erlösung light hoffen? Ich spüre jedenfalls noch viel Potenzial nach unten!
*verzweifelt und verwirrt zurück zur Orgie zurückwank*
sideburns, 13. Januar 2008, um 13:59
Ja, lieber Bettler, das wäre mir auch lieber......
Ich hatte natürlich vollkommen vergessen zu erwähnen, dass es frei von böser Absicht geschehen muss! Sonst gilt es nicht!!!
Die Orgien und Gelage schlagen mir langsam aufs Gemüt....
Unfried, 14. Januar 2008, um 07:44
Lieber Meister,
Dich unter der Last der Gen- und Ergüsse wanken zu sehen erfreut meine Augen,
Dein Ächzen und stöhnen während Deiner zahllosen Ausschweifungen erfreut meine Ohren, und Deine Worte des Wandels erfreuen mein Herz.
Doch frage ich Dich, Oh Ex-Unfehlbarer, ob es Dir ernst ist, gleich nach der kräfteraubenden Fastenzeit zu neuen Gestaden aufzubrechen? Wo doch die Bruderschaft traditionell ausgelaugt ist, der Bettler einen tierischen Kater hat und Du Deine zahlreichen Geschlechtskrankheiten auszukurieren hast.
Wäre es nicht sinnvoller zuerst zu kräften zu kommen? Ernteten wir nicht mehr Hohn und Spott, wenn wir gesund an Geist und Körper dem Versagen gegenübertreten würden, anstatt aus dem letzten Loch pfeifend, alle Viere von sich streckend auf dem Pfad des Scheiterns eingehen? Warst es nicht Du, der mich einst lehrte, ich solle mir ein peinlich kleines Stück Würde bewahren, da ich sonst garnichts mehr zum Versemmeln hätte? Warum, oh Meister, verlangst Du dies jetzt?
Gaudibursch, 14. Januar 2008, um 08:10
Brüder Unfried und Bettler, was erdreistet ihr euch, den Meister in Frage zu stellen ? Seine Worte sind keine Diskussionsgrundlage, sondern Gesetzt !
Seid ihr unfähig seiner Worte zu folgen, so ist dies nur ein weiteres Zeichen eures Versagen und bringt euch ihm wieder näher.
Höret meine Worte und lernt !