Schafkopf-Strategie: Kontra aus taktischen Gründen

Ex-Sauspieler #159296, 10. Juli 2011, um 19:30
zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2011, um 19:30

Und was ist mit den anderen Situationen ?
Ist es da etwa doch Glück? lol

Ex-Sauspieler #159296, 10. Juli 2011, um 19:36
zuletzt bearbeitet am 10. Juli 2011, um 19:37

Beim Schach kann der Mensch nicht die möglichen folgenden Spielsitutionen berechnen , das können nichtmal Hochleistungsrechner , da es zuviele Spielsituationen gibt.
Ausserdem ist dort eine Spielsituation für beide Spieler sichtbar , da man genau den Figurenstand des Gegners sieht .
Beim Schafkopf sieht man den Kartenstand nicht .

Euromagnet, 11. Juli 2011, um 00:43

und ich instrumentalisiere ihn doch:

Pete 12. Mai 2011, um 21:00

Natürlich nicht das von Euch propagierte Original, aber immerhin:

#176.942.817

Hintergrund: Eigentlich wollte ich ja einen Farbwenz spielen. Leider wurde der ja vor mir schon angesagt. Kontra auf die Schellen Sau hat mich also nicht gewundert. Allerdings, von wem das Kontra kam. Ich verstehe seinen Gedankengang auch, hätte das Kontra aber trotzdem nicht gegeben. Er allerdings normal auch nicht, war "aus dem Bauch raus", wie er mir schrieb. Verlockend allemal.

Aber worauf ich eigentlich rauswill: Nach der Herz Sau habe ich schon zehn Sekunden überlegt. Dann habe ich angezogen. Warum? Weil ich anders NULL Chance gesehen habe, das Spiel zu gewinnen. Und das ist genau das, was ich bei den meisten hier geposteten Spielen schlichtweg vermisse - ein Gewinnplan. Meiner war: Die Unter MÜSSEN einfach auseinanderstehen, anders ist's allerhöchstwahrscheinlich eh kaputt.

Und noch zur Sicherheit: Casusbiancus, ich poste das hier nicht, um das gewagte Kontra zu outen, sondern nur, um meine so oft schon dargestellte Ansicht zu erläutern. Aber ich bin mir sicher, Du verstehst das. ;-)

Bei weiteren Fragen wende dich an Pete. Mir wirds zu lästig, ständig gegen ne Wand zu schreiben.

jomeo, 07. August 2011, um 14:35

ohne worte.............
Spiel#193.459.840

lovely, 08. August 2011, um 00:04

Arg

palley, 10. August 2011, um 03:33

@euro: hat sich der von dir benannte jetzt verkrümelt?

grubhoerndl, 11. August 2011, um 00:42
zuletzt bearbeitet am 11. August 2011, um 00:43

nur zur erinnerung: er lebt!

#193.899.126

auch wenn man als ausspieler mit fleiss dagegen arbeitet...

MetzgersTochter, 11. August 2011, um 16:56

Dagegen arbeitet?
Der Ausspieler bringt Herz nicht nach, eben WEIL du Kontra gibst und er dem Spieler nicht in die Farbe will. Wenn du 2 Ober hast (wovon er ausgeht), macht er mit Herz vermutlich das Spiel kaputt, grad bei Re.

krattler, 11. August 2011, um 17:04
Dieser Eintrag wurde entfernt.

palley, 11. August 2011, um 18:10

MT da bist ja wieder gewaltig am Holzweg!

Moos, 11. August 2011, um 19:05

nee, is sie nicht, woher soll er wissen das des ein Jomeo ist, ich hätt auch nicht nachgespielt

MetzgersTochter, 11. August 2011, um 20:29

Palley, gibts dafür auch Argumente oder nur nen klugen Spruch?

grubhoerndl, 11. August 2011, um 21:37

also entschuldigung, aber für mich stellt sich das wie folgt da:

der ausspieler hat nach dem ersten stich folgende informationen.

1. wir haben 37 augen
2. die herz 10 liegt beim spieler als einzelkarte (er muß sie zugeben)
3. der kontrageber hat kein herz (so und so nicht :-)...)
4. der andere mitspieler hat ebenfalls kein herz.

daraus lässt sich mit wenig hirnschmalz folgender gedanke destillieren:

spiele ich nun den herzunter fällt die herz10 und ein ober. macht 52 augen. jetzt braucht spieler vier noch eine volle und der kas is bissn.

aus der konstellation lässt sich m.e. auch auf ein jk schliessen. der ausspieler weiß, daß der spieler in herz einen besetzte 10 hat und daß nur noch eine sau im spiel ist, nämlich schellen. mit 2 obern, besetzter herz10 und schellen21 wäre das re doch auch sehr gewagt, daher erscheint es meine ich wahrscheinlicher, daß der spieler 3 ober hat, zumal mittlerweile die gesamte gemeinde den bösewicht g. kennt. daher ist das risiko des spielverlustes sehr hoch, wenn der spieler ans spiel kommt - mir erscheint es da naheliegend zu versuchen, das spiel im sicheren 2. stich zu entscheiden.

Moped-Done, 11. August 2011, um 21:47

blablablubb, immer wieder lustig... Du hast noch eines außer Acht gelassen, mein gelauster Freund: Vielleicht ist ja der Ausspieler von einem Jomeo-Re des Spielers ausgegangen? War ja vermutlich auch eines, oder? Nur mit Spatzen in der Hand?

grubhoerndl, 11. August 2011, um 22:01

dann hätte er erst recht den 2. stich festklopfen sollen.

krattler, 11. August 2011, um 22:38

@moped-done, des hiesse dann krattler-re, um beim sachverhalt zu bleiben....

MetzgersTochter, 12. August 2011, um 00:05
zuletzt bearbeitet am 12. August 2011, um 00:07

Na eure Kontras funktionieren doch hauptsächlich, weil der Spieler erwartet, dass die Trümpfe beinander sind.
Und wenn der Mitspieler das denkt, bist du überrascht?
Den hast halt mit deinem Kontra genauso gefoppt wie sonst den Spieler.
Wenn du 2 Ober hast (und der Spieler halt ein optimistisches Re oder ein Jomeo-Krattler-Schießmichtot-Re), wovon er erstmal ausgehen muss, ist Herz nach der Todesstoß, wenn der Mitspieler hinten keine volle mehr hat.

Und dann kommt im Chat "Warum nicht Eichel?".

grubhoerndl, 12. August 2011, um 00:45

hochverherte dame, mit der ich nicht schon weider streiten will!

die entscheidung für den 2. stich ist doch völlig unabhängig von jomeokontra oder nicht.

weil das grubi-kontra weiterhin nicht erlaubt ist, weiß der auspieler, daß der kontrageber mindestens einen trumpf hat. und er weiss darüber hinaus, daß der spieler der auffassung ist, daß es das spiel gewinnen wird. daraus kann man doch ableiten, daß der spieler noch eine gewisse reststärke besitzt, die ihn zu 4 stichen befähigt.

aus dargelegtem folgt, daß es aus sicht des ausspielers sehr vernünftig wäre, den sicheren 2. stich in herz zu suchen. dann kann der kontrageber ja immer noch entscheiden, ob er den nimmt oder nicht (sollte er z.B. 2 trümpfe haben).

es ist im übrigen eine weit verbreitete krankheit, daß jeder versucht, das spiel alleine zu entscheiden. manche gute spieler stellen sich die vernünftige frage "welcher mitspieler hat das stärkste blatt" und ordnen sich in der folge diesem unter. dieser grundsatz hätte hier auch weitergeholfen.

liebe grüße!
und ich hoffe, es bleibt sachlich!

grubhoerndl, 12. August 2011, um 00:52

und noch ein kleiner (aber doch entscheidender) nachtrag:

natürlich macht der spieler noch 4 stiche und das spiel wird nur gewonnen, weil der 4. spieler im 2. stich schmieren kann - das hätte man eben auch sicherer haben können!!!

MetzgersTochter, 12. August 2011, um 01:01

Jeder gute Spieler stellt sich diese Frage.
Und meiner Meinung nach hat dein Mitspieler hier eben eins nicht gemacht: Das Spiel an sich gerissen, indem er den Kontrageber zwingt, sich zu entscheiden, ob er einen Stich nehmen soll, der nicht sicher zumacht (zB. mit Schelln und Gras Ober).
Kontra bedeutet beim Geier/Wenz nunmal immer erstmal: Sauen raus, ich hab 2 Trumpf.

Und genau wie sonst der Spieler "weiß" eben hier der Mitspieler, dass du 2 Trumpf hast, weil er mit nichts anderem rechnet.
Genau darum gehts doch, geht halt auch mal nach hinten los, wie hier.
Zu behaupten, der Mitspieler hätte hier schlecht gespielt, weil er nicht mit einem DK rechnet, ist doch, mit Verlaub, Quatsch. Die Entscheidung ist mindestens knifflig bis strittig, meiner Meinung nach hat ers absolut folgerichtig und mit Hirn gespielt.

MetzgersTochter, 12. August 2011, um 01:02

Ich versteh den Sinn des Nachtrags nicht... Wie viele Stiche wer macht weiß doch der Ausspieler nicht.

palley, 13. August 2011, um 12:40

@Mt: zumindest so viele Stiche bis zu ist...

Tigers, 13. August 2011, um 12:45
zuletzt bearbeitet am 13. August 2011, um 15:29

die kontra sind a witz:-)

grubhoerndl, 13. August 2011, um 13:15

also da muss ich widersprechen! das ist stets ernstgemeint!

Tigers, 13. August 2011, um 18:00
zuletzt bearbeitet am 13. August 2011, um 20:21

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