YC_, 03. März 2024, um 10:17
Die beiden Pläne sind ja nur ein Teil der dänischen Asylpolitik.
ZB.
-weniger Geld mehr Sachleistungen
-erschwerter Familiennachzug
-Entzug von Wertsachen ab 1.350 Euro
Und sogar ein "Ghettogesetz" wonach nicht mehr als 30 Prozent "nicht-westliche Ausländer" in einem Stadtteil leben dürfen.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/daenemark-migration-asyl-100.html
Soizhaferl, 03. März 2024, um 12:43
Dänemark hat eine einzige Landgrenze (zu Deutschland) und ist ein nettes kleines Land, das international eher uninteressant und unbekannt ist, als Wirtschaftsmacht auch recht überschaubar.
Deutschland ist ein Land mit 9 (aus dem Kopf gezählt, vielleicht vergess ich was) Binnen-EU-Grenzen, ein G7-Mitglied, mit Abstand die größte Volkswirtschaft der EU, es lebt wirtschaftlich ganz wesentlich von seinem Status als auch geographische Drehscheibe, seinem Exportvolumen (siehe auch: schwache Weltwirtschaft - schwaches Deutschland) und hat kaum eigene Rohstoffe.
Man muss doch nun wirklich kein Fachmann (oder Wirtschaftsredakteur;) ) sein, um zu sehen, dass die Vergrämungstaktik des kleinen Dänemark sich nicht übertragen lässt.
Mario19667, 03. März 2024, um 14:55
Sonntags schön Wetter Loch .. ?!?!
1. Heißt die Dame: Nancy Faeser
2. Ist der Artikel vom Aug. 2023, also bereits passe
3. Hat Frau Faeser das nicht gefordert, sondern ein Bund-Länder-Treffen im Mai.
Sie hat lediglich bestätigt, dass Ihr Ministerium das prüft ..
Ex-Sauspieler #580037, 03. März 2024, um 17:35
Nur keine Argumente, Mario, davor hat der Angstspieler Angst .
Donkey_king, 04. März 2024, um 12:29
Der einzige Hebel, um den Zustrom nach Europa zu stoppen, ist Entwicklungshilfe und Förderung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in den Herkunftsländern/-regionen. Keine Sachleistungen, Bezahlkarten oder dergleichen lächerlicher und bürokratischer Firlefanz wird die Menschen davon abhalten, hierher zu kommen.
Oder wir schaffen bei uns Wohlstand, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einfach wieder ab. Offenbar das Rezept der Rechten, wenn man sich die Parteiprogramme so anschaut.
zaltshaker, 04. März 2024, um 13:04
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YC_, 04. März 2024, um 13:33
Ach und Entwicklungshilfe ist kein bürokratischer Aufwand?
Man schickt einfach ein paar Milliarden hin und alles wird besser oder wie?
Mit Glück kommt vielleicht etwas bei den Bedürftigen an, aber Hauptsache der äthiopische Präsident hat einen größeren Palast, und das Parlament in Nigeria neue SUVs.
Entwicklungshilfe ist wichtig wenn sie richtig eingesetzt wird, aber sie kann nie alleine dafür sorgen die Flüchtlingsströme zu verhindern.
Warum haben wir in Deutschland denn vergleichsweise viele Flüchtlinge wenn es doch angeblich keine Anreize gibt?
Warum sind in Thüringen nach der Einführung einer Bezahlkarte schon welche abgereist?
Laut eigener Aussage, weil sie doch lieber Bargeld haben wollten.
https://www.focus.de/politik/deutschland/thueringen-fluechtlinge-reisen-wegen-bezahlkarte-ab-wollen-keine-karte-wollen-bargeld_id_259594310.html
Donkey_king, 04. März 2024, um 13:40
Ich habe die Anreize benannt: Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, daraus resultierend Sicherheit und Freiheit.
Ja logisch ist denen Bargeld lieber als ne Bezahlkarte! Wem nicht... Ich bezweifle aber, dass jemand lieber mit Bargeld in der Türkei lebt statt mit Bezahlkarte in Deutschland.
Entwicklungshilfe besteht nicht nur aus Geld, und die von dir beschriebenen kleptokratischen Zustände in vielen Ländern sind genau das, wogegen man arbeiten muss. Nur weil man bisher kein funktionierendes Rezept gefunden hat, macht das die Sache nicht zum falschen Ansatzpunkt.
Donkey_king, 04. März 2024, um 13:44
Ganz abgesehen davon, dass es eine Menge Gründe gibt Thüringen zu verlassen...
YC_, 04. März 2024, um 13:47
zuletzt bearbeitet am 04. März 2024, um 13:59
Also ist deine Antwort auf meine Frage, warum Deutschland vergleichsweise viele aufgenommen hat, dass wir demokratischer und sicherer sind als andere Länder in Europa?
Aber anscheinend gab es davor ja auch Gründe um nach Thüringen zu ziehen.
Und zum Thema wie man mit korrupten Regierungen oder gar Diktaturen fertig wird kann man wohl wenig ausrichten, wenn man nicht selbst militärisch aktiv werden möchte oder zumindest die Wiederstandskämpfer mit Geld oder Waffen unterstützt.
Sporter, 04. März 2024, um 14:07
Auch ein relativ geringer Anteil an Arschlöchern, bedingt durch extrem gute Wirtschaftliche Stabilität, ist ein Pullfaktor.
Vor allem global betrachtet. Was man ja machen sollte, kommen doch viele nach Deutschland die gar nicht aus der Region sind.
Aber um das zu ändern haben wir ja die Arschlöcher für Deutschland.
Donkey_king, 04. März 2024, um 14:12
zuletzt bearbeitet am 04. März 2024, um 14:19
Meiner festen Überzeugung nach ist das ein Faktor, warum überdurchschnittlich viele nach Deutschland wollen.
Geflüchtete werden in Deutschland weniger von Behörden schikaniert oder mit Gewalt bedacht als in vielen anderen europäischen Ländern, und der Wohlstand in Deutschland ist höher als in den meisten europäischen Ländern. Es gibt bessere Berufsausbildung, bessere Perspektiven und einen massiven Arbeitskräftemangel. Das macht Deutschland auch im Vergleich mit den meisten EU Staaten sehr attraktiv.
Da deine Frage aber darauf abzielt, warum Deutschland mehr Menschen tatsächlich aufgenommen hat, ist die Antwort: Weil es von demokratisch gewählten Volksvertretern politisch so entschieden wurde, ob es dir nun gefällt oder nicht.
Donkey_king, 04. März 2024, um 14:18
Geld und Waffen - dass das nicht (gut) funktioniert, wurde hinreichend bewiesen.
Gefährlicher als alles Geld und alle Waffen der Welt sind die Ideen in den Köpfen der Menschen, und die Mächtigen der Welt wissen das sehr gut.
Genau deswegen macht Entwicklungshilfe Sinn, wenn sie z.B. die Bildung verbessert, unabhängige Medien etabliert oder die wirtschaftliche Unabhängigkeit der breiten Bevölkerung fördert.
YC_, 04. März 2024, um 14:58
zuletzt bearbeitet am 04. März 2024, um 14:59
Und genau deswegen wird es kein autoritärer Staat zulassen, dass ausländische NGOs oder gar Regierungen sich in ihre Angelegenheiten einmischen und anfangen etwas von Demokratie zu erzählen.
Und in solchen Staaten wird es niemand schaffen den Menschen von außen Demokratie oder Säkularität beizubringen. (Was manche dort vermutlich auch gar nicht wollen)
Mädchen konnten in Afganistan nur solange in die Schule gehen wie es ausländische Soldaten gab die es ermöglicht haben.
Jetzt lassen die Taliban vielleicht noch das Rote Kreuz rein aber nur solange sie nicht anfangen das islamische Regime zu kritisieren.
Und ob die Unterstützung von Wiederstandskämpfern sinnvoll war wird immer erst die Geschichte zeigen.
Die Freiheitskämpfer welche gegen die sowjetische Besatzung kämpfen stellten sich später als Islamisten heraus.
Aber beim jetzigen russischen Angriff auf die Ukraine helfen Waffen wohl mehr als Brunnen oder Schulbücher.
Donkey_king, 04. März 2024, um 17:26
Klar, autoritäre Staaten können sich soweit abschotten, dass ihre Bürger nicht mehr zu erreichen sind. Deswegen sind auch so viele Turnhallen mit Nordkoreanern belegt.
Zu allen anderen gibt es mehr oder weniger Zugang. Das betrifft meistens diejenigen Machthaber, die gelernt haben Nutzen aus dem internationalen Handel mit den Ressourcen ihres Landes zu ziehen. Da gibt es dann schon einen gewissen Spielraum für Möglichkeiten.
Wenn man sich klug anstellt, kann man vielleicht was beeinflussen. Schafft dann auch die Möglichkeit, dass im Falle von Unruhen und Revolution die richtige Grundlage für eine Neuausrichtung da ist.
Falls nicht, kann man keinen zwingen unsere Werte gut zu finden. Auch die Leute anderswo sind für sich selber verantwortlich.
Sind wir als opferlose Nutznießer derjenigen, die für unsere Demokratie gekämpft haben, zur Hilfe verpflichtet sind wenn sie jemand mit Gewalt erlangen will? Keine Ahnung. Muss jeder selber wissen. Da beuge ich mich auch gerne der Mehrheit im Land.
Was es jetzt aber mit dem völlig zusammenhangslosen Vergleich mit dem russischen Angriff auf die Ukraine auf sich hat, musst du mir bitte nochmal erklären.
Ex-Sauspieler #849929, 04. März 2024, um 17:34
Hi King, ich will es erklären, Antwort = Nichts!
Aber das weiß man doch jetzt schon, man sagt immer das was Unzufriedene hören möchten und der Erfolg stellt sich ein, die Kehrseite ist allerdings das sich der Erfolg nur einstellen kann wenn genug wie will ich sie nennen, naja egal, darauf hereinfallen!
YC_, 04. März 2024, um 19:01
Das war auf diese Passage von dir bezogen:
"Geld und Waffen - dass das nicht (gut) funktioniert, wurde hinreichend bewiesen.
Gefährlicher als alles Geld und alle Waffen der Welt sind die Ideen in den Köpfen der Menschen, und die Mächtigen der Welt wissen das sehr gut."
Meine Antwort mit dem aktuellen Krieg war ein Beispiel, dass es sehr wohl helfen kann, Waffen zu schicken.
Donkey_king, 04. März 2024, um 19:50
In der Ukraine geht es nicht um einen innerstaatlichen Konflikt. Ganz andere Baustelle.
YC_, 04. März 2024, um 20:13
Ok, dann beziehst du die Aussage Geld und Waffen schicken funktioniert nicht, eben nur auf innerstaatliche Konflikte.
blo17, 05. März 2024, um 14:07
Alles ja schön und gut… doch wir müssen JETZT handeln…
… denn die Flüchtlingslage ist nach wie vor angespannt. Nach Angaben des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) haben im vergangenen Jahr in Deutschland rund 329.000 Menschen einen Erstantrag auf Asyl gestellt – etwa 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Zu Jahresbeginn ist die Zahl der Asylanträge im Vergleich zum Vormonat ebenfalls gestiegen.
Auch in Europa insgesamt gingen die Zahlen nach oben. Die EU-Asylagentur registrierte 2023 in den 27 EU-Mitgliedstaaten sowie in Norwegen und der Schweiz insgesamt 1,14 Millionen Anträge, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 18 Prozent. Die Flüchtlinge aus der Ukraine sind in den Statistiken nicht erfasst, da sie kein Asyl beantragen müssen.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fluechtlingspolitik-union-bietet-ampel-neue-gespraeche-ueber-asylwende-an/100018215.html
Ex-Sauspieler #580037, 05. März 2024, um 14:44
Ja dann handle doch einfach mal, anstatt immer nur Copy&Paste zu praktizieren
Donkey_king, 05. März 2024, um 14:53
Das von dir geforderte Handeln wäre nur ein herumdoktern an den Symptomen. Das ist ausschließlich dann sinnvoll und nachhaltig, wenn man sich gleichzeitig auch mit der grundlegenden Ursache beschäftigt.
Oder anders: Wenn dein Boot ein Leck hat, kannst du entweder endlos schöpfen, oder das Leck stopfen und nur einmal schöpfen.
Man muss kein nautischer Experte sein, um die sinnvollere Lösung zu erkennen.