Tratsch: Merz- Anti Merz Diskussion

Soizhaferl, 18. Februar 2025, um 11:33

...im übrigen hindert ja auch niemand die AfD daran, sich in Personal und Inhalten soweit zu ändern, dass inhaltlich sinnvolle Koalitionen möglich werden. Bis jetzt verweigern sie sich ja da 70-80 % des Bevölkerungswillens, das ist doch nicht demokratisch!

atout, 18. Februar 2025, um 11:45

sehr einfaches Denken
wie gesagt es ist eine rechnerische Mehrheit .
Die kleine Partei, nehmen wir an mit 5 Sitzen im Parlament, die dann das Zünglein ander Waage ist
kommt in eine Situation in der sie die große(n)
Partei(en) erpressen kann, dies auch meistens so macht und die große(n) aus den verschiedensten Gründen auch nachgeben.
So kann es kommen, dass politische Sachverhalte
in das Regierungsprogramm kommen, die von der großen Mehrheit der Wähler so nicht gewollt sind,
sonst hätten sie ja gleich die kleine Partei wählen können.

Henryk8998, 18. Februar 2025, um 11:56

Tja früher hatten große Parteien 48% und heute sind sie bei 16 % und werden als groß bezeichnet.Es bleibt alles demokratisch ? Ja obwohl der Wählervon CDU/CSU lieber die absolute Mehrheit lieber hätten. Solange die Mehrheiten gefunden werden, die demokratisch gewählt wurden, so ist es in Ordnung.So müssen wir uns mit Trump abfinden.Was er noch so alles anstellen mag.

Soizhaferl, 18. Februar 2025, um 12:08

Sehr einfaches Denken bei dir, bzw. Einfach nicht verstanden wie unsere Demokratie aufgebaut ist. Aber ich bin kein Lehrer, ist nicht meine Aufgabe dir das Wissen der 8. Klasse nahezubringen.

faxefaxe, 18. Februar 2025, um 12:14

Ist auch unklar, worauf das hinausführen soll. Ähnlich wie teils in der Schweiz müssen immer die beiden größten Parteien koalieren? Eine ewige große Koalition und die anderen Stimmen werden halt nicht repräsentiert? Nur, weil die eigene Partei keine Mehrheiten findet, stellt man das System infrage?

Moos, 18. Februar 2025, um 12:21

Früher gab es auch weniger Parteien Henry

faxefaxe, 18. Februar 2025, um 12:51

Wenn eine Partei keine Koalitionspartner findet, muss sie sich halt ein Stück weit an diese annähern.
die AfD hat sich leider aber immer weiter radikalisiert. Sie hätte ja einen freien Platz im demokratischen Parteiensystem besetzen können, als die Union immer weiter in die Mitte rutschte.

Soizhaferl, 18. Februar 2025, um 13:07

Das klassische Gegenbeispiel wäre ja GB mit 2 Riesen (und nur regionalparteien mit chancen, keinen themenparteien), nicht die Schweiz mit ihren vielen direktdemokratischen Elementen. Aber demokratisch sind diese Systeme selbstverständlich alle, und alle haben Vorteile und Nachteile.

faxefaxe, 18. Februar 2025, um 13:13

im britischen System wäre die AfD vermutlich nicht groß geworden. Ihm geht es ja mehr um die Beteiligung nach der Wahl (denke ich)

Henryk8998, 18. Februar 2025, um 13:30

soiz zu deiner Kritik an meinem Demokratieverständnis:

Parteistärken:
Der Vergleich von 48 % mit 16 % bezieht sich auf den
Rückgang der Stimmenanteile großer Parteien wie CDU/CSU über die Jahre.
Tatsächlich haben große Parteien in Deutschland in der Vergangenheit
höhere Stimmenanteile erzielt, aber die politische Landschaft hat sich
mit der Zeit verändert.

Demokratie:
Solange Parteien demokratisch gewählt werden, bleibt das System
demokratisch. Der Wunsch nach absoluter Mehrheit ist legitim, aber in
einer pluralistischen Demokratie sind Koalitionen oft notwendig.

ausgwaschelt, 18. Februar 2025, um 13:44

wobei mir diesmal wieder schmerzlich bewusst wurde dass ich den kanzler am liebsten direkt wählen möchte und nicht über den umweg der partei
so musste ich giftzwerg wählen damit ich meine persönliche MdB nicht evtl rauskegele
und die mag ich

Soizhaferl, 18. Februar 2025, um 13:56

Henryk, du warst gar nicht gemeint, du hast nur "dazwischengeschrieben" ;)

Henryk8998, 18. Februar 2025, um 16:02

deshalb schreibe ich jeden mit Namen an, dem ich was sagen möchte. Somit kann sich dann kein anderer angesprochen fühlen zumal in einem Fred gehts häufig um das gleiche Thema.

Sporter, 18. Februar 2025, um 16:07

Darum nochmal: Die Parteien die Deutschland dahim gebracht haben wo es jetzt steht waren vor allem CDU und SPD.
Was sich an diesen Parteien so grundlegend geändert haben soll, könnte mir mal einer erklären.

Auf Einflüssen von aussen zu reagieren ist in der Politik nichts was von heut auf morgen geht.

Bestes Beispiel Russland. Bis zur Wende immer auf Abstand. Dann über Jahre langsame Annäherung bis zu einem gewissen Grad der Abhängigkeit. Und jetzt wieder weg davon. Das geht nicht hopplahopp. Gings 1990 nicht in die eine und jetzt auch nicht in die andere.

USA könnte ähnlich werden

faxefaxe, 18. Februar 2025, um 16:19

Nur schneller. Was für ein trauriger Wahnsinn, dass sich die USA mit Russland verbünden, und sich als Hauptfeine Kanada, Dänemark und Deutschland aussuchen.

ausgwaschelt, 18. Februar 2025, um 16:44

wenn du von deiner unfähigkeit ablenken willst zeig mitm finger auf andere
kennt wahrscheinlich jeder von seinem eigenem arbeitsplatz
warum solls in der grossen politik anders sein?

Sporter, 18. Februar 2025, um 18:49

Wenn man der Meinung ist das 20% nicht hinter einer Brandmauer sein dürfen.

Wie regiert man dann in den USA wo der nächste größere bei 48,2% liegt? Nur 1,5 hinter dem Sieger der auch keine 50% plus x erreicht hat?

Sucht man da Kompromisse mit jemand mit dem man das nicht will und muss?
Warum sollte das jemand in Deutschland machen sollen?

christophReg, 18. Februar 2025, um 19:20

@atout:" Bzgl. Demokratiedefizit hat er ja auch recht"
Aha, du bist also der Meinung, dass ein erklärter Demokratiefeind (und jemand, der das Ergebnis einer demokratischen Wahl leugnet IST ein Demokratiefeind) darf sich darüber beschweren, dass bei uns (im Gegensatz zu den USA) der Erhalt der Demokratie verteidigt wird, in dem man Demokratiefeinde als solche bezeichnet und behandelt?Ich wünsche dir und uns aufrichtig, dass deine feuchten Träume nicht wahr werden

Henryk8998, 19. Februar 2025, um 13:38
zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2025, um 13:39

Ich sehe die AfD in Hiblick auf Demokratieverständnis eindeutig so zu verstehen,dass die AfD wird von einigen Beobachtern als undemokratisch angesehen, obwohl sie in demokratischen Wahlen gewählt wurde. Ein zentraler Kritikpunkt ist, dass die Partei rassistische und demokratiefeindliche Positionen vertritt, die nicht mit den Prinzipien der Demokratie vereinbar sind Die Partei wird oft mit rechtsextremen Ideologien in Verbindung gebracht und kritisiert, dass sie die freiheitliche demokratische Grundordnung gefährdet. Zudem wird argumentiert, dass die Legitimierung durch Wahlen nicht automatisch bedeutet, dass die Partei demokratisch handelt .Deshalb wollen alle Parteien im Bundestag keine Zusammenarbeit mit AfD zulassen.Merz hat einen unverzeilichen Fehler gemacht und
dafür bei vielen Glaubwürdigkeit Versprechen zu halten, verloren.

Rambo1200, 19. Februar 2025, um 15:37
zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2025, um 15:46

Merz hat einfach mal gar nichts gemacht! Die CDU hat lediglich einen Vorschlag zur Abstimmung gebracht und keiner außer die AFD hat zugestimmt. Wo ist da jetzt noch einmal ein Fehler?

Noch hinzugefügt: Jede Partei und jeder Abgeordnete hat ein Recht/Pflicht zur Abstimmung und jetzt muss mir wirklich jemand mal erklären warum also dieser Aufschrei. Die CDU hat weder zusammengearbeitet noch Absprachen mit der AFD getroffen, es war eine ganz normale Abstimmung. Jetzt bin ich wirklich weit weg von den Hohlköpfen der AFD, doch in diesem Fall gab es Nichts was falsch oder Unrecht war

Gunthu, 19. Februar 2025, um 16:01

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faxefaxe, 19. Februar 2025, um 16:03

Ist bissl naiv, aber ich glaube, Du willst auch nicht wirklich, dass Dir jemand erklärt, warum dieser Aufschrei.

Rambo1200, 19. Februar 2025, um 16:08

war klar das so etwas kommt, was ist naiv daran die Aussage für richtig zu halten: Man kann keinen Antrag fallen lassen aus Angst jemand könnte zustimmen den ich selbst nicht möchte.
Kommt mir bitte nicht wieder mit unserer Verantwortung aus dem 1. und 2. Weltkrieg denn das kann ich wirklich nicht mehr hören und es ist auch längst vorbei. Man darf es nie vergessen dem stimme ich zu, doch was geheime Abstimmungen im Bundestag angeht bin ich anderer Meinung, denn wenn wir in Zukunft gute Vorschläge nicht mehr einbringen aus Angst es könnte die falsche Partei zustimmen, dann kann man wirklich sagen das jeder gewählte Politiker fehl am Platz ist

faxefaxe, 19. Februar 2025, um 16:09
zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2025, um 16:10

Sag ich ja, es war rhetorisch von Dir zu bitten, dass Dir mal jemand den Aufschrei erklärt :-)

(und im übrigen geht es nun wirklich nicht darum, dass jemand falsches zustimmen könnte; sondern um das Thema „eigene Mehrheit“).

Rambo1200, 19. Februar 2025, um 16:15

doch egal wo, es geht nur darum was Merz falsch gemacht hat, doch ich sage Nichts!
Er hat in Kauf genommen das die AFD zustimmt ok, doch es ist kein Verbrechen und schon gar kein Unrecht. Dieser verlogene Aufschrei mancher Leute ist einfach nur lächerlich.
Aber es ist wie es ist, wir sind hier am Stammtisch und da wird keine Politik gemacht

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