Tratsch: Asylwende

faxefaxe, 27. Februar 2024, um 13:10

„Aufwachen“ 🤢

Donkey_king, 27. Februar 2024, um 13:16

😆

Donkey_king, 27. Februar 2024, um 13:48

Leider ein arg vereinnahmter Begriff, aber in Hinsicht auf Dinge wie Beitragsbemessungsgrenzen, geringe Effektivität in Verwaltung etc. und Steuergerechtigkeit (z.B. Mehrwert- vs. Einkommenssteuer) wäre ein "aufwachen" durchaus angebracht.

blo17, 27. Februar 2024, um 14:56

Mir wäre ein „Aufwachen“ bezüglich der illegalen Migration und Schleuserkriminalität lieber.

Diese Diskussion will doch bloß davon ablenken…

Donkey_king, 27. Februar 2024, um 18:53

Mensch blo, jetzt ruinier doch nicht unsere schöne Sozialkritik mit deiner Sekundärdebatte 😄

Ex-Sauspieler #849929, 27. Februar 2024, um 20:23

Man kann auch das beleuchten ist die Migration wirklich unser Problem oder ist das nur die Ausrede die vorgeschoben wird um von den anderen, weitaus größeren Problemen abzulenken?

blo17, 27. Februar 2024, um 23:01

Das kommt darauf an, wen du das fragst…

Ökonomisch gesehen, ist sicher die Tatsache, dass Deutschland beim Wirtschaftswachstum in Europa dieses Jahr wohl erneut das Schlusslicht sein wird, bestimmt problematischer als unsere aktuelle, so gut wie nicht vorhandene Migrationspolitik. Aber die Bevölkerung hat das vor paar Monaten noch anders gesehen…

Im Herbst 2023 äußerten rund 44 Prozent der Bevölkerung, dass die Steuerung und Regelung der Einwanderung das wichtigste Problem für Deutschland darstellt. Währenddessen sahen etwa 17 Prozent der Deutschen die Umwelt bzw. den Klimawandel als eines der wichtigsten Probleme an. Das Thema Energieversorgung gaben nur noch 14 Prozent als das dringlichste Problem an, dabei waren es im Sommer 2022 noch 38 Prozent der Deutschen, die aufgrund der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs hierin das drängendste Problem sahen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2739/umfrage/ansicht-zu-den-wichtigsten-problemen-deutschlands/

Wenn man also die potentiellen Protestwähler der AfD wieder „entreißen“ möchte, sollte man die Meinung der Bevölkerung politisch ernst nehmen sowie dagegensteuern und nicht nur zu „Demos gegen Rechts“ aufrufen bzw. überlegen, wie man die AfD verbieten kann..

Ex-Sauspieler #849929, 27. Februar 2024, um 23:56

Kann ganz gut sein, nur wenn ich immer auf die Mehrheit höre dann kann ich aufhören und abschließen, denn es wird nie eine Mehrheit geben wenn es Geld kostet und Veränderungen kosten nun einmal Geld, egal in welchen Bereich.

Ebenso denke ich das Gerede von der AFD sollte endlich aufhören, denn solche Dampfplauderer erledigen sich höchstwahrscheinlich von selbst und ständiges Reden über diese Partei hebt Selbige täglich in das Gedächtnis der Leute und es gibt Wichtigeres als das Geschwätz dieser Leute

Ex-Sauspieler #849929, 28. Februar 2024, um 00:10

Und nicht falsch verstehen, ich bin immer dafür das Jeder Mitspracherecht haben sollte, nur in der Politik wäre unser Land völlig handlungsunfähig weil bei Nichts eine Mehrheit erzielt werden würde

blo17, 28. Februar 2024, um 00:12

Wiesel0100… sollte nicht für alle Demokraten der Grundsatz gelten: „Erst das Land, das Volk und dann die Parteiinteressen“?

Außerdem… wie könnte man die Meinung der Bevölkerung sowie die immer noch beängstigend hohen Umfragewerte der AfD ignorieren??? Sorry, ich kann deine Einstellung nicht teilen…

Ex-Sauspieler #849929, 28. Februar 2024, um 00:25

Das ist völlig in Ordnung eine andere Meinung zu haben!

Mein Punkt sind nicht die Parteiinteressen, mein Punkt ist: gehe ich nach der Meinungsumfrage dann würde es keine Investitionen geben da keiner Geld ausgeben will und somit würde die Wirtschaft veralten und kaputt gehen.

Mag sein das die AFD hohe Umfragewerte hat, doch durch immer wieder zeigen und dem Wiederholen des Schwachsinns betreibt man kostenlose Werbung genau dafür, denn es werden immer genau die Wortlaute wiederholt und genau das weiß die AFD und lacht sich jedes mal ins Fäustchen wenn der nächste Fernsehsender und die nächste Zeitung genau diesen Mist wiederholt

blo17, 28. Februar 2024, um 00:52

Wichtige Faktoren für unser schlechtes Wirtschaftswachstum sind doch eher die hohen Energiepreise, Steuern, unfassbare Bürokratie, Fachkräftemangel, viel zu teure Mieten etc.

blo17, 28. Februar 2024, um 00:59

Ok, jetzt kannst du mit Donkey_king wieder weitermachen mit typisch weltfremder, „schöner Sozialkritik“… i geh ins Bett… gute Nacht 😴

Soolbrunzer, 28. Februar 2024, um 07:30
zuletzt bearbeitet am 28. Februar 2024, um 07:31

Dem Fachkräftemangel wirst ohne Migration nun wohl nicht Herr werden. Dass nun Leute aus einem Kontinent nach Europa migrieren, der von eben diesem Europa jahrhundertelang ausgebeutet wurde, mag ironisch anmuten, ist aber nachvollziehbar. Immerhin: etwa ein Viertel unseres aktuellen Unterkurses der Berufsfachschule für Pflegeberufe sind junge und motivierte Afrikanerinnen und Afrikaner (so genannte "Wirtschaftsflüchtlinge", vor denen man uns so viel Angst einreden will) und ein weiteres Viertel sind gleichsam motivierte Syrerinnen und Syrer (die anderen Geflüchteten, die Asyl genießen und die ebenfalls problematisiert werden), die als Migranten dazu beitragen, unserem Gesundheitswesen vielleicht, ganz vielleicht als "Fachkräfte" den Arsch zu retten. Wenn wir sie nicht wieder vergraulen...

Und der Umstand, dass immense Geldwerte sich auf den Konten weniger immer mehr ansammeln, hilft dem Wirtschaftswachstum halt auch nicht gerade - für eine florierende Wirtschaft brauchst einen florierenden Cashflow. Ist halt schwierig, das über Steuern wieder in den Cashflow zu holen, denn das sprichwörtliche scheue Reh des Kapitals zuckt da schnell zusammen und hoppelt als Fluchttier schnell nach Liechtenstein, Luxemburg oder in die Schweiz und ist dann weg. Insoweit finde ich Sozialkritik nicht "typisch weltfremd". Weltfremd wäre es, diesen Umstand zu ignorieren, auch wenn er schwer zu regulieren ist.

Ex-Sauspieler #580037, 28. Februar 2024, um 08:46

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Donkey_king, 28. Februar 2024, um 13:43
zuletzt bearbeitet am 28. Februar 2024, um 13:44

Dass man die Zuwanderung nach Deutschland und Europa besser regeln muss, ist ja durchaus wahr. Andere Länder haben seit Jahrzehnten Einwanderungsgesetze und -behörden, um gezielt die benötigten Fachkräfte anzuwerben. Menschen aus humanitären Gründen aufzunehmen ist dort längst eine ganz klar getrennte Baustelle, hierzulande wird von gewissen Leuten die Verwirrung gerne genutzt, xenophobe Narrative zu platzieren.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass weniger Menschen sich von perfiden rassistischen Ideologien blenden lassen würden und man stattdessen vernünftig und konstruktiv diskutieren könnte, wenn nicht eine derart breite Masse selbst mit existenziellen Sorgen konfrontiert wäre.

blo17, 28. Februar 2024, um 15:42

Nun aber zurück zum Threadthema… wenigstens in Hessen gibt’s einsichtige Grüne… 👍🏻

Zuletzt gab es innerhalb der Ampel-Regierung im Bund außerdem Streit darüber, ob für die Bezahlkarte das Asylbewerberleistungsgesetz an entscheidender Stelle geändert werden müsse. Aktuell ist dort geregelt, dass Geldleistungen Vorrang vor Sachleistungen haben. Um nach Einführung der Bezahlkarte mögliche Klagen zu verhindern, sind SPD und FDP für eine Gesetzesänderung, die Grünen dagegen. Sie finden, der rechtliche Rahmen reiche aus.

Die hessischen Grünen sehen das zwar ähnlich, zeigen sich aber gesprächsbereit: "Falls ein bundesweiter Rahmen dennoch als hilfreich angesehen wird, sind wir dafür offen", so Wagner. Heißt konkret: Im Gegensatz zur Bundestagsfraktion würde die Landtagsfraktion eine Gesetzesänderung hinnehmen, um die Einführung der Bezahlkarte nicht unnötig hinauszuzögern.Ministerpräsident Rhein forderte zuletzt von Kanzler Scholz ein Machtwort, um die Grünen im Bund davon zu überzeugen, ihre Blockade-Haltung aufzugeben. Die Ansicht der hessischen Grünen könnte Rhein nun als Argument nutzen, um weiter Druck auszuüben.

https://www.hessenschau.de/politik/bezahlkarte-fuer-gefluechtete-gruene-fordern-klare-position-der-hessischen-landesregierung-v1,bezahlkarte-gefluechtete-100.html

blo17, 29. Februar 2024, um 13:46

Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann: Gemeinnützige Arbeit schafft Win-Win-Situation für Asylbewerber und Gesellschaft - Rechtsänderung erleichtert Kommunen Durchführung und Organisation

+++ Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann hat die Städte und Landkreise in Bayern dazu ermuntert, Asylbewerber für gemeinnützige Arbeit zu gewinnen: "Ich bitte ausdrücklich alle Oberbürgermeister und Landräte die bestehenden rechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, um Asylbewerbern eine gemeinnützige Arbeit anzubieten. Das kann eine Win-Win-Situation für alle sein: Die Menschen leisten einen Beitrag für die Gesellschaft, was wiederum die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöht. Zugleich können sie bis zu ihrem Asylbescheid einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen und erhalten Struktur in ihrem Alltag." Ein positiver Nebeneffekt ist für den Integrationsminister auch: "Man kann in einem gemeinnützigen Job sein Deutsch verbessern und Kontakte knüpfen. Und wer weiß: Vielleicht findet der ein oder andere so auch seinen künftigen Arbeitgeber." +++

https://www.stmi.bayern.de/med/pressemitteilungen/pressearchiv/2024/62/index.php

blo17, 29. Februar 2024, um 13:52

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/arbeitspflicht-fuer-asylbewerber-in-saale-orla-kreis-laut-hubertus-heil-im-einzelfall-sinnvoll-a-883f77f2-be8f-4fef-a237-87e8100c5b9f

blo17, 29. Februar 2024, um 14:01

Zur Debatte um gemeinnützige Arbeit für Geflüchtete entsprechend des Asylbewerberleistungsgesetzes, wie aktuell im Saale-Orla-Kreis (Thüringen) geplant, erklärt der Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion M-V, René Domke, MdL:

"Wir begrüßen die Überlegungen, Flüchtlinge im gemeinnützigen Bereich deutlich schneller und unbürokratischer in Arbeit zu bringen. Was in Thüringen geplant ist, wäre auch ein sinnvolles Modell für M-V. Im Asylbewerberleistungsgesetz ist die Arbeit bei staatlichen, kommunalen und gemeinnützigen Trägern bereits vorgesehen, gelebt wird dies aber bisher nicht. Das Leisten gemeinnütziger Arbeit wäre sowohl ein Symbol für die Integrationsbereitschaft als auch ein wichtiger Baustein zur erfolgreichen Integration."

https://www.fdp-fraktion-mv.de/domke-arbeit-gefluechtete-ist-wichtiger-baustein-zur-erfolgreichen-integration

Blechkultur_Kim, 29. Februar 2024, um 14:38

genau das wiederhole ich seit Jahren...
gebt den Leuten eine Aufgabe.
und wenn es einfach nur Müll sammeln an den Autobahnen ist... egal!

Aber genau das wurde vor Jahren von diversen Personen als Menschenunwürdig dargestellt.
Können ja nix dafür das ein Teil weder Sprache geschweige den einen Ansatz von Schul- oder Ausbildung hat

blo17, 01. März 2024, um 12:42
zuletzt bearbeitet am 01. März 2024, um 15:09

Die Mehrheit der Bevölkerung (76%) findet es richtig, wenn Flüchtlinge im Einzelfall etwas „Gutes“ tun …

https://www.rtl.de/cms/rtl-ntv-trendbarometer-mehrheit-der-deutschen-findet-geduldete-asylbewerber-sollten-gemeinnuetzig-arbeiten-5063202.html

blo17, 01. März 2024, um 14:19

Unsere Regierung hat sich bezüglich der Bezahlkarte nun geeinigt… na also… 👍🏻

https://www.tagesschau.de/inland/bezahlkarte-asylbewerber-104.html

Soizhaferl, 01. März 2024, um 14:30

Also wenn man was sagt, isses die Moralkeule. Wenn man (wie ich bspw.) gemeinnützige Arbeit für Asylbewerber gar nicht schlecht findet und deswegen nix sagt, ist es auch Moralkeule, nur traut man sich nicht 😄. Wie paranoid kann man eigentlich sein?

blo17, 01. März 2024, um 14:59

Ok, ok… du bist also im Einzelfall auch für eine gemeinnützige Arbeit für Flüchtlinge … finde ich lobenswert und deshalb sehe ich mal über deine Beleidigung großzügig hinweg… 😀

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