Soolbrunzer, 01. März 2024, um 15:02
Also ich halte die Bezahlkarte ja aus verschiedenen Gründen für suboptimal, konnte andererseits die Blockade der Grünen innerhalb der Regierung nicht ganz verstehen, weil man sich ja zunächst einig war. Nachdem die Grünen ihre Blockade nun aufgehoben haben, ist das allerdings beides wurscht.
Den Moralkeulenpassus verstehe ich auch nicht so ganz. Die FDP war ja schon immer vorne mit dabei, das Prekariat zum Schneeschippen und Bettpfannenleeren, wahlweise auch zum Bepusten von Windrädern bei Flaute zu verdonnern. Müllsammeln an der Autobahn lese ich jetzt zum ersten Mal, aber Grundidee und die hierbei zugrundeligende Geistehaltung sind ja nicht neu. Ich erhebe deshalb keine Keule mehr, da muss ich nur ein Gähnen unterdrücken. Nur mal so, damit ich mich als "üblicher Verdächtiger" (und ich habe den Verdacht, dass ich in diese Blo-Schublade trefflich passe^^) auch mal kurz geäußert habe.
Soolbrunzer, 01. März 2024, um 15:05
zuletzt bearbeitet am 01. März 2024, um 15:05
(schwer hoffend, dass die "Blo-Schublade" nicht als beleidigend empfunden werden möge...)
blo17, 01. März 2024, um 15:05
Ich hoffe jedenfalls, dass mit der Einführung der Bezahlkarte sowie mancherorts eine teilweise gemeinnützige Beschäftigung für Flüchtlinge die immer noch zu hohen Umfragewerte für die AfD endlich signifikant reduziert… denn DAS wollen wir doch alle, oder?!
Soolbrunzer, 01. März 2024, um 15:09
Naja, ich weiß nicht, Blo. Wenn man dann diese ganzen Ausländer an der Autobahn beim Müllsammeln sieht, könnten schon wieder einige auf die Idee kommen, dass Fremde "uns" Arbeit wegnehmen... da will ich mal nicht zu früh hoffen, aber ich finde Deinen Optimismus schon gut.
blo17, 01. März 2024, um 15:13
Ja, die Bezeichnung „M.“ war übertrieben… hab es wieder gelöscht… aber immerhin habt ihr zwei euch jetzt mal zur gemeinnützigen Arbeit geäußert … und nur DAS habe ich beabsichtigt…
Soizhaferl, 01. März 2024, um 15:41
Blo, natürlich wäre eine Reduktion der AfD-Prozente schön. Aber doch bitte dadurch, dass man den Leuten sinnvoll darlegt, warum die Positionen der AfD Quatsch sind, und nicht dadurch, dass man jeden Quatsch, den die AfD möchte, vorbeugend mal erfüllt.
Gemeinnützige Arbeit ist eine okaye Idee, wenn und falls sie damit einhergeht, dass man die Leute in vernünftige Arbeitsverhältnisse bringt, mit Deutschkursen und anderen Qualifizierungen. Wenn die gemeinnützige Arbeit nur dazu dient, irgendwelchen rechten Nasenbären Ausländer beim Müllsammeln vorzuführen, bringt das nix.
Blechkultur_Kim, 01. März 2024, um 16:12
Das Thema Müll Sammeln stammt nicht von mir.
Wir hatten das vor ewiger Zeit auch mal in einem anderen Topic (vielleicht kann sich F2 noch erinnern), deshalb meine Wiederholung.
Hintergrund war das Vorgeschlagen wurde, dass die Leute zumindest ein paar Stunden Arbeiten.
Da aber auch einige Zuwanderer weder Sprache noch Ausbildung hatten waren "niedere" Tätigkeiten vorgeschlagen. U.a. eigene Pflege der Gebäude. Da ist auch u.a. das Müll sammeln an Autobahnen vorgeschlagen worden. Wie wir wissen ist an Zu-/Abfahrten extrem viel davon!
Ich kann Dir nicht mehr sagen wer unserer EHEMALIGEN Führung es Vorgeschlagen hat! War Merkel Zeit 2018/19?
Das wurde relativ zügig abgeschmettert das es Menschenverachten wäre die Flüchtlinge zu solchen Tätigkeiten zu verpflichten.
Auch die Reinigung der Sanitären Anlagen usw. wurde mal Vorgeschlagen... Aber das Personal reicht ja nicht um es umzusetzen.
Würde das mit einem zusätzlichem Taschengeld befürworten.
Die Idioten die behaupten das sie Jobs weg nehmen... werden das immer behaupten.
Das sind die Deppen die über Ausländer her ziehen um sich dann später in der Dönerbude zu treffen.
Ich kann mich noch wage an meine Schulzeit erinnern... 6/7.te Klasse rum. Da hatten wir Umwelttage und sind durch den Wald mit Mülltüten bewaffnet. Hatten wir auch ein paar mal mit der Bundeswehr. Öffentlichkeitsarbeit nannte sich das dann.
faxefaxe, 01. März 2024, um 16:19
Inhaltlich kann man ja über jeden Punkt diskutieren. Aber zu meinen, dass man rechtsradikale klein macht, indem man macht, was sie wollen, ist bissl naiv.
die wollen dann nur mehr.
Ex-Sauspieler #580037, 01. März 2024, um 17:45
Warum gemeinnützige Arbeit nur von Asylbewerbern und nicht auch von z.B. sächsischen Bürgergeldempfägern? Das würde ich mal gerne von Dir wissen Blo17.
ausgwaschelt, 01. März 2024, um 17:51
Gemeinnützige Arbeit im Bereich Landschaftspflege würde ich unbedingt begrüßen
Ebenso im gesundheitsbereich
faxefaxe, 01. März 2024, um 17:55
Ich fände das völlig ok, Asylbewerber anfangs zu gemeinnütziger Arbeit zu verpflichten oder anzuhalten. Sie müssen da aber zum einen schnell rauskommen (sonst machen sie auch nur den Lohnsektor kaputt). Zum anderen haben viele, die das fordern noch nie eine Analphabetin aus Afghanistan oder einen traumatisierten Flüchtling aus Eritrea getroffen. Etliche werden lange Zeit den Kollegen mehr Arbeit machen, als sie ihnen abnehmen. Das gilt auch für Bürgergeldempfänger, wenn man sie verpflichten würde
blo17, 01. März 2024, um 18:22
NormanBates… es gibt natürlich auch schon einige Politiker bzw. Parteien, die ebenfalls für bestimmte Bürgergeld-Empfänger eine „Arbeitspflicht“ oder gemeinnützige Tätigkeiten fordern…
https://www.focus.de/politik/deutschland/interview-mit-carsten-linnemann-cdu-will-arbeitspflicht-fuer-alle-gesunden-buergergeld-empfaenger_id_224911093.html
oder:
https://www.fr.de/wirtschaft/gemeinnuetzig-buergergeld-beziehende-arbeit-pflicht-kemmerich-fdp-cdu-forderung-92441501.html
Soolbrunzer, 01. März 2024, um 20:38
zuletzt bearbeitet am 01. März 2024, um 20:40
Sag' ich doch. Die Grundidee und die für so eine Idee erforderliche Geisteshaltung sind nicht neu. Dass bereits Westerwelle dem Hartz-Gesockse die Drecksarbeit der Gesellschaft zudachte - bei der bezeichnenderweise stets pflegerische Hilfsdienste im Katalog standen - macht die Sache nicht besser. Aber mit dem guten, alten Prinzip des Tretens nach unten sind einem hierzulande traditionell viele Herzen zugeflogen. Nicht meine Welt, das.
mamaente, 01. März 2024, um 21:14
Nun haben sich ja nach der Industrie auch die Handwerker zu Wort gemeldet. Nicht nur, dass sie darauf hinweisen, dass das Handwerk Flüchtlinge so richtig gut brauchen könnte, sie möchten sie auch noch mit wenigstens rudimentären Deutschkenntnissen und weisen deshalb darauf hin, dass sie Deutschkurse für wichtiger halten als Zeit in gemeinnütziger Müllsammelei zu vertrödeln.
Fast 10% der Auszubildenden im Handwerk sind Flüchtlinge. Die Handwerker sprechen dabei von richtig guten Erfahrungen.
YC_, 01. März 2024, um 21:21
@faxe
Die Frage sollte doch eher sein was jemand aus Afghanistan oder Eritrea hier eigentlich zu suchen hat, wo doch beide nach geltendem Recht in aller Regel keinen Anspruch auf Asyl haben, da sie meist nicht politisch verfolgt werden und nebenbei höchstwahrscheinlich eh aus einem sicheren Drittstaat eingereist sind.
Ex-Sauspieler #849929, 01. März 2024, um 21:33
kann man den rechten Müll einfach mal stummstellen, langsam wird es peinlich
YC_, 01. März 2024, um 21:41
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 16a
(1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.
(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, [...].
Ex-Sauspieler #580037, 01. März 2024, um 22:16
YC_ Dir ist nicht zu helfen, Du bist leider total verhaftet in Deiner rassistischen und ausländerfeindlichen Denke...
YC_, 01. März 2024, um 22:21
Das Grundgesetz zu zitieren reicht jetzt also schon aus um als rassistisch zu gelten.
faxefaxe, 01. März 2024, um 22:22
Dass sie hier hin einen Troll schicken, der nicht schafkopfen kann, zeigt, dass sie Sauspiel nicht ernst nehmen :-(
dennoch die Antwort: Menschen, die hier sind, sind hier. Und sie haben oft ein Bleiberecht. Wenn wir ihre Potenziale nicht nutzen, sind sie immer noch hier.
YC_, 01. März 2024, um 22:39
Dein "Argument", abseits vom persönlichen, ist also "Nun sind sie halt da".
Was ist das denn für eine Einstellung.
Das Grundgesetz ist eindeutig und wenn du dagegen argumentierst sagt das eine Menge über dich aus.
faxefaxe, 01. März 2024, um 22:52
Einen argumentativ schlechten Troll noch dazu.
zum einen hast Du mein Argument nicht verstanden: bei Bezahlkarte und Arbeitseinsatz geht es um Menschen, die bereits im Land sind. Egal, ob wir die Grenzen künftig dicht machen. Mit denen müssen wir erst einmal leben. Unter anderem internationale Abkommen und das von Dir zitierte Grundgesetz schließen eine Abschiebung oft aus.
auch ansonsten ist Dein Argument Schmarrn. Die Bundesregierung hat sich damals entschlossen, die Menschen trotz Drittstaatenregelung ins Land zu lassen. Kann man richtig oder falsch finden, aber es war zulässig. Gerichte müssen dann über Asylanträge und Aufenthaltsstatus entscheiden.
YC_, 01. März 2024, um 23:01
zuletzt bearbeitet am 01. März 2024, um 23:05
Ich habe dein "Argument" schon verstanden aber es macht halt keinen Sinn.
Wenn sich jemand illegal im Land befindet ist die einzige Option das Recht durchzusetzen und ihn abzuschieben.
Wie kommst du darauf, dass man mit ihnen leben muss?
Ich weiß ehrlich nicht, warum ich angefeindet werde, obwohl ich nur geltendes Recht durchgesetzt haben möchte. 🤷🏻♂️
faxefaxe, 01. März 2024, um 23:21
Du erfindest halt „geltendes Recht“. Die meisten sind geduldet und können nicht abgeschoben werden. Genfer Konvention, EU-Recht, Deutsches Recht, Urteile Bundesverfassungsgericht.
Es gibt auch welche, die abgeschoben werden könnten. Aber kaum nach Eritrea
Und Du bist ein schlechter Troll, nicht unser Feind.
Ex-Sauspieler #849929, 01. März 2024, um 23:22
zuletzt bearbeitet am 01. März 2024, um 23:23
Du redest nur Mist und wenn Du lesen könntest und dann auch noch ansatzweise verstehen könntest was andere schreiben, ja dann könntest Du vielleicht die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Und fast vergessen, was aber meine letzten Worte sind, wenn man die richtigen Buchstaben bei Google verwendet dann kommt man auch zu den richtigen Ergebnissen