Tratsch: Asylwende

Soizhaferl, 25. Februar 2024, um 08:34

...was man dringend ändern sollte, aber dazu sind die Deutschen zu bräsig.

faxefaxe, 25. Februar 2024, um 08:55

Das gilt meiner meiner Meinung nach auch für Bürgergeldempfänger. Ein kleiner Teil bringt Arbeit nicht auf die Reihe. Und ein noch kleinerer Teil könnte und will nicht, weil es ihm reicht und er lieber auf dem Sofa sitzt.
für alle drei finanziere ich gern mit. Ich glaube die kleinen Gruppen zwei und drei kannst Du nur schwer vernünftig in Arbeit bringen.

gasso, 25. Februar 2024, um 11:22
zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2024, um 11:22

Faxe bei Bürgergeldempfänger bin ich ganz anderer Meinung. Ich bin dafür, dass den unschuldig in Not geraten geholfen wird. Aber es gibt genügend Leute die könnten arbeiten, tun es aber nicht.Warum wohl? Andere lassen sich kündigen um Bürgergeld zu bekommen. Eine Bekannte sagte zu mir, wenn ich nichts hätte, würde ich sofort aufhören zu arbeiten.Mir hat niemand geholfen, tat es selber mit Nebenjobs.

faxefaxe, 25. Februar 2024, um 11:58

Was machste denn mit denen? Existenzminimum verweigern? Pflichtweise in ein Wirtshaus oder den Bauhof stellen? Den Kollegen dort wird das mehr Arbeit bereiten als Entlastung bringen. Und wieviele sind „genügend Leute“?

gasso, 25. Februar 2024, um 13:07

Leute die arbeiten können, sollten vor sie die Hand aufhalten, einer Beschäftigung nachgehen. Wenn es dann nicht reicht könnte ja geholfen werden. Jeder der nur rumhängt ist einer zuviel.

faxefaxe, 25. Februar 2024, um 13:10

Ja, das klingt schön! Geht halt an der Realität vorbei.

gasso, 25. Februar 2024, um 13:48

Faxe, ich habe viele Jahre gearbeitet. Das fing mit fast 10 Jahren an. Ich war bei einem Nachbar Hütebub/ Kleinknecht. Da war ich 5 Sommer. Nachmittags, in den Ferien ganztags.Wäre heute Kinderarbeit damals war man froh wenn ein Esser weniger am Tisch war. Meinen zwei Brüdern gings ebenso.Dann habe ich noch 49Jahre gearbeitet. Aber auch immer wieder mit Nebenjobs. Auch niedrige Arbeiten schänden nicht.

faxefaxe, 25. Februar 2024, um 14:18

Das gibt mir mehr recht als dir.

gasso, 25. Februar 2024, um 15:28
zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2024, um 15:46

Dann sag mir wo ich nicht im Recht bin. Die Vorderung in Arbeit zu gehen kann es nicht sein.

faxefaxe, 25. Februar 2024, um 16:03

Die meisten wollen wie Du arbeiten. Du gehst davon aus, dass viele lieber mit 500 Euro im Monat vor dem Fernseher sitzen. Das ist ein negatives Menschenbild.
manche sind - weil chronisch krank oder sie nicht das Potenzial haben - für Arbeit nur wenig zu gebrauchen. Die können von mir aus von der Gesellschaft das Existenzminimum bekommen, bevor sie auf der Straße leben oder kriminell werden. Am Ende kannst Du ja doch niemanden zwingen.

irgendetwas läuft falsch, wenn überall nur diskutiert wird, ob man Bürgergeldempfängern lieber nochmal 50 Euro wegnimmt, während die oberen fünf Prozent Milliarden vererben und immer reicher werden.

Ex-Sauspieler #849929, 25. Februar 2024, um 16:37

Die Frage ist will man den oberen 5% vorwerfen das Sie Geld verdienen?
Einen Grund warum soll ich Geld abgeben das ich verdient habe? Wie wäre es wenn Jemand zu Dir sagt Du verdienst 5000€, 3000€ reichen ab Morgen auch für Dich, wie ist deine Reaktion?
Dieses wir müssen den Reichen etwas wegnehmen ist ein totaler Quatsch, denn wenn sich Arbeit und der Aufbau eines Unternehmens nicht mehr lohnen dann kann ich gleich aufhören und der Fall tritt ein wenn vorgeschrieben wird wieviel Gewinn ich machen darf!

Ex-Sauspieler #849929, 25. Februar 2024, um 16:38

Viele der Superreichen wären bestimmt bereit etwas mehr abzugeben, doch ich glaube mit irgendwelchen Gesetzen Sie dazu zwingen, der Schuss geht nach hinten los

faxefaxe, 25. Februar 2024, um 17:24

Dein Beitrag bestätigt - in meiner Position - eher. Wenn die Reichen einen größeren Beitrag leisten sollen, ist das „wegnehmen“.
Das Problem ist nicht, dass jemand etwas abgeben muss, das er verdient hat.
das Problem ist, dass sich das Vermögen bei wenigen kumuliert, die es nicht selbst verdient haben.
es sind ja Erben wie die Quandts, die jedes Jahr auf das Vermögen noch obendrauf Milliarden Dividende und Wertzuwachs bekommen. In Krisenzeiten dann einen etwas höheren Beitrag über Erbschafts- oder Vermögenssteuern zu leisten, erscheint mir mindestens so plausibel, wie permanent zu diskutieren, ob das Bürgergeld zu hoch ist.

Recherl64, 25. Februar 2024, um 17:28
zuletzt bearbeitet am 25. Februar 2024, um 17:28

@Wiesel: Mei, wenn sie dazu wirklich gern bereit wären wie Du meinst, dann würden sie aber mehr als 1% Steuern zahlen und nicht ihr Geld völlig steuerfrei um Die Welt schicken. Solange es möglich ist, legal durch x-Schlupflöcher keine Steuern zu zahlen, solang werden Diese halt genutzt. Finde den Fehler!

Recherl64, 25. Februar 2024, um 17:34

@Faxe: definitiv!

Ex-Sauspieler #849929, 25. Februar 2024, um 17:53

Es spielt keine Rolle ob Jemand dazu bereit ist oder nicht, keinem kann vorgeschrieben werden was er wann mit seinem Geld macht. Ob Jemand erbt oder nicht, es wurde verdient und kann meiner Meinung nach nicht einfach mal pauschal weggenommen werden nur weil die anderen zu dumm sind!

Ex-Sauspieler #849929, 25. Februar 2024, um 18:02

Der Deutsche geht halt gern den einfachen Weg der hier halt der sein soll: Ich nehme Jemanden, bestrafe Jemanden, um es wie Robin Hood zu verteilen.
Damit haben wir unser Renten- und unser Gesundheitssystem schon gegen die Wand gefahren, irgendwann sollte doch auch der Letzte aufwachen

faxefaxe, 25. Februar 2024, um 18:12

Der Deutsche empfindet Steuern als Beitrag halt als „Strafe“ 😀
es geht nicht darum, die Reichen zu enteignen, sondern Erbschafts- und Vermögenssteuern etwas anzupassen. Die Gesellschaft profitiert davon, wenn sich Leistung lohnt. Sie profitiert nur bedingt davon, wenn sich Erben lohnt. Wenn sich ein Haus nicht mehr der fleißige Arbeitnehmer aus der Mittelschicht leisten kann, sondern nur noch der, dessen Eltern schon Häuser besitzen, ist das ein Rückschritt für die Gesellschaft.
ein Haus können sich um München herum sicher 80 Prozent der Berufe (ohne viel ererbtes Eigenkapital) niemals leisten.

Ex-Sauspieler #849929, 25. Februar 2024, um 18:17

Nur gehen wir hier wieder vom gern genommenen Beispiel München, Hamburg usw. aus. Machen wir einfach mal Erfurt, Schweinfurt und Kitzingen aus, da sieht es doch ganz andres aus und ich kenne Viele die sich mit normaler Arbeit ein Haus leisten können. Es werden immer die härtesten Beispiele hergenommen und verallgemeinert, was auch die Wahrheit etwas anders darstellt als sie ist

faxefaxe, 25. Februar 2024, um 18:23

Das System funktioniert nicht mehr. Und das liegt auch daran, dass Leute wie Du - die ja wie ich wollen, dass sich Leistung lohnt - das nicht erkennen.
wenn Du durch Kapitalanlage mehr verdienst als durch Arbeit gibt’s eine Unwucht.

Ex-Sauspieler #849929, 25. Februar 2024, um 18:27

Das mag sein nur ich sehe Nichts Falsches darin, vielleicht kränkelt auch unser System und vielleicht müsste genau da mal angesetzt werden.
Ich nämlich kann Niemanden der mit Kapitalanlagen Geld verdient irgendeinen Vorwurf machen und werde ich auch nie, denn meist ging dieser Jemand mehr ins Risiko als 80% der Deutschen bereit sind zu gehen. Anders gefragt beteiligt sich dann die Allgemeinheit auch an einem Verlust und legt zusammen?

gasso, 25. Februar 2024, um 18:33

Faxe, ich rede nicht von kranken oder behinderten, sondern von Leuten die arbeiten können, aber nicht wollen!Wenn die Wohnung, Energie bezahlt wird, langen deine 500 € bei weitem nicht. Dass ich ein negatives Menschenbild haben soll ,ist mir neu. Oder lieg ich falsch?

Ex-Sauspieler #849929, 25. Februar 2024, um 18:34

Anders ausgedrückt: Ich kaufe eine Immobilie für 10 Mio. und irgendwas geht schief, dann wird die Reaktion von 80% sein: Selbst Schuld wenn man so etwas macht, was ein Depp, klappt es aber über Generationen hinweg, dann soll ich auch dafür noch zahlen das ich ins Risiko gegangen bin vielleicht auch noch Arbeitsplätze geschaffen und somit Existenzen gesichert habe, wo leben wir denn!

faxefaxe, 25. Februar 2024, um 18:46

Wir reden bissl aneinander vorbei.
wenn Du einen Job hast und von Deinem Ersparten mutig ein Haus kaufst oder Aktien, ist alles gut.
wenn Du fünf Häuser und 100 Millionen in Aktien erbst, und auch ohne Arbeit immer mehr dazu verdienen wirst als einer, der erfolgreich im Beruf ist, wird es schwierig. Denn dann bist Du ja überhaupt kein Risiko eingegangen.

Es ist auch völlig ok, wenn Dein Vater oder Deine Mutter das Risiko eingegangen ist, damit es Dir gut geht. In Milliardärsfamilien in der fünften Generation sehe ich das anders. Die will ich nicht enteignen, aber einen größeren Beitrag. Anstrengungslosen Wohlstand finde ich problematischer als anstrengungslose Armut, für die die 500 Euro nicht gegönnt werden.

Ex-Sauspieler #849929, 25. Februar 2024, um 18:54

Ich verstehe Dich schon doch ist auch der "anstrengungslose Wohlstand" kein Verbrechen und irgendjemand ist ins Risiko gegangen und nur weil ich (also nicht ich) mehr habe ohne etwas zu tun soll ich also höhere Abgaben zahlen und somit leere Kassen auffüllen.
Ich denke sollte dies umgesetzt werden, dann könnte es zu einer Abwanderung derer kommen die "anstrengungslosen Wohlstand" haben und leben, denn denen ist es egal wo sie ihr Geld investieren das muss nicht in Deutschland sein und ob wir dann alles richtig machen das bezweifele ich.

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